2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 337 - Samu

Samu -
Ihr hättet Rikus Lächeln sehen sollen als Zoey uns gschrieben hat, dass Charlotte wach war. Wir waren seit einer langen Zeit wieder mal etwas entspannt. Riku hat Zoey natürlich gleich angerufen und ausgefragt. Schon witzig, wie hier so viel passiert aber immer gibt es ein Happy End, oder? Ja, und das dachte ich mir zuerst auch bis mich Riku angerufen hat, dass Charlotte ihn mit Mikko und mir im Krankenhaus sehen will. Ohne Zoey. Das fand ich schon mal etwas merkwürdig aber Charlotte kümmerte sich immer so um Zoey also wird es auch einen guten Grund dafür geben. Ich liess Zoey weiterschlafen. Die Arme war total erschöpft und durcheinander von den letzten Ereignissen. Ruhig machte ich mich fertig, schaute nochmals auf die schlafende Zoey und ging dann mit Riku und Mikko in's Krankenhaus. „Worüber möchte sie denn mit uns reden?" fragte ich Riku. „Ich weiss es nicht." war seine Antwort. Auch Mikko wusste es nicht. Hm, nicht mal Riku wusste was Charlotte zu sagen hat. Komisch... Als ich sie gesehen habe war ich geschockt, denn sie sah gar nicht gut aus. Sie war blass, ihre Augen waren müde und sie hatte Mühe zu reden. Das bemerkte ich sofort als wir sie begrüssten. Es brach mir das Herz meine beste Freundin so zu sehen. „Oh nein, Schatz. Was ist los?" ging Riku sofort an ihre Seite und hielt sie fest. Mikko hielt seine Hand vor seinen Mund. „Ich muss euch etwas sagen." sagte sie. Es war fast schon ein Keuchen. Ihr ging es überhaupt nicht gut, nein und ich hatte ein schlechtes Gefühl. Ein ganz übles Gefühl. „Was ist los?" setzte ich mich zu ihr auf's Bett. „Mir geht es nicht gut. Ich fühle mich schwach." flüsterte sie. „Wa... Was meinst du damit?" fragte ein genau so schockierter Riku. „Ich kann nicht mehr Riku. In mir ist alles kaputt. Ich spüre es." „Nein, nein. Sag das nicht." hielt Riku nun beide ihre Hände während sich seine Augen mit Tränen füllten. Mikko und ich sahen uns geschockt an. Das meinte sie doch nicht ernst? „Ich versuchte zu kämpfen aber ich mag nicht mehr, Schatz." Es war herzzerreissend, die beide so zu sehen. Wie Riku seiner Freundin Lebewohl sagen musste. „Charlotte, nicht." flüsterte ich. „Pass gut auf Zoey auf, bitte. Pass auf meine beste Freundin auf. Sie wird es irgendwann verstehen." sah sie mich an. „Ich kann mich nicht so von ihr verabschieden darum wollte ich sie gestern noch sehen." Ich wusste nicht was sagen. Wie soll ich Zoey jemals sagen können, dass sie ihre langjährige beste Freundin nie mehr wieder sehen kann? Wie kann ich das? „Das kannst du uns nicht antun." sagte Mikko. Charlotte antwortete ihm nicht, sie nahm nur zwei Briefe aus ihrer Schublade. „Gib ihr den, Samu. Sie wird's verstehen." streckte sie mir den einen entgegen. „Schatz." sagte Riku. „Ich möchte, dass du den liest. Es steht alles drin was ich dir sagen möchte. Danke, Riku. Für alles. Du hast mein Leben so bereichert und ich möchte, dass du weisst, dass ich immer da sein werde und dass ich dich liebe, okay?" „Bitte nicht." weinte Riku. Obwohl Charlotte sagte, sie kann nicht stark genug sein, ich glaube das, was sie da getan hat war etwas vom stärksten, das ich jemals gesehen habe. „Ich werde immer da sein." küsste sie ihn sanft während er seinen Kopf auf ihrer Brust ablegte. „Samu. Mikko." nahm sie unsere Hände. „Danke, dass ihr für Zoey da seid. Samu, es tut mir leid, dass ich dich manchmal angeschrien habe aber ich meinte es nur gut." lächelte sie leicht. „Ich weiss." flüsterte ich als nun auch mir die Tränen über die Wangen liefen. „Mikko. Danke für alles. Du bist einer von den wundervollsten Menschen, die ich je kennengelernt habe." lächelte sie ihn an. „Kommt." zog sie uns zu sich. Mikko und ich legten uns zu ihr und Riku während sie uns über den Rücken streichelte. „Danke für alles, Jungs. Ihr seid die Allerbesten." seufzte sie laut. „Ich hab euch lieb." waren ihre letzten Worte. Die letzten Worte, die ich jemals von Charlotte hörte. Dann ist sie in unseren Armen eingeschlafen. Für immer.