Teil 295 - Zoey

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Zoey -
Zuerst war ich geschockt. Dann wurde ich wütend. Oh, ich wurde so was von sauer! Ich biss auf seine Lippen so fest ich konnte. David stolperte sofort zurück und schrie vor Schmerzen. Ich stand sofort auf, was ihn überraschte und dann trat ich ihm mit aller Kraft zwischen die Beine. Er schrie nochmals und fiel zu Boden und jammerte wie ein kleines Baby. Ja, dann tut das tatsächlich so weh aber es war mir scheissegal. Ich rannte so schnell ich konnte zur Tür. Ich fummelte da rum doch es hatte zwei Schlösser, zu denen man einen Schlüssel brauchte. Verdammt! ‚Zoey, du musst hier raus!' sagte ich mir immer wieder. Ich drehte mich um und sah wie David immer noch mit Schmerzen am Boden lag und immer wieder aufstöhnte. Sodass ich noch mehr Zeit hatte, trat ich ihm in seinen Bauch bevor ich mein Handy auf dem Sofa liegen sah. Schnell rannte ich dort hin. Ich atmete schwer. Ich atmete so schwer. Ich musste einfach da raus. Ich wusste nicht wieviel Tage ich schon in diesem Drecksloch verbracht hatte. David griff nach meinem Fuss und wollte mich zurückziehen aber ich konnte seine Hand wegschlagen und trat ihm mit voller Kraft auf seine Finger bevor er wieder anfing zu schreien. „Komm sofort hierher!" schrie er. Ich dachte nur ‚Halt deine Fresse, du Psycho!' Mit zittrigen Fingern wählte ich hastig Samus Nummer während David sich langsam aufsetzte. „Zoey?" hörte ich Samus hysterische Stimme. Seine Stimme... Endlich. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut das tat. Erstmals seit weiss Gott wie vielen Stunden oder Tagen konnte ich mich wieder etwas beruhigen. „Samu, hilf mir." sagte ich bevor David mich auf das Sofa tackelte und das Handy aus meiner Hand auf den Boden fiel. Scheisse! „Ich habe gesagt, du sollst ihn verlassen! Jetzt bist du dran!" rief David. Ich fing an um Hilfe zu schreien, so laut ich konnte. Ich sah, dass Samu immer noch am anderen Hörer war. „Samu! Es ist David!" schrie ich. David verpasste mir eine schmerzhafte Ohrfeige. Es brannte so richtig auf meiner Wange und meine Augen füllten sich mit Tränen. „Ruhe!" „Charlotte kennt ihn auch. Von früher! Hilf mir, Samu." schrie ich zwischen weiteren Schlägen von David bevor mir mir die Hand über meinen Mund legte und meinen Kopf nach unten presste und ich bekam unglaubliche Panik, weil das damals genau so geschehen ist. Genau so. Aber nicht dieses Mal! Nein! Nicht noch einmal! Ich war so voller Adrenalin, sodass ich ihn von mir runterschubsen konnte und rannte. Ich hatte keine Ahnung wohin. Aber einfach weg von diesem Mann. David stand auf, trat auf das Handy am Boden sodass es kaputt ging und folgte mir. Verdammt! Ich hoffte, Samu kann mir jetzt helfen aber ich wusste, dass er kommt und mich rettet. Samu beschützte mich immer so gut es ging. Auch meine Freunde werden kommen. Ich war nicht alleine. Ich hatte Freunde, die sich um mich sorgten, da war ich mir sicher. David erwischte mich und packte mich an der Schulter und warf mich auf den Boden. Immer wieder schrie ich auf vor Schmerz. Mein Kopf, meine Hände, meine Beine, mein Herz... „War ich nicht deutlich genug?" schrie er mich an als er über mir stand und mich mit einem Blick voll Wut ansah. Er griff grob nach meinen Haaren und schleifte mich wie ein Stück Fleisch durch sein ekliges Drecksloch. Ich presste meinen Augen zusammen, da ich solche Schmerzen hatte. Ich hatte das Gefühl, dieses Arschloch reisst mir den Kopf ab. Er zog mich auf den Stuhl und befiehl mir, mich hinzusetzen. Ich versuchte mich zu wehren aber er war zu stark. Er fesselte mich so fest an den Stuhl, dass ich nach einer Weile kalte Hände bekam und mir schwindelig wurde. Ich versuchte irgendwie meinen Herzschlag zu kontrollieren, mich zu beruhigen denn ich hatte höllische Schmerzen in meiner Brust. David legte seine Hände auf meine Oberschenkel und beugte sich vor. „Lass mich gehen!" sagte ich. Er schüttelte seinen Kopf. „Du wirst ihn nie wieder sehen. Verstanden?" Ich hätte kotzen können als sein Gesicht so dicht an meinem war. Wie sehr ich diesen Menschen verabscheue! So viel hat er kaputt gemacht. Mein Leben zur Hölle hat er gemacht! Wartet nur, das war noch nicht vorbei. Als er so vor mir stand, fiel mir nur etwas ein. So was tu ich eigentlich nicht aber ich musste es tun und zwar spuckte ich ihm mitten in's Gesicht. „Fick dich, du krankes Arschloch! Du bist doch nicht normal! Wenn du wirklich glaubst, dass ich hier bleiben werde, hast du dich aber ganz schön geschnitten denn das wird niemals passieren!" Er fing an boshaft zu schmunzeln und wischte sich mit dem Ärmel über sein Gesicht. „Du hast dich ja kein bisschen verändert." Doch! Ich habe mich geändert! Der hatte doch keine Ahnung wer ich war! Ich wurde zu einem besseren Menschen. Samu half mir dabei und er und meine Freunde werden kommen um mich zu retten. David verschwand dann kurz. Ich hatte da keine Ahnung was er vor hatte. Irgendwie hatte ich etwas Angst. Angst, was nun passiert nachdem ich ihm das angetan habe. Ich glaube, dafür werde ich nun büssen müssen. Dann kam er zurück und das Blut in meinen Adern stockte. Mein Herz raste und schmerzte. Als wäre irgendwas wieder nicht in Ordnung. Er zeigte mir das Fleischmesser, das er hinter seinem Rücken hatte. „Du hättest das nicht tun sollen, Zoey." grinste er. Nein... Samu, wo bist du nur?

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt