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Am nächsten Morgen verließen sie, wie geplant, nach der Frühmesse die Stadt. Der Wirt hatte einen seiner Burschen freigestellt und der führte sie und die Pferde nach dem Gottesdienst durch die Straßen hinaus aus dem Häusermeer. Bis auf die Landstraße die westwärts durch die Sümpfe führte.
Hardrich gab dem Jungen ein Trinkgeld und sie folgten der Straße immer weiter gen Westen. Rechts und links erstreckten sich bald dichte, morastige Wälder, unterbrochen von seichten, dunklen Wasserflächen, die mit übermannshohem Reet bewachsen waren. Hier waren die Bäume abgeholzt worden, um für den Schiffsbau verarbeitet zu werden. Hin und wieder war ein dumpfes Platschen und Entengeschnatter zu hören. Ein unheimlicher Landstrich, selbst heute im Sonnenschein, dachte Gertraud. Beiden hingen ihren Gedanken nach und ritten schweigend nebeneinander her.
Ihr ging ihr Gespräch von gestern Abend nicht aus dem Kopf. Ob es ihn manchmal reute, keine standesgemäße Verbindung eingegangen zu sein? Doch er schien mit seinen Gedanken schon wieder meilenweit entfernt beim Feldzug zu sein und sie unterbrach ihn nicht, um die Angelegenheit noch einmal anzusprechen. Sie kramte in ihrer ledernen Umhängetasche und nahm das kleine Päckchen mit dem Säckchen Zimmet heraus. Ihre gesamte Tasche roch danach und sie hielt sich das Päckchen an die Nase und sog mit einem Lächeln den kräftigen Duft in sich auf.
Als sie es zurücksteckte, bemerkte sie, dass er sie schmunzelnd beobachtet hatte.
Dann sah er nach dem Stand der Sonne und sagte:
„Wir sollten uns sputen. Umso mehr Zeit haben wir nachher am Strand. Es ist so schön dort. Der Sand ist ganz fein und hell. Und wir haben sogar Glück mit dem Wetter."
So gelangten sie gegen Mittag in das Fischerdorf, welches als Treffpunkt ausgemacht war. Schon von weitem sahen sie etwas abseits die Zelte ihrer Leute in der Sonne leuchten und bald kam ihnen Hauptmann Jost entgegen und begrüßte sie. Sie ließen die Pferde bei ihm und als allererstes führte der Ritter seine Frau zu Fuß einen Pfad am Dorf vorbei und immer weiter dem Meer zu. Zwei Frauen sahen ihnen von weitem neugierig zu.
Gertraud war aufgeregt. Sie konnte es jetzt kaum erwarten auf die mit hartem Gras bewachsenen Dünen zu gelangen und hinüber zu blicken. Immer schneller gingen sie, liefen schon fast. Bereits hier war der Sandboden stellenweise so weich und nachgiebig, dass ihre Stiefel einsanken und das Vorwärtskommen mühsam wurde. Hardrich stapfte kraftvoll voran und zog sie schließlich die letzten Schritte mit sich hinauf.
Übermütig lachend erreichten sie beide endlich den höchsten Punkt der Dünen und Gertraud hielt inne, heftig atmend. Er schlang seine langen Arme von hinten um sie und zog sie an sich.
„Schau nur...", raunte er ihr ins Ohr, während sie, überwältigt vom Anblick, mit offenem Mund die Aussicht in sich aufsog.
Dort lag die Ostsee. Ausgebreitet vor ihnen bis zum Horizont. Zur Rechten sah man in der Ferne zwei an Land gezogenen Boote, aufgespannte Netze und einen Handkarren der Fischer. Links erstreckte sich das sandige Ufer soweit das Auge reichte.
Lange standen sie einfach so da. Doch schließlich fasste er nach ihrer Hand und ging mit ihr auf der anderen Seite der Dünen hinunter auf den Strand. Auf halbem Wege hielt er an und zog Stiefel und Strümpfe aus und warf auch sein schweres Lederwams in den Sand. Der Tag war warm und die Mittagssonne schien gleißend auf den hellen Untergrund.
„Los! Schuhe aus, Frau!", rief er ihr zu.
Sie zögerte, aber er lachte.
„Nun mach schon!"
Er lief bereits weiter dem Wasser entgegen, während sie lächelnd die Schnüre ihrer Stiefel löste und sich auch der fein gestrickten Strümpfe entledigte.
Unsicher machte sie barfuß ein paar Schritte im Sand. Doch es fühlte sich wunderbar an, den warmen Sand unter den Fußsohlen und zwischen den Zehen zu spüren. Weiter unten am Wasser war der Strand in einem breiten Gürtel bedeckt von bunten Kieseln, Muschelschalen und angespültem Tang und Kraut und sie ging langsam auf und ab und betrachtete entzückt die kleinen Kostbarkeiten am Boden. Dann ging sie in die Hocke und sammelte einige schöne, schimmernde Muscheln auf. Als sie sich nach Hardrich umsah, stand der schon im knietiefen Wasser. Er hatte die Beinkleider aufgerollt und sah hinaus in die Ferne. Jetzt entdeckte auch Gertraud weit draußen einige helle Punkte. Fischerboote wahrscheinlich.
