Teil 240 - Zoey

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Zoey -
Charlotte stand schon da mit einem riesigen Grinsen. „Du wusstest davon." „Klar." lachte sie. „Na, wie war's?" „Wunderschön. Aber komisch." Sie legte ihren Arm um meine Schulter und küsste meine Wange. „Du hast einen ganz tollen Mann, Zuzu." Ich nickte ihr lächelnd zu. Da hatte sie wohl Recht, oder? Ich weiss auch nicht wie er immer auf so Ideen kommt aber so bekam ich also eine weitere Rose von Samu. Ich war immer noch so geflasht. Ich realisierte irgendwie gar nicht was Samu eben für mich getan hat. Ich meine, ich war auf einer verdammten Bühne in einer riesigen Halle. Ach, er gibt mir immer so viel. Er kann einen Song für mich schreiben und mein Herz wurde gleich warm aber was kann ich nur für ihn tun? Ich kann definitiv keine Songs schreiben. Obwohl ich meine Gefühle besser erklären kann indem ich sie aufschreibe. Darüber sprechen war bei mir schon immer ein kleines Problem doch sobald ich anfangen zu schreiben... Da hört's nicht mehr auf. So, als das Konzert fertig war, nahm ich Charlotte dann in meine Arme. Ich hätte nicht glücklicher sein können. Es war so ein toller Abend. Der Song und vor allem auch mit Charlotte. Ich wünschte wir hätten noch tausend solche Abende zusammen verbringen können. Ich drückte sie ganz fest. „Was ist los?" fragte sie. „Hab dich lieb, vergiss das nie." Manchmal muss man das seiner besten Freundin sagen. Manchmal muss man seinen Freunden einfach mal sagen, dass man sie lieb hat. Man weiss leider nie, wann man die nächste Möglichkeit bekam das zu tun. So ist nun mal das Leben. „Ich dich auch, Zuzu. Das weisst du." lächelte sie. „Komm. Wir gehen zu unseren Jungs." Sie rannte sofort zu Riku als sie ihn gesehen hat. Samu war noch nirgends zu sehen. Ich beobachtete wie Charlotte und Riku sich umarmten und küssten. Aw, die Zwei. Da hatten sich auch zwei gesucht und gefunden. Charlotte hatte ich noch nie so glücklich erlebt wie mit Riku. Auch sie hatte ziemlich schlechte Erfahrungen mit Männern umso glücklicher war ich als sie mit Riku zusammen kam. Der erste Freund von ihr, den ich mal akzeptierte. Genau so war's für Charlotte bei Samu und mir. Ich schaute dann nach links. Samu. Er stand da, stellte gerade seine Gitarre hin und drehte sich dann um. Wir sahen uns in die Augen und die ganze Welt blieb wieder mal für einen kurzen Moment still. Es war wie damals beim Konzert als ich ihn wieder sah, erinnert ihr euch? Es war alles so... Keine Ahnung. Voller Liebe. Ich sah ihn an und ich hätte weinen können. Wie kann er das nur? Wie kriegt er es immer wieder hin mich so überglücklich zu machen? Er stand da und lächelte mich an als er dann langsam auf mich zu kam. Ich weiss nicht genau warum aber mir kamen die Tränen. Ich war einfach so überwältigt von allem. Ich stand da wie angewurzelt, einzelne Tränen liefen mir über die Wange und ich wartete nur bis Samu bei mir war. Wie habe ich einen Mann wie ihn verdient? Was er für mich an diesem Abend wieder getan hat war einfach unbeschreiblich. Nicht nur an diesem Abend. Schon das ganze Jahr. Es ist schwierig zu erklären wie ich mich fühlte. Ich glaube an diesem Abend verspürte ich so viel Liebe für Samu wie noch nie. Als er vor mir stand, legte er seine Arme um mich und hob mich hob. Er küsste mich zärtlich. „Hey. Warum weinst du?" fragte er sanft. Ich zuckte mit meinen Schultern denn ich wusste die Antwort zu seiner Frage nicht. Ich umfasste sein Gesicht und küsste ihn immer wieder. „Ich liebe dich, Samu." Er drückte mich noch fester an sich. „Ich dich auch, Zuzu." Er stellte mich zurück auf den Boden und strich mir meine Haare über meine Schultern während er meine Tränen mit seinem Daumen trocknete. „Es tut so mir leid, dass ich dich so verletzt habe." sagte ich. Samu lächelte mich an. „Ich habe dich mehr verletzt und das tut mir leid." Er drückte mich fest an seine Brust und küsste immer wieder meinen Kopf. „Danke, Samu. Für alles." nuschelte ich gegen seine Brust. „Ich danke dir. Danke, dass du zu mir zurückgekommen bist, Zuzu." „Ich will deine Seite nie mehr verlassen." Samu atmete tief aus. „Ich will auch nicht, dass du mich verlässt." flüsterte er. „Wie kann ich dir nur so was zurückgeben?" fragte ich ihn. „Das musst du nicht, Baby. Solange du bei mir bist, brauche ich nichts mehr." Er umfasste mein Gesicht und küsste mich. Perfekter als perfekt, dieser Mann, nicht wahr? Ich fühlte mich einfach so dumm. Es gab nichts, dass ich ihm auf so eine Weise zurückgeben konnte. Ich versuchte einfach alles um ihn glücklich zu machen und ich glaube mal so schlecht mach ich's auch gar nicht, zum Glück. Es war wieder mal ein toller Abend. Schon so viele tolle Erlebnisse hatte ich in Helsinki. So hatte ich es mir eigentlich genau vorgestellt als ich dahin gezogen bin. Auch wenn es zwischen durch etwas nicht so schöne Ereignisse gab, ich glaube das war das beste Jahr meines Lebens. Und es wurde ja noch besser.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt