2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 309 - Zoey

Zoey -
Ich war schon seit einer Woche wieder zu Hause. Mir ging es immer besser. Auch Samu und meine Freunde waren okay. Charlotte vor allem. Ihr ging's immer besser. Es tat mir so leid, sie so zu sehen. Auch Mikko und Riku habe ich noch nie so gesehen. Aber wir alle bleiben stark zusammen. Das war immer so. Ich konnte auch wieder was essen. Ich weiss nicht aber ich hatte eine Weile einfach Mühe, irgendwas runterzukriegen. Samu versuchte auch für mich zu kochen, weil er wollte, dass ich wenigstens etwas zu mich nahm. Ich sass viel auf der Couch, nachdenklich und Samu kam einfach mit einem Teller voll Essen. Und hey, es war sogar gut. Er kümmerte sich gut um mich. Sehr gut sogar und ja, wenn er an meiner Seite ist, dann wird alles okay. Samu und ich waren noch nicht intim. Ich spürte zwar nichts mehr und ehrlich gesagt fehlte mir auch Samus sexuelle Nähe. Bei ihm war es einfach anders. Seine Berührungen brauchte ich. Berührungen von jemandem, der mich liebt. Ich habe ihn immer noch nicht auf den Verlobungsring angesprochen. Ich fühlte mich einfach zu schlecht. Doch an einem Abend, zwei Tage bevor wir nach Deutschland flogen in den Festivalsommer, habe ich es ihm erzählt. Wir lagen eng umschlugen im Bett und waren kurz vor dem Einschlafen. Samu streichelte mir über meine Haare und küsste sie immer wieder. „Es tut mir leid, dass ich mit dir Schluss machen musste. Ich wollte das nicht." sagte ich traurig. Ich wollte ihn natürlich nicht verlassen. Ich wollte mir nicht vorstellen wie er sich fühlte. Er strich mir sanft über meine Wange bevor er meinen Kopf drehte damit ich ihn ansehe. "Ich weiss, Zuzu. Es tut mir leid, wie ich mich verhalten habe." küsste er meine Stirn. Samu und ich lagen viel im Bett und redeten. Er fragte mich nicht aus, er liess mich einfach reden und hörte mir aufrichtig zu. Er erwähnte was von professioneller Hilfe aber nein, das brauchte ich nicht. Ich brauchte nur Samu und er hat mir beigebracht über meine Probleme zu sprechen darum habe ich es auch getan und dass es mir so gut tun würde, hätte ich nicht gedacht. „Entschuldige dich nicht, Samu. Ich möchte darüber hinweg kommen." Ich küsste sanft seine Brust. „Ich wusste, dass du kommst und mich holst. Du hast es versprochen." Er drückte mich noch fester an sich. „Ich habe dir aber auch versprochen, dass dir nichts zustösst." „Ich bin zu Hause bei dir und das ist das wichtigste." Samu sagte eine Weile nichts. Wir lagen im Dunkeln und genossen einfach, dass wir wieder zusammen sind. „Zuzu?" fragte er nach einer Weile. „Ja?" „Verlass mich nicht. Bitte." Ich setzte mich auf und sah in seine traurigen Augen. Ich legte meine Hand auf seine Wange. „Das werde ich nicht. Ich möchte dich wieder lächeln sehen. Bitte." Er lächelte dann leicht. „Genau." lächelte ich zurück. Ich blickte auf meine Hand auf seiner Wange. Ah ja... "Ich muss dir etwas beichten, Samu."