Er drehte sich zu ihr um und winkte sie heran.
„Zieh das Kleid aus. Komm, hier ist doch niemand... Das Wasser ist ganz warm."
Sie sah sich unsicher um, aber es war keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Es lockte sie, die nackten Füße auch einmal ins Meerwasser zu tauchen. Mit roten Wangen zog sie ihr Kleid aus, löste auch ihre Haube und warf beides auf eine trockene Stelle im Sand hinter sich. Das Unterkleid reichte ihr nur bis zum Knie und sie ging auf Hardrich zu. Sie setzte beide Füße an die Wasserlinie und die nächste Woge wusch über sie. Beim Zurückrollen spülte die Welle Sand um ihre Füße herum mit. Damit hatte sie nicht gerechnet und sie verlor das Gleichgewicht. Etwas erschrocken ruderte sie mit den Armen und wollte zurückspringen, doch Hardrich war schon wieder neben ihr und hielt sie.
Er entledigte sich rasch auch noch seiner restlichen Kleider und warf alles auf den Strand hinauf. Sie sah zu, wie er dann, vollkommen nackt, wieder zurück ins Wasser ging und sich schließlich hineinwarf. Er schwamm ein paar Züge, tauchte kurz und kam zu ihr zurück. Er streifte das Wasser aus seinem Bart und strahlte sie übermütig an. Dann nahm er ihre Hand wollte sie mit sich ins Wasser ziehen. Aber sie sträubte sich.
„Ich kann doch nicht schwimmen!"
„Ich bin ja bei Dir", antwortete er und seine Augen funkelten schalkhaft.
„Nein, bitte Hardrich. Nicht...", erwiderte sie und wollte ihm ihre Hand entziehen, aber er lachte nur.
Ihr war ganz und gar nicht nach Lachen zumute. Als das Wasser ihre Oberschenkel erreichte und das Unterkleid schwer an ihren Beinen zu kleben begann, wurde ihr angst und bange.Doch er ließ sie nicht los. Ohne auf ihre Bitten zu hören, ging er unbeirrt Schritt für Schritt weiter hinaus. Das Wasser war kühl, dunkel und leicht trüb, so dass sie den Grund vor sich nicht sehen konnte. Es reichte ihr jetzt schon bis zum Bauch und das Herz schlug ihr bis zum Halse. Sie war den Tränen nahe, aber er schien überhaupt nicht zu merken, wie sehr sie sich fürchtete. Mit einem Mal ging es unter Hardrichs Füßen steil in die Tiefe und er versank vor ihren Augen unter der Wasseroberfläche. Sie erschrak fast zu Tode und schrie entsetzt auf. Er ließ sie nicht los und tauchte auch im nächsten Augenblick prustend schon wieder auf, doch sie war vor Angst außer sich.
Lachend spuckte er einen Mund von Salzwasser aus und zog eine angewiderte Grimasse.
„Bah!"
Sie war an seiner Hand immer weiter hinter ihm her gerutscht und verlor schließlich auch den Boden unter den Füßen. Mit rasendem Herzen schlang sie ihren freien Arm um seinen Hals und krallte ihre Finger in seine Schulter.
„Hilfe!", keuchte sie und klammerte sich an ihn.
Sie bekam Wasser in den Mund und würgte und hustete entsetzt.
„Du musst Dich nicht fürchten. Ich halte Dich doch...", versuchte er, sie zu beruhigen.
Aber sie geriet immer mehr in Panik und drückte ihm fast die Luft ab.
„Halt doch still!", bellte er sie an.
Ihre weit aufgerissenen Augen suchten seinen Blick. Sie beruhigte sich etwas, keuchte aber weiterhin zittrig und bebte am ganzen Körper. Ungeduldig zog er ihre Hand an seinen Nacken.
„Leg die Arme um mich. Nun hab doch keine Angst!", befahl er ungehalten.
Er hatte tief Luft geholt und ließ sich auf dem Rücken treiben, während sie bäuchlings über ihm lag. Mit beiden Händen hielt er fest ihre Taille umfasst.
„Bitte, Hardrich. Ich will zurück", bat sie und spürte heiße Tränen aus ihren Augen quellen.Ärgerlich und enttäuscht fuhr er sie an:
„Du vertraust mir nicht!"
„Bis eben tat ich das noch!", schluchzte sie.
Das saß. Ohne ein weiteres Wort schwamm er mit ein paar kräftigen Beinstößen zurück zum Ufer. Kaum dass sie den Meeresboden unter sich sah, stieß sie sich von ihm und kroch eilends und ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen aus dem Wasser. Dann lief sie stolpernd den Strand hinauf, bis ihr ihre zitternden Beine vollends den Dienst versagten und sie sich in den warmen Sand sinken ließ. Sie zog die Knie an den Leib und verbarg ihr Gesicht in den Armen.Als Hardrich seine Frau dort sitzen sah, so hundeelend, dämmerte ihm allmählich, was er getan hatte.
Er selber hatte schon früh schwimmen gelernt und nie Angst vor dem Wasser gekannt. Im Gegenteil. Das Gefühl der Schwerelosigkeit, wenn er schwamm, und die sanfte Gewalt der Wellen war etwas, das er von klein auf geliebt hatte. Und es war diese Freude, die er ihr hatte vermitteln wollen. Die er nur zu gerne mit ihr geteilt hätte. Doch für jemanden, der nicht schwimmen konnte, musste bereits ein leidlich tiefer Tümpel einen Schrecken bergen, den er sich nur schwerlich vorstellen konnte. Ganz zu schweigen von der Unendlichkeit und Bodenlosigkeit des Meeres. Es hätte sehr viel mehr Zeit und Geduld bedurft, ihr diese Furcht zu nehmen. Er hatte ihr mit seiner körperlichen Überlegenheit etwas aufgezwungen, das ihr Todesangst bereitet hatte. Seufzend stieg an Land. Dort sammelte er sein Hemd auf und schlüpfte in seine Beinkleider. Danach setzte er sich still neben sie in die Sonne. Nass und noch immer vollkommen aufgelöst saß sie zitternd in der leichten Brise. Er stand auf und holte sein Wams von weiter oben am Strand. Das dunkle Leder hatte sich in der Sonne aufgeheizt und war wunderbar warm. Er legte es ihr um und begann, ihre nassen Arme und Beine behutsam mit seinem Hemd trocken zu tupfen. Überrascht von dieser sanften Geste warf sie ihm einen kurzen, gehetzten Blick zu.
Jetzt, wo er ihr endlich seine volle Aufmerksamkeit schenkte, sah er deutlich, wie verletzt sie war und es schmerzte ihn. Meine Schuld, dachte er zerknirscht und ärgerte sich zutiefst über sich selber. Dies war schlimmer gewesen, als ein Schlag ins Gesicht.
„Ich dachte...Es...", begann er, brach dann aber ab.
Eine Entschuldigung wollte ihm einfach nicht über die Lippen kommen. Er hatte es schließlich nur gut gemeint.
Ächzend griff er sich einen Stein und schleuderte ihn mit Wucht weit hinaus ins Wasser.Langsam kam sie zur Ruhe und atmete tief durch. Sie blickte aufs Meer hinaus und grub ihre bloßen Füße in den warmen, trockenen Sand vor sich. Das nasse Unterkleid ließ sie trotz der Sonne frösteln und sie sah sich nach ihrem Gewand um. Hardrich erhob sich.
„Ich hol Dir die Sachen."
Er warf sich sein feuchtes Hemd über und ging den Strand entlang bis zu der Stelle, an der ihr Kleid, die Haube und ihr Gürtel mit Dolch und Geldkatze lag. Er hob alles auf und stutzte. Aus dem feinledernen Geldbeutel hing ein Stück einer goldenen Kette heraus.
Er stapfte zurück zu Gertraud.
„Was ist das?", fragte er stirnrunzelnd und hielt den Beutel in Höhe.
„Oh...", entfuhr es ihr und sie erhob sich, immer noch unsicher auf den Beinen.
„Das ist ein Geschenk für Dich. Ich habe es in der Stadt für Dich machen lassen und dachte, ich könnte es Dir dieser Tage geben", beantwortete sie dann leise seine Frage, sah ihn aber nicht an.
Sie vergewisserte sich kurz, dass niemand sie beobachtete, streifte dann rasch das nasse Unterkleid über die Schultern, zog das trockene Kleid aus seiner Hand und schlüpfte hinein. „Oh...", sagte er und hielt ihr ihre restlichen Sachen hin, nachdem sie die Bänder des Kleides geschlossen hatte.
„Nun, da Du es schon gefunden hast... Nimm es. Es gehört ja Dir", sagte sie trocken und sah ihm endlich in die Augen.
„Nein. Gib Du es mir... ein andermal. Wenn Du es mir jetzt überhaupt noch geben willst", brummte er und drückte ihr alles in die Hand.
Auf den Dünen bewegte sich etwas und Hardrich blickte auf.
„Essen ist fertig, Herr!", rief Till zu ihnen herunter.Hardrich hob die Hand zum Zeichen, dass er verstanden hatte. Sie suchten noch ihre Stiefel und Strümpfe zusammen und gingen langsam zurück zum Lager. Gertraud richtete notdürftig ihr nasses Haar und sie setzten sich zu den Männern, die gut gelaunt um die Feuerstelle herum auf sie warteten.
Es gab einen Kessel voll Grütze, Brot und Räucherfisch aus dem Dorf. Dazu Bier. Einige Kinder liefen umher und warfen dem Ritter bange Blicke zu. Gertraud war schweigsam und zog sich nach dem Essen in ihr Zelt zurück. Sie bürstete das vom Salzwasser verklebte Haar vorsichtig aus und stopfte die sandigen Kleider in den Sack mit der Schmutzwäsche. Dann kroch sie auf ihrem Lager unter ihre Felle. Eigentlich wollte sie sich nur kurz aufwärmen, aber sie schlief ein und erwachte erst ein paar Stunden später, als sie aus einem schweren Traum aufschreckte. Sie schlug die Augen auf und sah Hardrich neben sich sitzen.
Er betrachtete sie eine Weile stumm und sagte dann:
„Hör zu. Ich weiß jetzt, ich hätte Dich nicht ins Wasser zwingen sollen vorhin, Frau. Ich liebe das Schwimmen so sehr und ich wollte, dass Du das auch tust... Aber es war ein Fehler. Du hast Dich gefürchtet..."
„Ja. Das habe ich", erwiderte sie leise.
Er sah reuig zu Boden und fuhr dann fort:
„Wenn ich Dir verspreche, das nicht wieder zu tun, kommst Du dann noch einmal mit mir herunter ans Wasser? Nur noch ein wenig spazieren?"
Sie lächelte.
„Sehr gerne."
Sie schlug die Felle beiseite und als er sie so nackt, wie sie war, vor sich sah, meinte er stöhnend:„Andererseits... Vielleicht könnten wir auch hierbleiben."
„Wenn es nachher dunkel ist, können wir hierbleiben.", erwiderte sie kopfschüttelnd und mit einem Schmunzeln, zog sich rasch etwas an und nahm auch ihren Mantel mit.
So spazierten sie am Wasser entlang und vom Dorfe weg. Schweigend zumeist. Gertraud bückte sich immer wieder nach noch schöneren Muschelschalen, noch größeren Seeschneckengehäusen und noch bunteren Kieseln. Sie fand einen gut walnussgroßen Stein, durch den die Sonne leuchtete wie durch Starkbier im Glas. Verwundert blieb sie stehen und wog ihn in der Hand. Er erschien ihr irgendwie zu leicht für seine Größe.
„Schau mal."
Hardrich nahm den Stein, wog ihn und klopfte ihn vorsichtig an seine Zähne.
„Das ist Bernstein. Und ein wahrlich großes Stück. Das lassen wir bei Ulbrecht polieren und etwas Schönes für Dich daraus fertigen. Du bist ein echtes Glückskind, Frau. Ich selber habe nie welchen gefunden."
Sie freute sich sehr, nahm den Stein und wollte ihn noch in ihren Beutel zwängen. Doch der war bereits so voll mit anderen Fundstücken, dass er nicht hinein passte.Hardrich schüttelte grinsend den Kopf.
„Gib her. Ich stecke ihn ein für Dich."
Dann sah er zur Sonne und ergriff ihre Hände.
„Wir müssen uns auf den Rückweg machen, sonst ist es dunkel, bevor wir sicher zurück sind", brummte er.
Sie seufzte bedauernd.
„Das ist schade. Es ist wirklich schön hier. Ich könnte noch Stunden und Tage hier entlang laufen. Und wenn ich eines Tages schwimmen kann, werde ich Dir auch in dieses Wasser folgen. Versprichst Du, mir das Schwimmen beizubringen, wenn Du wieder da bist?", fragte sie.
„Frau!", erwiderte er ärgerlich, musste dann ob ihrer Finte aber doch fast lachen, „Ich kann Dir nichts versprechen, von dem ich nicht sicher weiß, dass ich es werde halten können. Und das weißt Du genau."
„Ja, das weiß ich. Und ich weiß auch, dass Du zurückkommst", sagte sie und küsste ihn.
„Mmh. Du schmeckst noch ein wenig nach dem Salzwasser", flüsterte sie ihm zu und leckte spielerisch seine Oberlippe.
Er lächelte. Da griff sie in ihren Beutel und zog die schwere Kette heraus, die er heute schon kurz gesehen hatte. Ein runder, goldener Anhänger hing daran, wie eine größere Münze.
Sie holte tief Atem und sagte:
„Dies soll Dich in die Fremde begleiten, mein Herz. Möge es Dich schützen. Und möge es Dir Kraft und Trost schenken, wenn Du es betrachtest und an mich denkst."
Dann presste sie ihre Lippen auf den Anhänger, legte ihn in seine Hand und schloss seine Finger darum. Fast hatte sie den Eindruck, als zögere er, das kostbare Stück näher zu betrachten. Doch dann warf er ihr einen kurzen Blick zu und öffnete seine Hand. In das Gold war in meisterlicher Handwerkskunst eine Darstellung des Heiligen Christopherus eingearbeitet, dem Schutzpatron der Reisenden. Und es war der Heilige, mit dem Hardrich sich stets besonders verbunden gefühlt hatte. Auch er war ein Krieger von außergewöhnlicher Kraft und Größe gewesen und sein Schicksal hatte Hardrich seit jeher beschäftigt.
Glücklich sah sie, wie seine Augen aufleuchteten.
Bevor er noch etwas sagen konnte, fügte sie leise hinzu:
„Dreh es um."
Mit seinen großen Fingern drehte er das kostbare Schmuckstück langsam auf seiner Handfläche herum und ihm stockte der Atem. Eine wunderbare, elfenbeinfarbene Kamee war dort eingelassen. Eine Miniatur in Stein, die das Abbild seiner Frau trug. Eine Seitenansicht von ihrem Gesicht mit lockigem, offenem Haar, nur von einigen Flechten durchzogen. Gertraud hatte eine ganze Weile stillsitzen müssen, bis Meister Ulbrecht und sein bester Graveur mehrere Kohlezeichnungen von ihr angefertigt hatten. Und es war ihnen gelungen, nicht nur ihre genaue Silhouette, sondern auch ihren Ausdruck meisterlich in dem Kleinod einzufangen. Es war eine ausgezeichnete Arbeit und der Meister hatte ihr einen guten Preis gemacht, denn ein Auftrag aus dem Hause von Aven sollte auf jeden Fall das Wohlwollen des Markgrafen finden. Denn dieses Werkstück, vom Ritter getragen, würde natürlich das Ansehen der Goldschmiede im ganzen Land heben. Es war trotz allem sehr teuer gewesen, aber als sie es fertig sah, war sie sich sicher, dass es Hardrich gefallen würde. Und das tat es. Er holte tief Luft, wie um etwas zu sagen, fand aber zunächst keine Worte. Dann fuhr er sich mit dem Hand über den Mund und zog sie heftig an sich.
„Das ist wunderschön", raunte er bewegt, „Genau wie Du."
Sie lächelte glücklich, nahm die Kette und hängte sie ihm um den Hals.
Er umschloss den Anhänger mit seiner Hand und sagte:
„Ich danke Dir. Aber ich... ich habe gar nichts für Dich."
„Das ist nicht wahr. Du hast mir diese Reise geschenkt. Deine Zeit. Und ich habe die Erinnerungen an die Tage hier zusammen mit Dir. Die Fahrt auf dem Fluss. Die Stadt. Und das Meer. Das alles war wie ein Traum."
Er stöhnte.
„Wohl eher ein Alptraum. Ich bin mit Deinem Vater aneinander geraten. Wir sind überfallen worden. Und dann das heute im Wasser...", zählte er ächzend auf.
Sie lächelte und antwortete leise:
„All das verblasst schon. Aber die schönen Erinnerungen werden bleiben. Das wir hier standen. Am Meer. Und uns geküsst haben..."
Im Südwesten begann die Sonne in einem roten Farbenspiel gen Horizont zu wandern und sie standen dort, am Rande der unendlichen See, und küssten sich. So zärtlich, so innig und voller Hingabe, dass keiner von beiden den Anfang machen wollte an den unvermeidlichen Weg zurück zum Lager zu erinnern.
Schließlich war er es dann doch, der schweren Herzens unterbrach und brummte:
„Gertraud, wir müssen zurück. Es ist fast Neumond und sobald die Sonne untergeht, können wir die Hand nicht mehr vor Augen sehen."
„Ja", seufzte sie, „Ich weiß. Und wieder obliegt Dir die undankbare Aufgabe, das Vernünftige und schmerzlich Richtige zu tun."
Er schmunzelte ein wenig wehmütig und zog sie dann den Weg zurück, den sie gekommen waren.
„Tja, das habe ich nun davon, dass ich so vernünftig bin."
Sie lachte und musste fast laufen, um, fest an seiner Hand, Schritt mit ihm halten zu können. Obwohl sie sich beeilten, war es schon nach dreiviertel des Weges so dunkel, dass sie nicht länger sahen, wohin sie gingen. Sie hörten von links das leise Rauschen des Meeres und irgendwo von weiter vorne hin und wieder Stimmen. Plötzlich flammte ein Feuer in der Ferne auf und danach drei weitere, die sich langsam auf sie zu bewegten.
„Jost! Guter Mann. Gott segne ihn", murmelte Hardrich und sie musste sein Gesicht nicht sehen, um die Erleichterung in seinen Worten zu erkennen.
Vorsichtig tastend gingen sie langsam auf die Lichter zu, trafen schließlich auf drei ihrer Männer mit Fackeln und gelangten so sicher zu den Zelten zurück.
Dort saß ein gut Teil der Dörfler und der Rest von Hardrichs Leuten um ein großes Feuer herum. Jemand spielte die Fiedel und ein anderer die Laute und es wurde gesungen und gelacht. All das verstummte, als der Ritter mit seiner Frau und den Fackelträgern herankam. Einige der Frauen wichen erschrocken zurück und alles starrte sie an.
Gertraud seufzte innerlich. Daran würde sie sich nie wirklich gewöhnen.
Zwei Schemel standen für sie bereit und der Markgraf führte seine Frau zu dem einen. Sie merkte erst jetzt, wo sie sicher zurück waren, wie erschöpft sie war und setzte sich aufatmend. Hardrich nahm neben ihr Platz und forderte dann stirnrunzelnd mit einer ungeduldigen Handbewegung die Musikanten zum Weiterspielen auf.Einige Frauen im Dorf hatten gegen ein Entgelt einen großen Topf Fischeintopf gekocht und frische Brotfladen gebacken. Mit dem warmen Essen im Bauch und dem Feuer vor sich, saßen die Reisenden aus der Ostmark trotz der Kühle des Herbstabends noch lange mit den Dorfbewohnern beisammen. Da war ein uralter Mann unter ihnen, der die Kinder und auch die Fremden mit seinen Geschichten von See und den Legenden der Gegend in seinen Bann zog. Die Männer und Frauen des Dorfes warfen sich Augen rollend belustigte Blicke zu, denn es waren natürlich seit Jahren immer die gleichen Erzählungen. Für die Fremden aber waren sie neu und kurzweilig. Die Fischer sprachen einen breiten, oft schwer verständlichen Dialekt und Gertraud hatte Mühe, alles, was sie sagten, zu verstehen, obwohl die Geschichten, die der Alte zum Besten gab, sie faszinierten.
Besonders diejenigen, welche vom Schnatermann erzählten. Das war der Name der angrenzenden Sümpfe und sie wurden heimgesucht von einem abscheulichem, unheiligen Mischwesen aus Mensch und Tier, welches sich von Nattern und rohem Fisch ernährte und verirrten Reisenden den Tod brachte.
„Klingt nach einem Bruder von mir", brummte Hardrich seiner Frau leise zu und sie lachte prustend.
„Hätten wir ihm dann nicht einen Besuch abstatten sollen?"
„Damit Du Dich in ihn verliebst? Auf keinen Fall", antwortete er trocken.
„Ja, vielleicht hast Du recht. So ein grüner Bart... Da hätte ich schon schwach werden können", antwortete sie mit einem Grinsen.
Doch ihm wurde das Geplänkel bereits zu viel. Er war müde und jetzt, wo er hier saß und zur Ruhe kam, spürte er das dumpfe Pochen in seinem Schädel. Oft ein Vorbote der Schmerzen.
Er rollte den Kopf auf seinen Schultern, sah sie unwirsch an und knurrte:
„Pass auf, was Du redest, Frau."
„Worauf genau?", scherzte sie.
„Genug jetzt!", fuhr er sie da brüsk an.
Erschrocken hielten die Leute um sie herum in ihren Gesprächen inne und blickten verstohlen zu ihnen herüber. Gertraud hörte den Ritter entnervt stöhnen und horchte auf. Sein gereizter Tonfall verhieß nichts Gutes und sie wusste, sie musste ihre Worte jetzt mit Bedacht wählen.
Sie strich über seinen Arm und sagte:
„Ich bin müde. Lass uns bald schlafen gehen, Hardrich."
Er sah sie an, atmete durch und schien sich zu besinnen.
„Ja. Ja, gut. Ich will nur noch etwas mit Jost besprechen."
Sie nickte.Dann lächelte sie ein wenig verlegen in die Runde und sprach den Alten an:
„Väterchen. Erzählt mir noch etwas von diesem armen Wesen im Schnatermann. Habt Ihr es denn selber einmal gesehen?"
Und während der Alte sie zahnlos anstrahlte und eine weitere Anekdote begann, winkte der Ritter Hauptmann Jost zu sich. Sie besprachen noch einige Einzelheiten der Rückreise und Hardrich fasste, ganz in Gedanken, den Anhänger an seiner Kette und fuhr mit dem Daumen über den Stein.
Jost, der ja dabei gewesen war, als die Markgräfin den Schmuck bei Meister Ulbrecht in Auftrag gegeben hatte, stutzte kurz und betrachtete neugierig und erfreut das fertige Stück. Er suchte Gertrauds Augenmerk und als sie in seine Richtung sah, ging sein Blick kurz zum Anhänger und er lächelte breit. Sie verstand, lächelte zurück und zwinkerte ihm zu, schlicht und einfach angetan von Josts liebenswürdiger Achtsamkeit und ihrer geteilten Freude.
Doch auch dem Ritter war diese heimlich-innige Geste nicht entgangen. Und aus dem Nichts heraus walzte einmal mehr lodernde Wut und Eifersucht seinen Verstand nieder.
Ohne sein bewusstes Wollen krallte sich urplötzlich seine Linke um Caspar Josts Kehle, die Rechte griff zum Messer und er fauchte sein Gegenüber an:
„Was hast Du hier mit meiner Dame zu feixen?"
Hardrich nahm außer dem Gesicht seines vermeintlichen Widersachers nichts mehr wahr. Alles um ihn herum verschwamm in einem rötlichen Nebel. Die erschrockenen Gesichter, seine Männer, die allesamt aufgesprungen waren, aber nicht einzugreifen wagten und die Frauen aus dem Dorf, die ängstlich ihre Kinder mit sich fortzogen. Gertraud widerstand dem Drang, Hardrich sofort in den Arm zu fallen. Denn sie fürchtete zu Recht, dass solch eine Gegenwehr seinem Irrsinn nur noch weiter zugespielt hätte. Sie sah Jost entgeistert die Hände hochreißen. Er war sich keiner Schuld bewusst und da war ja auch rein gar nichts, was er sich vorzuwerfen hatte.
„Herr...", krächzte er verzweifelt.
Gertraud hatte in ihren Mußestunden und wenn sie sich mit ihrer Laute die Zeit vertrieb immer wieder gegrübelt, wie sie sich verhalten solle, wenn Hardrich sich in seiner Wut wieder einmal gegen jemanden wandte. Gegen von Trettin womöglich. Oder Marianne. Oder gegen irgendeine andere arme Seele, die gerade unabsichtlich seinen Unmut hervorrief.Und sie hatte sich gedanklich etwas zurecht gelegt. Etwas, von dem sie hoffte, dass es zu ihm durchdringen würde. In Momenten wie diesen. Sie schickte ein kurzes Gebet zum Himmel und erhob sich.
Dann legte sie ihrem Mann ganz leicht ihre Hand auf die Schulter und er fuhr herum, als hätte sie ihn mit einem Brandeisen durchbohrt. Die Zähne gefletscht. Das Gesicht eine vom Zorn verzerrte Grimasse. So stand er vor ihr, nur vom flackernden Feuer ein wenig beleuchtet. Ein Anblick zum Fürchten.
„Non iudica per iram", sagte sie, so ruhig sie es eben vermochte.
Sie flehte im Stillen, das Richtige zu tun, denn Jost blutete bereits heftig aus einer Wunde am Ohr, wo Hardrich das scharfe Messer angesetzt hatte.
Und tatsächlich hielt der Ritter inne. Überrascht von ihrem Vorgehen. Und sie meinte, fast sehen zu können, wie sich sein Verstand zurück kämpfte und allmählich die Oberhand gewann. Um den Sinn der lateinischen Worte zu entschlüsseln.
Urteile nicht im Zorn.
Das hatte sie gesagt.Der Ritter keuchte und ließ seinen Hauptmann los. Nach Luft ringend sank der Mann zu Boden und hielt sich die Kehle. Sofort sprangen zwei ihrer Leute hinzu und halfen ihm auf. Jörgen sprang dazu und unterdrückte mit seiner Hand den Blutfluss.
Fast verwundert starrte Hardrich währenddessen auf das verschmierte Messer in seiner Rechten und kam vollends zu sich. Jetzt erkannte er nur allzu deutlich Josts Verletzung, den Schrecken in den Gesichtern der Umstehenden und er steckte leise ächzend den Dolch zurück. Dann war Gertraud bei ihm, dicht an seiner Seite. Und er legte, mehr haltsuchend als haltgebend, den Arm um sie.
„Ich bin wirklich sehr müde", sagte sie eindringlich.
Er nickte nur und sie verließen die Runde und gingen schweigend zu ihrem Zelt. Kein Laut war zu hören, außer dem Knistern des Feuers und dem Rauschen der nahen See. Aus den Augenwinkeln heraus sah die Markgräfin Martin am Rand des Feuerscheins stehen. Er starrte sie erst voller Ehrfurcht an und verbeugte sich dann tief.
Im Zelt war es dunkel und sie tasteten sich bis zu ihrem Lager. Hardrich ließ sich darauf sinken und sie legte sich dazu, wie sie war und deckte die schweren Felldecke über sie beide. Geborgen im Dunkel nahm sie ihm die Kappe vom Kopf und legte ihre kühlen Händen behutsam auf seinen erhitzten Schädel. Er zog sie an sich und hielt sie wortlos fest umklammert.

 Am Feuer kamen nach und nach wieder gedämpfte Gespräche in Gang und alles sah zu, wie Jörgen Caspar Josts Wunde versorgte. Till hielt eine Kerze, damit Jörgen ein wenig mehr Licht für seine Arbeit hatte. Und jemand reichte dem Verletzten einen Becher Branntwein.
„Danke", murmelte der und nahm einen Schluck.
Der Schrecken steckte ihm noch immer in den Gliedern. Wie all den anderen auch.
Einer der Männer sprach aus, was alle dachten:
„Jesus! Wenn die Herrin nicht gewesen wäre..."
Jost nickte und Jörgen brummte unwillig:
„Halt still!"
„Was waren das denn für Worte, die sie zu ihm gesprochen hat?", fragte einer der Dörfler und sah die Fremden reihum gebannt an.
Da beugte sich der alte Fischer vor und sagte mit gewichtiger Miene:
„Das war ein Zauberspruch. Die weiße Magie der hohen Frau hat Euch Euren Hauptmann gerettet."Jost ächzte.
Das also würde ab nächster Woche in der Stadt rauf und runter zu hören sein.
„Unsinn", sagte er krächzend.
„Es klang schon sonderbar...", warf Karl ein und hinter ihm bekreuzigte sich jemand vorsichtshalber.
„Das war eine fremde Sprache! Was die Pfaffen reden. Hörst Du nicht zu in der Kirche, Mann? Und wenn hier noch irgendwer die Markgräfin eine Hexe nennt, bekommt er es mit mir zu tun! Oder er soll es jetzt noch einmal schön laut wiederholen. Dann kann Jörgen ihn gleich auch noch zusammenflicken!", knurrte Jost drohend mit einem Nicken hin zum Zelt des Markgrafen und kniff die Augen zusammen, als Jörgens Nadel seine Haut durchstach.
Doch der alte Fischer ließ sich nicht beirren.
„Weiße Magie, Jungchen! Wie die der Mondin, der weißen Göttin der Gezeiten. Sie schützt und nährt, aber wehe, Du hast sie gegen Dich!"
„Ja, ja, ja. Genug Märchen für heute, Vater. Komm schon, ab ins Bett", sagte da eine stämmige Frau und zog den Alten auf die Füße.
Nörgelnd erhob sich der Alte und verließ sichtlich widerwillig am Arm seiner Tochter den Kreis seiner Zuhörer. Einige lachte verhalten. Bald darauf wünschten auch die restlichen Dörfler eine gute Nacht und kehrten in ihre Häuser zurück.
Als die Männer der Ostmark unter sich waren, war es schließlich Karl, der leise fragte:
„Was war überhaupt? Wieso ist er auf Dich los, Jost?"
Jost überlegte einen Moment, entschied sich dann aber, es zu erzählen.
„Ich hab sie angelächelt. Ich weiß, ich hätte das nicht tun sollen... Aber... Es war jetzt so lange gut. Wie lange ist es her, dass er derart rasend war? Ich meine... Herumgebrüllt hat er. Ja. Aber dass er wirklich einen von uns angegangen ist? Das ist Monate her. Irgendwie hatte ich gar nicht mehr mit so was gerechnet."
Er seufzte und jemand fluchte herzhaft. Jörgen beendete seine Arbeit und nickte zufrieden.
Der Hauptmann dankte ihm und sagte dann:
„Hört zu! Dies muss uns allen eine Lehre sein. Ich will Euch alle heile aus dem heiligen Land mit zurückbringen. Wir sind die am besten gerüstete und schlagkräftigste Truppe des ganzen Heeres und, bei Gott, ich will nicht, dass jemand von Euch am Ende durch solch eine Dummheit, wie meine heute, zu Schaden kommt. Verstanden?"
Die Männer nickten.
In die Stille hinein fragte dann jemand:
„Das Amulett, das er jetzt trägt. Das hat sie ihm gegeben?"
„Das ist kein verdammtes Amulett!", zischte Jost und hielt sich den Hals, „Es ist ein Anhänger an einer Kette. Ein Schmuckstück."
„Sicher ist ein Schutzzauber für den Ritter", meinte Till und erntete damit auf allen Seiten zustimmendes Nicken.
„Das hat rein gar nichts mit Zauberei zu tun! Es trägt den Heiligen Christopherus und ein Bild von ihr. Ich war dabei, als sie es bei Ulbrecht bestellt hat, Mann!"
Doch es war klar, dass er genauso gut auf die See hätte einreden können. Jost gab es auf und ging schlafen. Ihm war leicht übel und schwindelig vom Blutverlust. Und als er sich auf seinem Lager ausstreckte und die Dinge im Geiste noch einmal an sich vorbeiziehen ließ, war er sich auch nicht mehr vollkommen sicher, ob es nicht doch Magie gewesen war, die ihn gerettet hatte. Mit ein paar wenigen Worten hatte sie den Zorn des Ritters vollkommen in sich zusammenfallen lassen.
Nicht einmal von Dühring war so etwas in der Vergangenheit gelungen.

Die Tochter des BrauersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt