Samu -
"Sie hat uns angerufen, weil sie dir eine Freude machen wollte." Darauf antwortete Zoey nicht, sie starrte gerade aus auf den Horizont und fing an zu lächeln. „Das hat sie gut hingekriegt." sagte sie. „Und ich hatte ein paar Tage frei also dachte ich warum nicht bei dir verbringen?" „Das war schön." nahm sie meine Arme und legte sie enger um sich. „Ja. Genau so wie unsere erste gemeinsame Nacht. Es war genau so wie ich es mir vorgestellt hat." Zoey sah mich geschockt an. „Du hast es dir vorgestellt?" „Zuzu, also bitte." grinste ich. „Klar habe ich das. Schon als ich dich das erste Mal gesehen habe, habe ich mir vorgestellt wie das alles unter den Kleidern wohl aussieht." grinste ich immer noch. Zoey zuckte nur mit den Schultern. „Okay, ich geb's zu. Ich auch." „Na eben." kniff ich ihr in den Oberschenkel. „Au!" lachte sie. „Ich konnte nicht anders." „Ja, ich auch nicht. Und? Ist er auch so gross wie du dir das vorgestellt hast?" Und dann lachte sie lautlos. Oh Mann... Es war so schön sie lachen zu hören. „Naja, es geht." Geschockt sah ich sie an. „Ja, danke." sagte ich beleidigt. „Alles okay, Samu. Er ist sogar grösser." grinste sie. „Gut." nickte ich stolz. „Wir waren schon immer so voneinander angezogen. Das sah man von fünf Kilometer Entfernung." „Stimmt." lächelte sie mich an. „Weisst du noch als du mich das erste Mal Zuzu genannt hast? Das werde ich nie mehr vergessen." „Klar. ‚Alles Gute, Zuzu' sagte ich als ihr uns an unserem Geburtstag überrascht habt. Du hättest mir auch sagen können, wenn ich dich nicht so nennen darf, das weisst du." „Ich weiss." atmete sie tief aus. „Aber ich liebe es, wenn du mich so nennst." „Wirklich?" „Ja." lächelte sie mich an. „Bei dir klingt es so süss. Es tut mir leid, dass ich dir am Anfang nicht sagen wollte, was mir wiederfahren ist." Wisst ihr noch diesen Vorfall mit Charlotte in Turku? Als sie hinter einer Bar in einer Gasse angegriffen wurde? Da wusste ich, dass Zoey irgendwas erlebt haben musste, weil sie so extrem darauf reagiert hat. „Du musst dich nicht entschuldigen, Zoey. Ich weiss das sehr zu schätzen, dass du mir das gesagt hast. Das hiess du vertraust mir." „Das tu ich. Ich hatte nur Angst wegen der Kindersache, weisst du." sah sie mich dann an. „Wolltest du Kinder?" Ich sah ihr tief in die Augen und ich konnte sie einfach nicht anlügen. Das konnte ich noch nie. „Ja, das wollte ich. Aber nicht mehr denn ich will dich. Du bist alles was zählt, Zuzu. Und irgendwann, wenn du das willst, kann man auch über eine Adoption nachdenken." „Ja, das habe ich mir auch schon überlegt." lächelte sie mich an. „Wir haben es nicht eilig." küsste ich sie sanft bevor sie mir zustimmte. „Ich war so geschockt als du mir alles erzählt hast. Und stolz. Dass du das geschafft hast. Und nicht nur das." sagte ich. „Weisst du, ich habe schon immer mein Leben genossen. Ich meine, man lebt nur einmal, oder? Darum sollte man es auch geniessen. Klar, dass Charlotte von uns ging war das schlimmste, das ich jemals erlebt habe aber sie ist hier, verstehst du? Sie ist immer bei mir, egal wo ich bin. Und sie würde nicht wollen, dass wir so weiterleben wie vor einigen Monaten, oder?" „Nein, das würde sie nicht wollen." lächelten wir uns an. "Ich konnte es kaum glauben, dass du die Tage bei mir verbracht hast. Es war so, weiss nicht, komisch. Da ich dich Tage vorher noch auf dieser riesigen Bühne gesehen habe und dann warst du einfach da, in meiner kleinen Wohnung." sagte sie und starrte wieder gerade aus. "War das so schwierig für dich?" "Naja, schwierig vielleicht nicht. Komisch. Es war schwierig mit dem Medien und so, weisst du." Dann fing sie an zu lächeln. "Ich weiss noch im Büro als ich komplett ausgetickt bin und Charlotte zog es in's Lächerliche. 'Gratuliere. Gut siehst du aus, Zuzu.' sagte sie. Und dass ich doch froh sein soll, dass es ein Bild mit dir ist und nicht ein Nacktfoto von mir." Ich musste auch kurz lachen. Ja, Charlotte und ihre Sprüche. "Das ist so typisch sie." "Ja." lächelte sie. "Typisch sie. Weisst du noch als ich das Foto von dir und Siiri und diesen Tussis bekommen habe?" "Oh Gott, ja." sagte ich. "Ich dachte, du willst nie mehr mit mir reden." "Ja... Tut mir leid, dass ich dich nicht ausreden lassen habe. Hab etwas überreagiert." fing sie an zu kichern. "Kann ich sehr gut verstehen." Wir sahen der Sonne zu, wie sie langsam immer weiter unterging während wir beide ein Lächeln im Gesicht hatten, eng umschlungen mit einer wunderschönen Aussicht und wir beide tief in unseren Gedanken waren. "Ich glaube damals, als du mir gesagt hast, dass du zu mir nach Helsinki gezogen bist, da war ich definitiv der glücklichste Mann auf der Welt." "Warum hattest du Angst mich zu fragen?" sah sie mich an. "Zuzu, du hattest ein Leben aufgebaut. Du hattest einen Job, eine Wohnung, deine Freunde und deine Familie leben dort. Ich konnte doch von dir nicht verlangen, dass du wegen mir alles stehen und liegen lässt und zu mir ziehst nach knapp drei Monaten." "Ich hätte alles für dich getan, Samu. Ich würde alles für dich tun." sah sie mir tief in die Augen. Und so wie vor zwei Jahren, ich wusste, diese Augen lügen nicht. Zoey hat mich noch nie angelogen und das würde sie auch nie tun, das war klar. "Ich auch für dich." küsste ich sie. Sie strich mir die Haare zur Seite und fuhr ihre Finger über mein Gesicht während sie ihre Bewegungen genau beobachtete. "Genau darum liebe ich dich. Du bist so fürsorglich und du willst nur, dass alle glücklich sind." "Das ist so." lächelte ich sie an. "Vor allem du." "Es geht mir gut." versicherte sie mir mit einem Lächeln. Ich drückte sie wieder fest an mich. "Mann, ich hatte das Gefühl ich warte ein Leben lang vom Ruisrock bis du endlich bei mir warst." Zoey lachte kurz auf. "Was?" fragte ich. "Ruisrock." sagte sie nur. Scheisse, wisst ihr noch? Den Vorfall mit Siiri? "Es tut mir so leid." flüsterte ich. "Du musst dich doch nicht entschuldigen. Konnte ja niemand wissen, dass die total bescheuert ist." "Naja, ich wollte einfach, dass wir eine tolle Zeit haben an diesem Wochenende." "Hey, das hatten wir doch auch." lächelte sie mich an. "Abgesehen von diesem Vorfall aber schlussendlich ist es ja nur ein Detail. Irgendwie." "Du hast mir Angst gemacht." sagte ich. „Ich weiss. Ich hatte Probleme." nahm sie meine Hand und küsste sie. Sie legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab. „Aber du hast mir immer geholfen und dafür bin ich dir ewig dankbar." Ich strich ihr die Haare zur Seite damit ich ihre Schulter küssen kann. „So wie du mir." „Oh scheisse." setzte sie sich plötzlich auf. „Weisst du noch als wir am Telefon waren und du den Schrank aufgebaut hast?" Ich verdrehte grinsend meine Augen. "Mein Gott, ja. Nächstes Mal lasse ich Mikko alles machen. Oder Sanna. Die kann das sogar besser als ich." "Kann sein." kicherte Zoey. "Aber ich fand das unglaublich süss von dir." "Ja?" "Mhm. Das war es. So wie da als du mir die Namen auf dem Briefkasten gezeigt hast." Ich räusperte mich kurz. "Naja, das habe ich dir noch nie gesagt aber ich hatte das schon zwei Wochen bevor du umgezogen bist, ran gemacht." "Nein?" sah sie mich mit grossen Augen an. "Doch. Ich konnte es einfach kaum erwarten."
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2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey
Fiksi Penggemarcan you call this love? / Samu Haber & Zoey Evans Fortsetzung...