Teil 263 - Zoey

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Zoey -
Samu wachte auf kurz bevor die Krankenschwester mit dem Frühstück kam. „Hast du gut geschlafen?" fragte ich ihn während er sich die Augen rieb. „Neben dir immer, Baby." lächelte er. „Hat uns jemand erwischt?" „Ja. Den Anpfiff habe ich schon bekommen." lachte ich. „Oh, tut mir leid." „Schon okay, sie hat's akzeptiert. Sie bringt uns Frühstück für zwei." „Tut sie das?" lächelte er. Ich nickte als dann auch die Tür aufging. Samu bewegte sich aber nicht. „Guten Morgen, gute Krankenschwester." grinste Samu. „Morgen. Ihrer Freundin habe ich schon mitgeteilt, dass das eine Ausnahme war." lächelte sie. „Ist notiert. Vielen Dank." Sie nickte uns zu kurz bevor sie aus dem Zimmer lief. „Ist ja toll. Frühstück an's Bett. Was gibt's denn so?" Er griff nach dem kleinen Tischchen und sah sich das Frühstück an. „Naja, Krankehaus Frass." seufzte er. Ich fing an zu kichern als ich ihn so beobachtete, wie er vor sich hin quatschte und sich dann ein Brötchen aussuchte. War ich froh, wenn ich bald hier raus bin und nach Hause in unsere Wohnung konnte. „Ich lade dich morgen ein zum Frühstück, okay?" „Was? Warum?" fragte Samu mit vollem Mund. „Darf ich denn nicht?" grinste ich. „Doch natürlich." sagte erfreut. Er wirkte wieder sehr glücklich heute. Er war wahrscheinlich genau so froh, dass es mir besser ging und das Eishockey halt... Ja, ich muss es akzeptieren. Ich musste aufhören, wenn ich gesund bleiben wollte und Gesundheit geht vor, das ist so. Einen kleinen Schimmer Hoffnung hatte ich noch. Dass mir der Arzt mitteilen wird, dass es doch ging sobald er die Test Ergebnisse hatte. Aber mal schauen. Um 09:00 kam dann Charlotte kurz vorbei in ihrer Pause. „Halli hallo." lächelte sie als sie zur Tür rein kam. Sie wirkte auch viel glücklicher. Ich habe ich auch klar gemacht, dass sie sich doch keinesfalls Vorwürfe machen sollte. „Hey du!" „Alles klar? Warte mal. Samu, hast du hier geschlafen?" fragte sie und zeigte einen Finger auf ihn. „Warum weisst du das?" fragte er. „Weil du total verpennt aussiehst." Wir alle fingen an zu lachen. „Danke. Du siehst auch gut aus." „So, wie geht's?" fragte sie mich dann. „Viel besser. Ich warte nur noch auf meine Ergebnisse dann möchte ich nach Hause." Charlotte nickte lächelnd und setzte sich dann auf einen Stuhl. „Und sonst?" fragte sie. Ich wusste natürlich was sie damit meinte. „Naja, weisst du. Wir werden ja sehen, wie ich damit klarkomme." „Also umziehen kein Thema, hm?" grinste sie. Samu schreckte sofort auf. „Umziehen? Aber du hast doch gesagt..." „Alles okay, Samu." lächelte ich. Charlotte klatschte in die Hände. „Ha! Hab dir doch gesagt, dass dich der Grosse nicht gehen lässt." zwinkerte sie mir zu. Zehn Minuten später kam dann mein Arzt in's Zimmer als Charlotte gerade gehen wollte. „Guten Morgen." lächelte er. „Hallo." Er sah sich durch meine Akten und schaute mir dann in die Augen mit einem ernsten Blick. „Sie dürfen nachher nach Hause aber die Ergebnisse möchte ich noch mit Ihnen besprechen." Oh je, los geht's. „Dann bleib ich noch kurz." sagte Charlotte und setzte sich wieder auf den Stuhl. Nach all den Erklärungen kam nachher aus, dass ich tatsächlich nicht mehr spielen durfte. Gut, dass ich mir nicht zu viel Hoffnungen gemacht habe aber es war schon ein ziemlicher Schlag mitten in's Gesicht. Aaron hatte nie diese Probleme aber er machte auch überhaupt nichts sportliches und hatte sonst nie wirklich Stress in seinem Leben. Der Arzt hat mir dann die Erlaubnis gegeben nach Hause zu gehen. Bevor er aus der Tür lief, lächelte er uns nochmals zu. „Das Bett ist dann nur für eine Person gedacht." Dann lief er aus dem Zimmer. Charlotte fing an zu grinsen. „Der ist cool." lachte sie. Samu atmete dann tief aus. „Jaja, nicht mal ein wohlhabender Arzt kann dem Haber wiederstehen. Auch einem Kardiologen wird's warm um's Herz." grinste er. Charlotte und ich schauten uns an und fingen an zu lachen. Ich schüttelte nur meinen Kopf. Diese Ironie... Charlotte musste dann zurück in's Büro, da sie ihre Pause schon etwas überschritten hat. Samu und ich gingen dann nach Hause als ich mich abgemeldet habe. Als ich dann zu Hause meine Skates und alles gesehen habe, verschlechterte sich meine Laune wieder. Ich musste etwas aufgeben, das ich liebe und seit über 20 Jahren gemacht habe. Nicht so easy. Aber ich musste nach vorne schauen! Ich möchte gesund bleiben und das war der einzige Weg. Samu legte seine Arme von hinten um mich und küsste meine Wange. „Wir finden eine Lösung." sagte er mir. Ich nickte und drehte mich dann um. „Du bleibst bei mir." lächelte er. „Das werde ich." Ich küsste ihn sanft auf die Lippen. Und ich bin bei ihm gelieben. Denn in dieser Zeit hielten wir zusammen und waren füreinander da und so sollte es in einer guten Beziehung auch sein, oder? Samu und Zoey, gegen den Rest der Welt, hiess es doch immer.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt