Teil 215 - Samu

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Samu -
Was für eine wunderschöne Nacht mit Zoey. Ich hätte tagelang so weitermachen können aber so fit bin ich nun auch wieder nicht und brauchte leider auch mal eine Pause. Ich habe Zoey alles erzählt was sie wissen wollte und es fühlte sich gut an. Endlich so befreit und vor allem hat sie mich danach nicht anders behandelt und das fühlte sich noch schöner an. Ja, Zoey und ich sind auf dem guten Weg. Klar war mir bewusst, dass sie sich vielleicht irgendwann auch an die nicht so schönen Momente erinnern kann aber ich glaube ich habe das so wie verdrängt. Ich wollte, dass Zoey sich an all die schönen Momente von uns erinnerte aber das tat sie nicht. Doch wie gesagt, sie hat's akzeptiert und hat mir wieder verziehen und ich hätte nicht glücklicher sein können. Wisst ihr, es war wirklich ein schöner Moment als ich ihr alles wieder so erzählte. Da wurde mir bewusst wie schön wir es hatten und wie viel wir schon durchgestanden haben. Und das zeigte auch, dass wir alles schaffen können. Oder das glaubte ich zumindest. Doch leider kam sonst nichts mehr. Keine Erinnerung. Doch die Worte ‚Ich verzeihe dir' beruhigten mich immer wieder. Zoeys Lächeln beruhigte mich immer so denn so wusste ich, dass es ihr gut ging und das war mir am wichtigsten. Und danach war alles perfekt. Von ihr kriege ich definitiv nie genug. Ihre weiche Lippen, ihre sanfte Haut an meiner zu spüren ist für mich eines der schönsten Gefühle. Sie sagte mir, dass sie mich liebt. Nicht verliebt, sondern sie liebt mich. Ich fühlte das Gleiche, wie als sie mir das bei uns zu Hause zum ersten Mal sagte. Pures Glück. Ich streichelte weiter über ihre Haare. Sie sah so wunderschön aus. Langsam schloss sie ihre Augen und ich konnte hören, dass sie eingeschlafen war. Ich hätte ihr noch länger zusehen können doch da es schon fast Morgen war, spürte auch ich, dass ich langsam müde wurde. Ich stand auf, zog mir meine Boxershorts an und trug Zoey in's Schlafzimmer. Vorsichtig legte ich sie auf's Bett und deckte sie zu bevor ich das Fenster leicht öffnete und auf die andere Seite ging und zu ihr unter die Decke schlüpfte. Ich zog sie fest an mich und atmete ihren Duft ein. Vor mich hinlächelnd wurde mir wieder mal klar, wie glücklich ich bin. Wie perfekt das Leben eigentlich sein kann. Auch wenn solche schlimmen Dinge passieren. Zoey war trotzdem wieder bei mir in meinen Armen. Sie legte ihren Arm um mich und legte ihren Kopf auf meine Brust. „Samu." nuschelte sie. Ich fing an zu grinsen. Sogar im Schlaf spürt sie meine Präsenz und das war ein unglaublich schönes Gefühl. Wiederholt küsste ich ihre Haare bevor ich selbst mit einem Lächeln auf meinen Lippen in einen tiefen und erholsamen Schlaf fiel. Am nächsten Morgen wachte ich auf, weil ich Zoey nicht neben mir spürte. Gleich da kam sie mit einem Kaffee in's Schlafzimmer. „Hey, mein Schöner." lächelte sie. Auch so früh am Morgen, kurz nachdem sie aufgewacht war, sieht sie wunderschön aus. Mit ihrem verstrubbelten Dutt, ihren kurzen Pyjamahosen und meinem viel zu grossen Shirt von mir aber genau so gefiel sie mir. „Hey, Baby." sagte ich und nahm ihr dankend den Kaffee ab. „So, was machen wir heute?" grinste sie fröhlich als ich gerade einen Schluck von meinem Kaffee nahm. Sie schien wirklich glücklich zu sein. Auch früh am morgen war sie schon so voller Energie und das liebe ich an ihr. Ich brauchte da immer einige Minuten, wenn nicht eine Stunde. „Was willst du denn machen?" fragte ich. „Wollen wir nach draussen? Es sieht so schön aus." Ich fing an zu grinsen und äffte sie wieder in einer hohen Stimme nach. „Es sieht so schön aus." Sanft schlug sie mir gegen Kopf. „Ha-ha." lachte sie. Nachdem wir uns geduscht haben, zogen wir uns warm an. Es war schon ziemlich kalt da draussen. Finnland im November halt. Zoey zog sich grinsend ihre IFK Mütze an. Ich strich ihr mit meinem Zeigefinger über ihre Nasenspitze und gab ihr einen Kuss. „Wunderschön. Die liebe ich an dir." lächelte ich. Wir spazierten etwas durch den Wald, hatten wieder mal sehr gute Gespräche und konnten so richtig wahrhaft lachen. Es tat unglaublich gut weg von allem zu sein. Als wir dann wieder zurück im Haus waren, schlug Zoey vor, dass wir in die Sauna gehen. Da war ich natürlich immer dabei. Zoey zog sich vor der Terrassentür aus bis zu ihrer Unterwäsche. Ich starrte sie kurz an. Oh Mann, von diesem Anblick werde ich nie genug bekommen. Sie lächelte mich schüchtern an, nahm ihr Handtuch und wollte gerade gehen als ich sie aufhielt. „Hey, hey! Was machst du da?" Sie drehte sich um und sah mich fragend an. „Was meinst du? Sauna, oder?" „Ja, klar. Aber nackt." lachte ich. „Nackt?" „Nackt." zwinkerte ich ihr zu. Sie errötete etwas, was ich immer so süss fand. Ich wusste schon, dass sie sich sehr wohl fühlte in meiner Gegenwart, das wollte ich auch aber manchmal war sie noch etwas verlegen sobald ich so was sagte. Sie zog sich dann langsam aus als ich meine Arme verschränkte und ihr grinsend zusah. Oh ja, definitiv mein Lieblingsanblick. Ich öffnete dann die Tür und liess Zoey hinaustreten. Sie schrie kurz auf als sie in den Schnee trat. Sie drehte sich dann um. „Was ist mit dir? Ist dir kalt?" „Ja, natürlich ist mir kalt." Sie schaute dann etwas weiter nach unten. „Ja. Man sieht's." grinste sie frech. Ich fing an zu lachen und zeigte auf sie. „Ja und du? Mit denen könnte man ja Glas schneiden." Sie sah mich geschockt an mit einem Grinsen auf ihrem Gesicht und legte ihre Hände über ihre Brüste. „Frech." sagte sie und rannte sofort Richtung Sauna. Ich musste schmunzeln und ging ihr hinterher. Nein, ich rannte auch denn es war wirklich kalt. Ich liebe es, Zeit in der Sauna zu verbringen doch Zoey war schon etwas am Kämpfen. Sie legte sich dann hin. „Ich kratz hier noch ab." sagte sie und wischte sich den Scheiss von der Stirn. Ich starrte sie nur an. Ihr Körper war voll Schweiss, ihre Beine waren leicht gespreizt und sie hob ihren Brustkorb immer auf und ab. Ich wusste schon, dass sie das mit Absicht machte denn sie tat so als wäre ich nicht hier. Wie gerne ich jetzt über sie herfallen würde aber ich möchte auch nicht, dass sie hier noch umkippt. „Noch fünf Minuten." sagte ich. Zoey setzte sich dann nach diesen fünf Minuten auf. „An das muss ich mich noch etwas gewöhnen." lächelte sie. „Das wirst du schon noch." Ich stand dann auf und öffnete ihr die Tür. Schnell ging sie nach draussen und holte tief Luft. Ich folgte ihr und wir gingen nebeneinander zurück zum Haus, was ja zum Glück nur ein paar Meter entfernt war. Ich schubste Zoey leicht auf die Seite. Sie schrie auf als sie in den Schnee fiel. Ja, das war gemein aber ich wusste, dass ich das bei ihr tun darf, darum machte es auch so viel Spass mit ihr zusammen zu sein. „Boah, du..." lachte sie, nahm etwas Schnee, formte ihn zu einem Schnellball und warf ihn mit voller Wucht an meinen Hintern. „Au, Mann! Was soll das?" lachte ich und legte meine Hand auf meinen Hintern. „Ja und was sollte das vorhin?" „Tut mir leid." grinste ich und half ihr so schnell wie möglich aufzustehen. Sie versuchte mich dann umzustossen aber das geling ihr natürlich nicht. „Verdammt!" fluchte sie. „Vergiss es, Zuzu. Du hast keine Chance." Ich hielt sie dann an ihren Armen fest, fing an zu lachen und hob sie hoch über meine Schultern. „Samu!" schrie sie nachdem ich ihr einen Klaps auf den Hintern gab. Ich öffnete die Tür und stellte sie zurück auf den Boden. Sie legte sich lachend ihre Hand auf ihren Hintern. „Das brennt." „Tut mir leid, Baby." sagte ich und gab ihr einen Kuss. Solche kindischen Dinge liebe ich. Ich war innerlich ja noch das grösste Kind und ich wusste, dass Zoey das auch war und dafür liebte ich sie. Ja, es war nicht viel los aber es ist doch auch mal schön, wenn man einfach Zeit verbringen kann ohne Drama, oder? Wird das wohl auch so bleiben? Ich hoffte es sehr.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt