2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 286 - Samu

Samu -
Es war wieder so wie ein kurzes Loch, in das wir reingefallen sind als diese Fotos kamen. Ich hatte so das Gefühl, dass dieser Stalker das mit Absicht machte. Er wollte uns Angst machen. Er wollte Zoey Angst machen. Irgendwie, auf irgendeine Weise wollte er sie einschüchtern aber es ist so unglaublich schwierig, wenn man nicht weiss, welches Arschloch dahinter steckt. Zoey aber, so stark wie sie ist, liess sich dieses Mal nicht einschüchtern. Ich meine, was sollen wir machen? Uns trennen damit er zufrieden ist? Keine Chance. Meine Zoey gebe ich nicht auf. Ich lag auf dem Sofa an meinem Handy und schaute mir all die Bilder von Zoey und mir an über dieses ganze Jahr. Ich könnte sie mir stundenlang ansehen. Zoey, als ganz Fremde, als ich sie kennengelernt habe zu meiner Verlobten. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie glücklich ich war. Wie glücklich ich bin. Zoey ist alles was ich brauche. Und das wurde mir immer mehr bewusst. Ich wüsste nicht was tun, wäre sie nicht hier. Schaut mich an, ich Arsch habe sie betrogen mit meiner Ex doch da ist sie, an meiner Seite und will mich heiraten. Gehen lassen werde ich sie nie mehr. Oh nein, nicht meine Zoey, dachte ich mir immer wieder damals. „Samu?" hörte ich dann meine Lieblingsstimme. Ich wandte mich zu meiner Verlobten und lächelte sie an. Wie wunderschön sie nur jeden Tag aussieht doch da sah sie etwas angespannt aus. Warum wusste ich nicht und eigentlich hätte ich es gar nicht erfahren wollen. Naja, doch eigentlich schon. „Ja, Zuzu?" fragte ich sie als sie auf mich zu kam. „Ich muss dir etwas sagen." setzte sie sich neben mich auf die Couch. „Klar. Was ist los?" „Ich habe vor einigen Tage bevor die Fotos kamen einen alten Freund getroffen." Einen alten Freund? Toll... "Einen alten Freund? Was heisst das?" "Naja, wir waren mal zusammen aber da waren wir 18." Da nervte es mich schon wieder. Aber ganz gewaltig. Zuerst Saku, dann hatte sie einen Stalker und jetzt muss auch noch sonst irgendeiner auftauchen. "Ein Ex, also?" fragte ich genervt. "Sozusagen aber er ist wirklich okay." 'Wirklich okay'... Es ist ein Ex von ihr und das passte mir nicht. Aber wiederum, wie viel musste Zoey schon mitmachen mit meinen Ex-Freundinnen? "Und wir gehen morgen etwas trinken und ich möchte, dass das für dich okay ist." sagte sie und sah mir tief in die Augen. Mir war eigentlich schon klar, dass mich Zoey nicht um Erlaubnis bitten müsste aber so wie sie halt ist, tat sie das trotzdem. Aber dass sie mit ihm ausging, gefiel mir aber ganz und gar nicht. "Wie bitte? Morgen bin ich weg." wurde ich etwas lauter. "Ja, und? Samu, es ist nur ein Freund." "Es ist dein Ex-Freund, Zoey." warnte ich sie. "Warum tust du so eifersüchtig in letzter Zeit?" fragte sie mich wütend. "Das tu ich doch nicht." "Natürlich tust du das! Schon die ganze Zeit." Sie stand dann auf und stellte sich vor mich hin. "Zoey, ich möchte dich nicht verlieren." "Hab ich dir nicht gezeigt, dass ich bei dir bleibe?" zeigte sie mir dann den Verlobungsring an ihrem Finger. "Du musst damit aufhören und mir vertrauen. Das haben wir doch immer." Ich wurde dann auch etwas wütend und stand ebenfalls auf. "Zoey! Das ist dein Ex-Freund! Verstehst du das nicht?" "Ähm, doch aber wir waren 18, das war vor über 10 Jahren. Ich hab keinen Bock auf dieses Getue." Sie verschwand dann auf den Balkon. Besser auf den Balkon als nach draussen denn dort war es nicht mehr sicher. Schon wieder. Klar, war ich eifersüchtig. Vielleicht etwas zu eifersüchtig aber das passte mir einfach gar nicht. Ich weiss, ich hatte nie einen Grund dazu. Auch wenn die Männer hinter ihr her sind, Zoey würde mir nichts antun aber Mann, ich konnte doch nicht anders. Ich wollte sie einfach für mich haben. Vor einigen Wochen wäre sie nicht so wütend geworden, denn ich hatte mich auch besser unter Kontrolle aber weiss doch auch nicht... Ich wollte das ja nicht. Ich verstand sie auch, dass sie einen kleinen Ausraster hatte und etwas lauter wurde. Schlussendlich ist sie ja Zoey, oder? Und wir wissen ja wie sie ist. Aber trotzdem... Wenn ich doch meine Eifersucht nur etwas unter Kontrolle gehabt hätte.