Zoey -
Alle also? Naja, dann waren wir wohl wirklich perfekt zusammen, was ich ja eigentlich schon genug gehört habe. Mein Gott, war ich verwirrt. Aber ist ja auch etwas verständlich, oder? „Du darfst nicht alles glauben, was die schreiben." sagte Samu. „Ich weiss. Das tu ich auch nicht. Ich glaube dir. Ich war nur etwas geschockt und brauchte Zeit." Samu nickte verständnisvoll. „Ich gebe dir so viel Zeit wie du brauchst. Willst du, dass ich gehe?" „Nein. Beobachtest du mit mir den Sonnenuntergang?" Samu fing an zu lächeln und rückte etwas näher zu mir. Ich hatte genug nachdenken können, ja aber wisst ihr, ich fragte mich, ob ich mich mit irgendwelchen Weiber aus Samus Vergangenheit auseinander setzen muss. Darüber hatte ich ehrlich gesagt noch nicht nachgedacht aber angeblich mussten wir das ja schon genug und da Samu sagte, ich hätte seine Ex geschlagen, war es bestimmt auch etwas schlimmer als gedacht. Naja, ich wusste wohl damals schon auf was ich mich einliess und so wie's scheint, konnte ich auch ganz gut mit allem umgehen also musste ich eigentlich auch keine Angst haben. Naja, Angst... Ich musste mir nicht zu viel Gedanken machen, sagen wir's so. Samu hob seinen Arm und legte ihn über meine Schultern als ich meinen Kopf auf seine legte. „Du liebst Sonnenuntergänge." sagte er. „Ja. Das stimmt." atmete ich tief aus. Samu und ich sassen dann eine Weile einfach so da. Es tat gut mal ein paar Stunden nachzudenken aber vielleicht hatte ich ja doch etwas überreagiert, was meint ihr? Naja, wenn ihr euch in meine Situation versetzt, dann könnt ihr bestimmt verstehen, dass es nicht gerade toll war, mir so was anzuhören aber ich war nicht naiv, oder? Samu war wirklich ein guter Mensch. Wie gesagt, sonst wäre ich nie zu ihm zurück gekehrt. „Tut mir leid, Samu. Ich wollte nicht so überreagieren." Er küsste meinen Kopf. „Ich verstehe dich. Ich verstehe, dass das alles sehr viel für dich war. Ich möchte einfach nicht, dass etwas zwischen uns kommt." „Ich glaube dir." kuschelte ich mich näher an ihn ran. „Das hast du schon immer und immer fragte ich mich, wie ich nur so eine Frau wie dich verdient habe." Ich blickte zu ihm hoch bevor plötzlich sein Handy anfing zu klingeln. Samu schloss seine Augen, seufzte und liess es einfach klingeln. „Du kannst schon rangehen." „Ich will aber nicht." sagte er und sah mir wieder in die Augen. „Samu." lächelte ich. Seufzend liess er mich dann los und nahm sein Handy aus der Hosentasche. „Mikko." sagte er als er auf das Display schaute. Ich lächelte vor mich hin denn Mikko war wie Samu. Auf ihn konnte man einfach nicht böse sein und er meinte es ja nur gut an diesem Morgen. Er sagte ja, dass er will, dass wir uns neu kennenlernen und das ist ja auch süss von ihm, oder? „Hallo? Ja, schiess los." Er blickte kurz zu mir und musste lächeln als ich ihn angrinste. Ich hörte ihm dann zu. „Okay? ... Ja, klar, warum nicht? ... Wissen die Jungs davon? ... Okay, cool, bin dabei. Bis dann." Dann legte er auf. Er legte sein Handy zurück in die Hosentasche. „Was ist los?" „Wir wurden angefragt, ob wir kurz vor Weihnachten ein Konzert hier in Helsinki spielen." lächelte er. „Wirklich?" fragte ich überrascht aber freute mich sehr für ihn. „Ja. Ist etwas kurzfristig und auch nichts Grosses aber ja." „Darf ich kommen?" Samu lachte kurz auf. „Hallo? Ich hätte dich sowieso gefragt." grinste er. Das wird bestimmt wieder eine Chance, eine Erinnerung zu wecken. Jetzt, da in letzter Zeit einfach nichts mehr kam. Leider. „Kommst du trotzdem noch mit mir nach Berlin?" „Ja, ich komme mit." lächelte ich. Samu atmete erleichtert auf. „Gut. Kommst du mit nach Hause? Es wird langsam kalt." zog er mich noch näher zu sein. Ich schüttelte meinen Kopf und sagte „Nein." Ich erkannte sofort Samus Enttäuschung in seinen Augen. „Oh." sagte er. Dann strich ich seine Haare auf die Seite und lächelte ihn an. „Ich muss zuerst einige Sachen bei Charlotte und Riku holen und dann komme ich zu dir, ja." Samu fing an zu grinsen. „Wirklich?" „Wirklich." nickte ich. Samu war wahrscheinlich etwas überrascht, dass ich ja sagte, weil ich heute Morgen ja einfach abgehauen bin, weil ich diese Gerüchte erfahren habe aber es ging mir einfach darum, dass ich endlich mal etwas nachdenken konnte und das klappte ganz gut. „Gehen wir." lächelte er, stand auf und streckte mir die Hand entgegen. Ich nahm sie mit einem Lächeln und liess sie nicht los. Auf dem Weg Richtung Wohnung liess Samu meine Hand los und legte seinen Arm um meine Schulter. Wir gingen durch den Schnee, die Lichter der Strassenlaternen leuchteten hell und es sah alles wunderschön aus. Ich liebe es einfach hier. Ich war froh, dass ich hierher gezogen bin. So sehr ich meine Heimat auch liebe, es war die richtige Entscheidung hierher zu ziehen. Wegen IFK und jetzt verstehe ich auch immer mehr was der andere Grund war und das war Samu. Ich kannte mich selber sehr gut und ich würde niemals in ein anderes Land ziehen für einen Mann, wenn es sich nicht lohnen würde. Und jetzt erfuhr ich immer mehr, dass es sich wirklich lohnte. Als wir dann bei der Wohnung ankamen, gingen wir direkt in's Schlafzimmer. Samu half mir einige Dinge in die Tasche zu packen. Es hatte jedoch nicht alles Platz. „Ich hole den Rest ein anderes Mal." drehte ich mich um als Samu gerade die Rosen von ihm in die Hand nahm. „Du hast sie alle behalten." lächelte er. „Aber natürlich. Warum auch nicht?" „Ich hatte Angst, dass du sie wegschmeisst nachdem was du heute erfahren hast." „Das würde ich nie tun." lächelte ich. Samu musterte mich für ein paar Sekunden bevor er auf mich zu kam und die Halskette mit dem ‚S' in seine Hände nahm. „Und die hast du auch immer an." lächelte er. „Ich werde sie auch nicht mehr ablegen." Er umfasse dann mein Gesicht, küsste mich zärtlich und strich dann seine Nasenspitze über meine. „Ich liebe dich, Zoey." „Ich dich auch." lächelte ich zu ihm hoch. Er fing an zu grinsen, griff dann nach der Tasche und sagte „Gehen wir. Ich möchte dir zu Hause etwas zeigen." „Was denn?" Ohne mir zu antworten, lief er schon Richtung Tür. „Samu, was willst du mir zeigen?" Ich hörte ihn lachen nachdem er um die Ecke verschwunden ist. „Komm!" rief er. Ich verdrehte seufzend meine Augen und folgte ihm. Als wir zu Hause ankamen, nahm Samu seinen Schlüssel aus seiner Hosentasche als mir etwas auffiel. „Warte mal." griff ich nach seiner Hand. „Was ist das?" „Was?" fragte er. Ich versuchte seinen Schlüsselbund zu klauen aber er wollte ihn mir nicht geben. „Samu, was ist das?" Samu schaute auf seinen Schlüsselbund und gab ihn mir dann vorsichtig. Er hatte einen Anhänger dran mit einem ‚Z'. „Seit wann hast du das?" lächelte ich ihn an. Samu wurde ganz verlegen. „Naja, ich war in der Stadt nachdem du aus dem Koma erwacht bist und ich die Rose holen wollte und dann sah ich das und ich dachte, wenn du eine Halskette mit meinem Anfangsbuchstaben hast, will ich auch etwas mit deinem." Oh Mann... Wie süss ist das? „Oh, Samu. Warum hast du mir das nie gezeigt?" „Weil ich nicht wollte, dass es dir zu viel wird, weil du mich ja nicht erkannt hast." Ich stand auf meine Zehenspitzen und küsste ihn. „Das gefällt mir." „Da bin ich froh." küsste er mich nochmals. Da war's wieder. Samu war so vorsichtig gegenüber mir, die ganze Zeit schon. Er wollte nicht, dass es mir zu viel wird, wollte nicht, dass mir alles vielleicht zu schnell ging. Und ja, es gab keinen Grund, ihm nicht zu vertrauen. Was meint ihr?
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2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey
Fanfictioncan you call this love? / Samu Haber & Zoey Evans Fortsetzung...