Avalon
Kapitel 123
Zwei Wochen waren vergangen, Arthur und Merlin waren vor einer Woche zu ihrem Haus zurückgekehrt, nicht ohne den Kindern zu versprechen, das sie bald wiederkamen. Linume kam in ihre Gemächer und stutzte, denn Shaylon saß an seinem Schreibtisch.
„Nanu....ich denke, du bist in der Ratsversammlung?"
Er schüttelte den Kopf
„Nein, ich habe sie abgesagt, denn ich habe keinen Kopf....mir das Gespräch von Beruny anzuhören!"
Er seufzte und fuhr sich mit seinen Händen durch sein Gesicht.
„Und mit dem Bau der neuen Bewässerungsanlage stimmt auch etwas nicht....wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, das Beruny dahintersteckt!"
„Shaylon....du siehst abgespannt und müde aus....vielleicht solltest du mal ein paar Tage ausspannen. Bald kommt das Baby und deine Sorgen....außerdem denke ich, das es besser wäre, wenn du Arthur und Merlin von Beruny und den anderen erzählen solltest, denn sie betrifft es ja!"
„Vielleicht hast du recht....ich sollte mit ihnen reden!"
Linume beugte sich leicht vor
„Ich habe recht, deshalb schlage ich vor....du packst ein paar Sachen und gehst zu ihnen!"
Er sah sie an....es war verlockend, ein paar Tage nichts hören und sehen, aber....
„Ich will dich jetzt nicht mehr allein lassen!"
Sie lachte
„Ich bin nicht allein, Anna ist hier und Navarr....auch Torin und Kelem....nein....du gehst!"
Er dachte einen Moment nach
„Sicher?"
Sie nickte
„Sicher! In ein paar Tagen sieht alles wieder besser aus und du musst mit den beiden über diese Berater reden....ich halte das für wichtig!"
Er nahm tief Luft
„Also gut....ich werde morgen aufbrechen!"
Sie nickte zufrieden.
Arthur und Merlin saßen beim Abendessen und Merlin sah kopfschüttelnd über den Tisch. Sämtliche Lieblingsspeisen von Arthur standen auf dem Tisch.
„Das kannst du doch nicht alles essen?"
Arthur grinste
„Nein, aber von jedem ein wenig....was übrig ist, zauberst du wieder weg!"
„Na toll!"
„Was isst du denn?"
„Wie bitte....hier steht jede Menge auf dem Tisch!" sagte Merlin entrüstet.
Arthur lachte, in dem Moment klopfte es an die Tür.
Merlin stand auf, um zu öffnen, denn Arthur widmete sich gerade dem Hühnchen.
„Hallo, Merlin!" sagte Shaylon und lächelte.
„Was machst du denn hier?" fragte der Zauberer, als er ihn hineinließ.
„Linume hat mich aus dem Schloss rausgeworfen....sie sagt, ich sollte vor dem Baby noch einmal ausspannen und außerdem muss ich mit euch über wichtige Dinge reden!"
Arthur nickte und bot ihm einen Platz an, nachdem er seinen Rucksack abgestellt hatte.
„Na....mal wieder Ferien?" sagte er
Shaylon nickte
„Wenn es euch nicht stört!"
„Nein!" sagte Arthur „Wir freuen uns! Willst du etwas essen?"
„Ja, es fliegt sich nicht gut mit vollem Magen!" sagte er lächelnd und beide mussten lachen.
„Das glaube ich gerne!"
Merlin ging in die kleine Küche und brachte ihm einen Teller und Besteck.
„Warum zauberst du das denn nicht?" fragte Arthur
„Es reicht schon, wenn ich dein Essen zaubere und außerdem mache ich auch gerne mal etwas so!"
„Ich würde das nicht tun!" meinte Arthur
„Das glaube ich....du würdest den ganzen Tag auf der Terrasse faulenzen und nur zaubern!"
Arthur grinste und Shaylon wusste, das es schöne Tage wurden, als er nach dem Essen griff.
Später saßen sie noch auf der Terrasse und tranken Wein.
„Das du mir heute nicht soviel trinkst, wie das letzte Mal!" sagte Arthur zu Merlin „Das war ja furchtbar!"
„Wieso?" fragte Merlin „Ich habe dir doch alle Kleider gezaubert!"
„Ja, nach dem zehnten Anlauf!"
„Was für Kleider?"
„Wir hatten keine Nachtkleidung, da wir normalerweise keine brauchen, aber der betrunkene Zauberer zauberte mir ein Nachthemd!"
Shaylon lachte und Arthur fiel auf, das er hier bei ihnen immer anders war, hier war er nur Shaylon.
„Darin hättest du bestimmt toll ausgesehen!" meinte er immer noch lachend.
„Finde ich auch!" grinste der Zauberer.
„Ich hoffe doch....ihr habt sie noch!" sagte der König
„Warum....hast du Angst, das wir keine haben?" fragte Arthur, der es nicht lassen konnte.
„Nein!" sagte er direkt „Aber dann sollte Merlin lieber jetzt zaubern, bevor er noch ein Becher trinkt!"
„Ha...ha!" sagte der Zauberer „Aber wir haben sie noch, oder?"
„Ich weiß nicht....wir haben sie danach nicht mehr gebraucht!" antwortete Arthur grinsend.
„Was ist denn am Nacktschlafen so toll?" wollte Shaylon wissen.
„Du solltest es mal tun....es ist befreiend!"
„Ich kann das nicht tun....es kommen immer Diener herein, da kann ich als König nicht nackt im Bett liegen!"
„Da hat er recht!" meinte Merlin „Du hast auch nicht nackt geschlafen, als du König warst....das wüsste ich!"
„Hört....hört!" sagte Arthur „Hast wohl darauf gewartet!"
Merlin grinste und machte eine Handbewegung und es regnete über Arthur. Er sprang auf
„Hey!" rief er, aber Merlin war schon aufgestanden und lachte, als er über die Wiese rannte, Arthur hinterher. Als er ihn hatte, warf er ihn über die Schulter und kam zurück. Dann setzte er ihn grinsend ab und küsste ihn
„Frecher Zauberer!" sagte er und Shaylon amüsierte sich. Er fühlte sich nirgends wohler, als bei seinen besten Freunden. Später gingen sie dann schlafen, Shaylon lag schon im Bett und Merlin gramte im Schrank nach den Kleider.
„Ich habe sie!" sagte er grinsend und warf sie Arthur zu. Sie zogen sich um, beide sich bewusst, das Shaylon sie nicht aus den Augen ließ. Arthur schmunzelte, warf Merlin einen Blick zu, als sie sich ins Bett legten.
„Dann gute Nacht, Shaylon!" sagte Arthur, der neben ihm lag, Merlin auf der andere Seite von Arthur
„Gute Nacht!" sagte er und Merlin machte mit einer Handbewegung das Licht aus. Arthur lächelte in der Dunkelheit, denn Shaylon lag unbeweglich und angespannt neben ihm.
Am nächsten Morgen wachte Arthur auf und sah zu Merlin. Der Zauberer hatte ihn mal wieder in Beschlag genommen, ein Bein über Arthur und ein Arm über seiner Hüfte....typisch Merlin, aber erst jetzt merkte er, als er zu Shaylon sah, das auch er im Schlaf näher gerückt war. Er lag auf der Seite mit dem Gesicht zu Arthur und hatte einen Arm über Arthurs Brust. Arthur grinste....na toll, er war komplett eingekesselt. Er wandte sich wieder zu Merlin und küsste ihn solange, bis er wach wurde.
„Guten Morgen!" sagte er leise und lächelte
„Würdest du mich bitte frei geben, ich kann mich nicht bewegen!" zischte Arthur leise.
Der Zauberer grinste und rückte von ihm weg, setzte sich auf und kicherte, als er Shaylon sah, der seinen Arm immer noch über Arthur hatte.
„Ich bin wohl nicht der Einzige, der dich in Beschlag hat!"
„Sehr lustig!" sagte Arthur und legte sanft den Arm von Shaylon beiseite, so das er aufstehen konnte.
„Willst du ihn nicht wecken?"
Arthur schüttelte den Kopf
„Lass ihn noch schlafen!" sagte er und beide gingen leise hinaus und zum Bach. Merlin hielt die Hand auf und ein kleines Fläschchen mit einem Kräuter Elexier erschien auf seiner Hand. Er putzte sich die Zähne und gab es Arthur, der sich wusch. Merlin lächelte und spritzte Wasser nach ihm, so das er zurücksprang und Merlin lachend zum Haus lief.
„Nach warte!" rief er und rannte ihm nach. Auf halben Weg erwischte er ihn und warf ihn ins Gras, legte sich auf ihn und hielt Merlins Hände über dem Kopf fest. Merlin lachte immer noch und Arthur beugte sich hinunter und küsste ihn....erst sanft, dann leidenschaftlich, er ließ seine Hände los und Merlin streichelte über seine Hüften. Sie waren so in ihren Kuss vertieft, das sie nicht Shaylon bemerkten, der an der Terrassentür stand und sie beobachtete. Erst als sie das Rauschen von Flügeln hörten, sah Arthur hoch. Tegan kam angeflogen und sie standen auf, um ihm Platz zu machen. Erst jetzt sahen sie Shaylon, der immer noch dort stand
„Guten Morgen!" riefen sie und liefen zu ihm
„Ist das ein morgendliches Ritual!" fragte Shaylon
„Nein, der Zauberer war wieder frech!" grinste Arthur und wuschelte Merlin durch die Haare.
„Und das war die Bestrafung?" fragte er weiter.
Arthur grinste
„Nun....kein Wunder, das er immer so frech ist!" stellte der König fest. Nachdem Merlin ihm die Kräuter gab und Shaylon zum Bach ging, drehten sie sich zu Tegan um, der landete.
„Guten Morgen, Tegan!" dachten beide
„Guten Morgen, Arthur!"
„Guten Morgen, Merlin!"
„Wie ich sehe, habt ihr wieder Besuch!"
Arthur nickte
„Ja....und ich wollte dich fragen, ob du nachher mit uns drei fliegst?"
„Sicher, aber ich gehe erst jagen!"
„Gut, denn wir wollen auch etwas essen!"
„Soll ich dir ein Reh mitbringen?"
„Nein....bist du verrückt!"
Tegans Augen blitzten belustigt
„So in zwei Stunden?"
„Alles klar....bis später!"
Tegan erhob sich und flog davon.
„Wir fliegen nachher ein wenig mit ihm!" sagte Arthur „Aber jetzt!" er zog Merlin nach innen „Will ich etwas essen!"
Merlin verdrehte die Augen
„Natürlich.....was sonst!"
Shaylon kam zurück und schüttelte den Kopf, als er hörte, was Arthur alles bestellte und Merlin zauberte.
„Was willst du denn essen?" fragte Merlin
„Ist in Ordnung, ich esse das alles auch!" meinte Shaylon und sah über die Speisen
Sie saßen am Tisch und frühstückten und Merlin sagte
„Wir machen nachher einen Rundflug mit Tegan!"
„Wir drei?" fragte Shaylon
Arthur nickte
„Warum....hast du Angst?"
„Natürlich nicht....ich fliege doch ständig!" sagte der König
„Aber nicht so hoch!" lächelte Arthur
Zwei Stunden später kam Tegan zurück und sie kletterten auf ihn, Arthur vorne, Shaylon in der Mitte und Merlin am Schluss. Arthur drehte sich um
„Halt dich an mir fest, Shaylon!"
Shaylon griff um ihn und Tegan erhob sich in die Luft. Er flog hoch....viel höher, als die Feen und der Wind rauschte an ihnen vorbei.
Arthur hob beide Arme hoch und schrie, als Tegan beschleunigte. Shaylon lächelte, er konnte Arthur verstehen, das er das Fliegen so liebte....es war berauschend, mit dem Drachen zu fliegen, selbst für Shaylon, der das Fliegen kannte. Sie flogen über Avalon, über Berge und Seen....Wälder und weite Ebenen und der König sah sein Reich aus einer ganz anderen Perspektive. Er schloss kurz die Augen....er fühlte sich frei und eine innere Ruhe breitete sich in ihm aus. Nach langer Zeit fühlte er sich wieder so lebendig, wie schon lange nicht mehr. Er sah nach hinten zu Merlin, der lächelte, weil Arthur vor ihnen wieder ausflippte.
„Ich bin der König der Welt!" rief er und hielt die Arme seitlich von sich.
„Nein....das bin ich!" rief Shaylon. Arthur drehte den Kopf
„Aber nicht hier in der Luft!"
Shaylon lachte....er war wirklich froh, das er sich entschieden hatte, zu seinen Freunden zu gehen.
Am späten Nachmittag kamen sie zurück, zersaust und fröhlich. Sie hatten die hintersten Winkel erkundet und Shaylon fand das sehr interessant.
Nachdem Tegan wieder weggeflogen war, setzten sie sich auf die Terrasse. Shaylon war so entspannt, wie lange nicht mehr und sie unterhielten sich, bis Merlin das Abendessen zauberte, weil Arthur wieder drängelte.

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Avalon
FanfictionMerlin rettet Arthur in Camlann sein Leben. Aber zu welchem Preis? Und wird Arthur damit klar kommen? Ist Liebe stärker als alles andere? Und werden die beiden ihr Glück finden? Pairing Arthur/Merlin