2. Teil / can you call this love? / Samu & Zoey

Teil 307 - Samu

Samu -
David tat so als wäre Zoey seine Freundin? Das ist doch einfach nur krank! Es tat aber gut als Zoey sagte, dass ich ihr Freund bin. Charlotte hatte Recht. Sie meinte es also nicht so, sie wurde nur dazu gezwungen. Zoey tat mir so schrecklich leid als sie nur einen Tag später schon darüber reden musste aber sie wusste wohl, so wie wir alles auch, dass die Polizei weitere Schritte gehen muss damit David verurteilt werden kann. Und wenn er wieder raus kommt... Ich hätte ausrasten können als ich Zoey zuhörte wie sie weinend erzählte was passiert ist. Der Typ gehört doch in eine Psychiatrie. Wir alle blieben an Zoeys Seite, den ganzen Tag. Ich hatte etwas Angst, dass sie sich was antut, ganz ehrlich. Zum Glück bekamen wir auch mal gute News und zwar durfte Zoey am nächsten Tag nach Hause. Ich wusste, dass sie eine Weile braucht um das zu verarbeiten aber sie wird es schaffen. Das ist Zoey. Ich wollte bei ihr bleiben aber sie sagte, sie braucht etwas Zeit zum Nachdenken. Ich musste es wohl akzeptieren aber ich hatte auch etwas Sorgen. Ich meine, vor fünf Tagen habe ich sie angeschrien, ich habe total überreagiert, ich habe sie gehen lassen. Hätte ich nur nicht so reagiert, wäre das nicht passiert. Nachdem Charlotte, Riku und Mikko sich von ihr verabschiedet haben, war ich an der Reihe. Sie verliessen den Raum damit ich mit Zoey alleine sein konnte. Ich nahm ihre Hand, die endlich wieder etwas wärmer war, und legte meinen Kopf ab. „Es tut mir so leid, Zuzu." Sanft fuhr sie ihre Finger durch meine Haare. Mir kamen wieder die Tränen. Ich fühlte mich so unglaublich schlecht. Ich fühlte mich als hätte ich sie im Stich gelassen. Als wäre ich Schuld, dass das alles passiert ist. Zoey umfasste mein Gesicht und schob meinen Kopf zurück. Auch sie weinte. Sie schüttelte langsam ihren Kopf und lächelte leicht. „Nicht, Samu. Ich bin okay." Ich wusste nicht, ob sie das einfach so sagte damit ich mich besser fühle, falls das überhaupt ging oder ob sie einfach nur stark sein wollte. „Zoey, dir wurde Schlimmes angetan und es ist meine Schuld. Du kannst doch so nicht okay sein." „Doch." lächelte sie weiter. Wieder liess ich meinen Kopf hängen doch sie griff nach meinen Schultern und zog mich hoch zu ihr. Sie legte ihre Arme um meinen Nacken und drückte mich an sie. Ich legte mich in ihr Bett und weinte in ihre Schultern. Wir lagen zusammen im Krankenbett, schon wieder, und weinten. Wir weinten miteinander und es war so emotional. Ich konnte immer noch nicht fassen was ihr angetan wurde. Sie streichelte immer wieder meine Haare und meinen Rücken. „Ich habe dir versprochen, dass dir nichts zustösst. Ich habe dir versprochen, dass du bei mir sicher bist." sagte ich. „Es ist nicht deine Schuld, Samu." flüsterte sie mir in mein Ohr. Ich war in den Armen meiner Verlobten, die ich überalles liebte. Die ich niemals gehen lassen wollte und die so stark ist, wie ich es noch nie erlebt habe. Das war Zoey und ich bewundere sie. Seit ich sie kennengelernt habe und für den Rest meines Lebens. „Ich liebe dich, Samu." flüsterte sie und diese Worte könnte ich nie oft genug hören. Zoey liebt mich, trotz allem. Ich sah in ihr wunderschönes Gesicht bevor sie mich sanft küsste. „Ich dich auch. Sag mir, wenn ich etwas tun kann für dich." küsste ich sie nochmals. „Bleib bei mir und alles wird gut." sah sie mir tief in die Augen. Ich werde niemals in Worte fassen können, wie sehr ich diese Frau liebte. Mehr als alles andere auf der Welt. Und das wird für immer so bleiben. Es gibt keine, die an sie rankommt. Keine.