Teil 267 - Samu

149 1 0
                                    

Samu -
Als Zoey fertig geduscht hat und sich fertig machte im Badezimmer für ihren Tag mit Charlotte, schleichte ich mich in's Schlafzimmer. Die Badezimmertür war offen. Ich legte mich auf unser Bett, verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und beobachtete sie mit einem Lächeln. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lächeln. Sie machte ihre langen Haare, die sie immer offen trägt. Sie machte leichte Wellen in ihr Haar. Wie die Frauen das alles können. Naja, mir gefiel's. Sie sah wieder mal umwerfend aus, so wie jeden Tag. Zoey schreckte auf als sie mich entdeckte. „Oh Gott, wie lange bist denn du schon hier?" fragte sie. „Lange." grinste ich. Es waren mindestens 15 Minuten. Ich stand dann schnell auf und umarmte sie von hinten. Wir sahen uns beide im Spiegel an. Ich küsste ihre Wange. Zoey lächelte schüchtern in den Spiegel. „Du bist wunderschön." sagte ich. Ich schaute ihr im Spiegel tief in die Augen. „Ich liebe dich, Zuzu." Sie drehte sich um und legte ihre Arme um meinen Nacken. „Ich dich auch, Samu." sagte sie und stand auf ihre Zehenspitzen um mich zu küssen. Als sie dann unterwegs war, kamen Riku und Mikko zu mir nach Hause. Ja, auch ich brauche mal einen Männer Tag. Ich war natürlich überglücklich. Von Rikus News. Ich freute mich unglaublich für sie. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn ein Freund von dir ein Kind möchte. Als dann Zuzu und Charlotte nach Hause kamen, beobachtete ich Zoey wieder etwas. Später als Zoey und ich alleine waren, verlor sie total die Nerven. Sie hat einfach angefangen zu weinen und ich kann es nicht ertragen, wenn sie weint. Ich kann es ihr auch nicht übel nehmen, dass sie mich etwas angeschrien hat. Ich hätte das vielleicht besser nicht sagen sollen, weil sie war ja auch glücklich für Charlotte und Riku. Jedenfalls hat sie mir gesagt, dass sie etwas sensibel ist und das kann ich gut verstehen. Das ganze Eishockey Ding. Das war für sie halt eine totale Lebensumstellung und dann gab's noch der Stalker, das ja noch lange nicht vorbei war, das wusste wir beide. Ich tröstete sie so gut ich konnte und ich hab's auch hingekriegt. In dieser Woche ging ich mit Zoey noch in die Stadt. Sie wartete schon den ganzen Morgen auf den Anruf von Sven darum wollte ich sie etwas ablenken. Ich hatte da ein gutes Gefühl. Sven wird schon eine gute Idee haben. „Ich liebe diesen Hafen." sagte Zoey als wir da ankamen. Sie hat sich wirklich in diesen Hafen verliebt. In die ganze Stadt. Zum Glück. So fühlte sie sich wohl hier und das wollte ich als sie hierher gezogen ist. „Dann zeige ich dir mal was Richtiges, das man an diesem Hafen machen kann." lächelte ich. Wir gingen Hand in Hand zu meinem Boot. „Was denn?" Ich lachte kurz auf. Immer diese Frage ‚Was denn?'. Die ungeduldige Zoey ist schon sehr amüsant. Vor allem, wenn sie wütend wird, wenn ich ihr keine Antwort gebe. „Samu." sagte sie streng. „Jetzt hab doch mal ein bisschen Geduld. Immer daselbe mit dir." lächelte ich. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter. „Und darum liebst du mich." grinste sie. „Ja, das stimmt auch wieder." Ich küsste ihren Kopf kurz bevor wir beim Boot angekommen sind. „Ne, oder?" sagte sie und blieb stehen. „Oh doch." grinste ich frech. Ich hätte jetzt was erwartet wie ‚Nein, da komme ich nicht mit' oder ‚Es ist viel zu kalt' wie es meine Ex-Freundinnen immer getan haben aber ich wusste schon immer, dass Zoey etwas Besonderes ist. „Ist ja geil!" grinste sie und rannte gleich auf das Boot zu. Ja, sie möchte ich definitiv behalten. Sie winkte mich zu ihr. „Komm. Starte mal dieses Ding." Ich nahm mir kurz einen Augenblick um in ihr glückliches Gesicht zu schauen bevor ich dann zu ihr in's Boot stieg. Ich liebe es, wenn Zoey glücklich ist. Vor allem, wenn ich sie glücklich machen konnte. Sie setzte sich dann neben mich auf den Sitz und ich düste los. „Du fährst immer noch wie ein Streber!" rief sie grinsend. Schon wieder? Ich zog meine Augenbraue hoch. „Ah ja? Schon wieder?" Ich drehte das Lenkrad stark nach links sodass sie Zack! vom Sitz runterfiel. Sie schrie auf und ich musste lachen als sie da so am Boden lag doch ich hielt dann an und half ihr sofort auf. „Idiot!" lachte sie. „Tut mir leid, Zuzu aber du wolltest es nicht anders." Ich küsste ihr ganzes Gesicht bevor sie anfing zu kichern. „Stimmt." lachte sie. Es war echt toll, dass man solche Dinge mit Zoey machen konnte. Meine Ex-Freundinne hätten rumgezickt und hätten gleich zurück zum Hafen fahren wollen. Genau darum war Zoey die Frau für mein Leben. Wir waren bis 18:00 Uhr unterwegs. „Danke, Samu. Für diesen Tag. Hat wirklich gut getan." sagte sie als wir wieder zu Hause angekommen. „Immer wieder, Zuzu." sagte ich und küsste sie sanft. Den Abend haben wir dann zu Hause verbracht. Sven hat sie nicht angerufen. Sie machte sich aber nicht zu viele Gedanken und wartete bis morgen. Zoey war trotzdem etwas ruhiger als früher. Ich weiss nicht... Auch sie wusste, dass das Stalking noch nicht vorbei war. Vielleicht schon aber wir beide glaubten nicht daran. Ausserdem glaube ich, sie machte sich auch etwas Gedanken, dass ich irgendwann doch Kinder möchte aber ich brauche nur Zoey. Und wenn's so ist dann ist es halt so. Das machte mir nichts aus denn ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen und das wollte ich auch gar nicht. Naja, vielleicht beschäftigte es mich doch etwas, nur wusste ich das noch nicht damals.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt