Teil 342 - Zoey

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Zoey -
Oh Charlotte... Ich kann nicht erklären, wie ich mich da fühlte. Traurig. Unglaublich traurig aber auch konnte ich etwas lächeln denn das war so typisch Charlotte. Sie wollte immer, dass ich glücklich bin. Wisst ihr noch? Mit Samu. Und sie wollte nicht, dass ich sie so sehe was ja auch so lieb von ihr war. Sie hatte Recht, ich hätte nicht zusehen können, wie sehr sie leidet und wie sie einschläft. Samu und die Jungs waren bei ihr und ich war froh, dass sie nicht alleine war. Ich hatte sie so in Erinnerung wie ich sie kannte. Lächelnd, mit ihren witzigen Sprüchen und wir konnten noch über die alten Zeiten sprechen. Darum wollte sie sicher gehen, dass es mir gefällt hier. Weil sie wusste, dass sie es nicht schafft. Sie wollte mich nochmals sehen und mir sagen, dass sie mich lieb hat und das zeigt Stärke, oder? Das ist das stärkste was sie jemals getan hat. Ja, definitiv. Ich sass am Boden in Samus Armen, der Brief in der Hand während immer wieder meine Schulter küsste. „Schön, hm?" flüsterte er. „Ja." wischte ich mir die Tränen weg und lächelte vor mich hin. „Sie war eine wundervolle Freundin, Zuzu und sie wird es immer bleiben." Ich nickte als immer wieder frische Tränen kamen. „Sie ist die Allerbeste." flüsterte ich mit einem Lächeln. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Das erste Mal als ich wieder richtig lächeln konnte nachdem sie uns verlassen hat. Und diesen Brief lese ich übrigens bis heute bestimmt einmal pro Woche. Ich habe ihn immer bei mir. Ich habe ihn sogar bei mir, wenn ich ich den Urlaub fahre, weil das sind Charlottes letzte Worte an mich und ich werde sie für immer bei mir tragen. Nun versteht ihr vielleicht als ich immer wieder sagte ‚Ich hätte sie so viel gebraucht' oder ‚Ich wünschte ich hätte mit ihr mehr so Dinge unternommen.' oder als ich immer wieder sagte, dass sie die Allerbeste ist. Jetzt ergibt es Sinn, hm? Denn alles was sie für mich getan hat werde ich nie vergessen. Ohne sie wäre ich nicht da wo ich jetzt bin. Ohne sie hätte ich nie das erreicht was ich erreicht habe. Niemals. Denkt ihr, ich wäre nach Helsinki gezogen, wäre sie nicht mitgekommen? Nein, ich glaube nicht denn ich konnte sie nicht verlassen. Und jetzt verstehe ich warum sie gegangen ist. Sie konnte nicht mehr. Sie hat gelitten aber sie wollte es mir nicht zeigen, weil sie nicht möchte, dass ich Lebewohl sagen muss. Und wie gesagt, DAS zeigt Stärke. DAS ist meine beste Freundin.

2. Teil / can you call this love? / Samu & ZoeyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt