Avalon
Kapitel 59
Navarr stürmte in die Gemächer von Anna. Sie stand gerade am Kleiderschrank und suchte sich ein Kleid heraus. Sie sah ihn verwirrt an
„Navarr?"
Er erreichte sie und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Als er sie wieder frei gab, sagte er
„Gott....ich bin so glücklich! Ich war gerade bei Shaylon und er hat mir gesagt, das du hier bleiben möchtest."
Sie strich ihm über sein Haar, bis zu den Spitzen und spielte damit. Anna schaute ihn unter halb geschlossenen Augen an
„Was hast du denn erwartet? Ich liebe dich und ich will dich nicht verlassen. Nun wirst du mich nicht mehr los!"
Navarr lachte
„Na, ich hoffe doch sehr!"
Er küsste sie wieder, dann sah er sie ernst an
„Anna....willst du mich heiraten....meine Frau sein für immer und ewig?"
Sie sah ihn mit großen Augen an
„Du....du willst mich heiraten?"
„Ich liebe dich, so wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Du würdest mich sehr glücklich machen....willst du?"
Sie sah ihn immer noch vollkommen erstaunt an.
„Anna?" fragte Navarr etwas unsicher.
Doch dann umarmte sie ihn, als sie lächelte und immer wieder rief
„Ja....ich will....Gott ja....ja! Ich liebe dich.... ich liebe dich!"
Navarr lächelte, zog sie in einen Kuss, der alles ausdrückte, was er in diesem Moment empfand. Er drängte sie an die Wand, seine Hände gingen auf Wanderschaft und er strich zart über ihren Busen. Er war schon hart, das konnte sie deutlich spüren. Sie stöhnte leise auf, drängte ihn leicht zurück, als sie sagte
„Hör auf, ich habe eine Verabredung mit der Königin."
„Wann?" fragte er erregt
„In einer Stunde!"
„Genug Zeit!" sagte er und küsste sie wieder, während er sie auszog. Anna sagte nichts mehr, ließ sich von ihm verführen. Wie konnte sie auch nein sagen? Er war so was von sexy und erotisch, das sie sich ihm willig ergab. Er drängte sie sanft Richtung Bett, während er sie immer wieder küsste. Sie ließ sich darauf fallen, inzwischen nackt, da Navarr mit Magie dieses etwas beschleunigt hatte. Er zog sich schnell aus und gesellte sich zu ihr, als er grinsend sagte
„Ich schätze, du wirst dich etwas verspäten! Aber meine Schwester wird das verstehen!"
Dann küsste er sie wieder.
Anna kam eilig auf den Schlosshof gerannt, auf diesem Linume schon wartete. Sie lächelte, als sie Anna auf sie zueilen sah und die leicht außer Atem war.
„Tut....tut mir wirklich leid, aber...."
Linume hob die Hand.
„Mein Bruder hat wohl die freudige Nachricht gleich feiern müssen, ist es so?"
Anna nickte und lächelte
„Ja....ich....er ist unmöglich! Ich hatte ihm gesagt, das ich eine Verabredung habe. Aber das hatte ihn nicht aufgehalten."
Linume lachte
„Typisch mein Bruder....komm, lass uns gehen!"
Sie verließen das Schloss und nahmen die Richtung zu der Einkaufsstraße, um Shaylon etwas ärmer zu machen.
Am nächsten Nachmittag kam Shaylon in seine Gemächer. Linume wartete schon auf ihn, sie lächelte
„Bist du fertig?"
Shaylon nickte
„Ja, wir können gehen."
Sie ging zum Tisch und nahm einen Korb herunter.
„Was ist das?"
„Unser Essen, ich habe es in der Küche selbst zusammengestellt."
Sie ging zum Bett und gab ihm ein Bündel von Decken auf den Arm.
„Fertig, lass uns gehen." sagte sie. Sie gingen über die Nebengänge und huschten durch einen Seitenausgang. Shaylon konnte das Schloss ohne Probleme verlassen, aber seine Berater neigten dazu, ihm immer Wachen nachzuschicken. Aber diesmal wollten sie allein sein. Sie steuerten auf den Wald zu, den sie bald erreichten. Auf einer kleinen Lichtung tief im Wald blieb Linume stehen.
„Hier ist es schön, oder?" fragte sie ihn und drehte sich nach ihm um. Er nickte
„Was immer du willst!"
Sie breitete eine große Decke aus und legte die anderen neben sie. Dann stellte sie den Korb in den Schatten und legte sich mit einem Seufzer auf die Decke. Shaylon hatte sie die ganze Zeit lächelnd mit verschränkten Armen beobachtet und setzte sich neben sie.
„Du scheinst das ja sehr zu genießen?"
Sie lächelte
„Du nicht? Ich finde es einfach herrlich, wenn wir mal allein sind, ohne Berater und Wachen, die uns immer beobachten. Wir können mal tun, was wir wollen."
„Und was willst du tun?" fragte er fast leise
Sie sah ihn an und streichelte ihm zärtlich über die Wange
„Alles das, was wir im Schloss nicht tun können."
Er zog sie an sich und küsste sie
„Gott, ich liebe dich, Linume. Ich sage und zeige dir das viel zu wenig, weil ich nie soviel Zeit für dich habe."
„Dann zeig es mir jetzt!" sagte sie und zog ihr Kleid aus. Shaylon keuchte auf, sie lag nackt auf der Decke und sah ihn einladend an. Er zog sich langsam aus und Linume beobachtete ihn mit glänzenden Augen. Als er alle Kleider abgelegt hatte, riss er sie zu sich hoch und küsste sie wild und leidenschaftlich, so das sie aufkeuchte. Er ließ sich zurücksinken, zog sie mit sich. Linume küsste seinen Hals....seine Brustwarzen, sie leckte darüber, biss leicht hinein und Shaylon keuchte auf, als sie ihn langsam abwärts küsste, bis sie leicht über seine Erektion strich.
„Was....was tust du?" keuchte er. Sie lächelte leicht und strich mit ihrer Zunge über die Spitze seiner Erektion. Shaylon schrie leise auf und dann bäumte er sich stöhnend auf, als sie ihn langsam ganz einnahm. Sie leckte und saugte zart und Shaylon wand sich unter ihr, als er keuchte und stöhnte
„Himmel....das ist so was von gut!"
Nach einer Weile fühlte er, das es genug war und zog sie hoch. Er küsste sie wieder....heftig und verlangend, angestachelt von den Zärtlichkeiten, die sie ihm verschafft hatte. Er streichelte über ihre Brustwarzen, kniff hinein, streichelte über ihren Bauch zu dem hellen Schopf von Haaren zwischen ihren Beinen. Er berührte sie dort zart, dann fester und tiefer sie und Linume stöhnte auf. Sie war bereit für ihn, als sie ihre Beine öffnete und ihn so einlud.
„Shaylon....bitte....jetzt!" flehte sie. Der König kam ihrem Flehen nach, kniete sich zwischen sie und legte die Spitze seiner Erektion an ihren Eingang. Er war so hart, wie nie zuvor, als er doch stürmisch in sie eindrang. Die schöne blonde Frau bäumte sich auf, und Shaylon fiel in einen langsamen Rhythmus. Beide stöhnen und keuchten, küssten sich immer wieder. Ein grünes Leuchten ging von ihr aus, hüllte sie beide ein, und sie schrie leise, als Shaylon das Tempo allmählich erhöhte.
„Halt dich nicht zurück....Gott, Shaylon....halte dich nicht zurück!" stöhnte sie. Und Shaylon erfüllte ihr diesen Wunsch. Er ließ los, ließ die Kontrolle fallen, etwas, was er im Schloss niemals tat. Er stieß heftig, unkontrolliert und stürmisch in sie, während er laut stöhnte und keuchte....Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, die Haare wirr im Gesicht. Ein schillerndes Leuchten entstand plötzlich, das dieses grüne Leuchten umschloss....durchzog in den schillernden Farben der Magie von Avalon. Es war hell strahlend in bunten Farben....dominierte das grüne Leuchten und nahm es komplett ein. Er sah zu Linume, die sich unter ihm wand und sie blickte in seine Augen, die jetzt in einem grünen, phoshorisierendes Licht leicht glühten. Sie war nah an ihrer Erlösung.
„O Gott....Shaylon....Shaylon!"
Sie bäumte sich auf, schrie laut, als ihr heftiger Orgasmus sie ergriff. Shaylon spürte, wie sie sich um ihn zusammenzog, stieß noch einmal tief und heftig in sie, als er hart und sehr intensiv in ihr kam. Er warf den Kopf zurück und schrie, zuckte unkontrolliert, als die langanhaltenden, starken Emotionen ihn überschwemmten. Die bunten, leuchtenden Farben dieser Aura verstärkten sich für einen Moment, die dann langsam erloschen, als sich Shaylon schwer atmend sich auf seine Frau sinken ließ. Sie sprachen einen Moment nicht, genossen die Nachbeben. Shaylon zog sich zurück, legte sich neben sie, als er immer noch heftig atmend sagte
„Bei allen Geistern! Das war unbeschreiblich! Das müssen wir unbedingt wieder tun....hier im Wald! Denn im Schloss wäre das unmöglich für uns!"
Er küsste sie und sah sie an
„Und diese Sache mit deinem Mund....das hast du noch nie gemacht! Woher hast du das?"
„Warum?
„Nun....das fühlte sich wahnsinnig gut an!" sagte er anerkennend.
„Ich hatte ein Gespräch mit Anna.....Frauengespräch....du verstehst?"
„Oh ja! Solche Gespräche kannst du öfter haben!"
Sie kicherte
Es raschelte im Wald und Shaylon fuhr herum. Arthur und Merlin standen atemlos dort, schauten entsetzt zu dem König. Sie hatten ihre Hosen an und ihre Tunika in der Hand. Es sah so aus, als wären sie überstürzt aufgebrochen. Linume nahm schnell die Decke, die neben ihr lag und bedeckte sich.
„O....mein....Gott!" sagte Merlin leise „Das ist ja absolut peinlich....nein....mehr als das! Lass uns sehen, das wir schnell weg kommen!"
Sie drehten sich um und wollten schnell verschwinden, am liebsten in einem großen Loch.
„Halt! Hiergeblieben!" hörten sie Shaylon rufen. Sie blieben stehen, drehten sich nicht um und Arthur sagte leise
„Na....klasse!" bevor er verzweifelt zu Merlin sah, der die Augen verdrehte.
Linume hatte inzwischen ihr Kleid angezogen und Shaylon stand auf, als er seine Hose anzog und sein Haar glatt strich.
„Los....kommt her!" sagte er. Sie drehten sich um, kamen langsam auf den König zu, der sie ernst anblickte, während Arthur hektisch sagte
„Es tut uns leid....wir....wir dachten, das jemand in Schwierigkeiten wäre! Wir gehen jetzt besser!"
„Sie können mit uns essen!" rief Linume.
„Ihr habt die Königin gehört! Setzt euch!" sagte er zu Arthur und Merlin, die die Köpfe gesenkt hatten und das Gras plötzlich sehr interessant fanden. Shaylon musste schmunzeln, angesichts ihrer offensichtlichen Verlegenheit. Sie setzten sich wortlos ins Gras, sprachen nicht, während Linume eine weiße Decke mit Blumen ausbreitete und das Essen darauf stellte. Der König setzte sich ihnen gegenüber und sah zu Arthur und Merlin, der das Motiv der Decke ausgiebig studierte, während Arthur sich sehr für die Natur um ihn herum interessierte. Shaylon bemerkte, das sie vermieden sie beide anzusehen.
„Nun....wie ich sehe, hattet ihr die gleiche Idee, wie wir." sagte der König.
Sie nickten beide und Arthur sagte leise
„Wir sind in den Wald gegangen....weil wir wollten dich nicht wieder in Verlegenheit bringen."
Shaylon lachte
„Das ist euch ja prima gelungen!"
„Wir konnten ja nicht wissen, das du hier...."
„Den gleichen Gedanken hattest!" vervollständigte Shaylon den Satz.
Arthur nickte und sah ihn jetzt an.
„Es tut mir leid!"
Linume sprach jetzt
„Wir sind in den Wald gegangen, weil wir das gleiche Problem haben wie ihr. Nur mit dem Unterschied, das wir das Königspaar sind und im Schloss uns nicht so lieben können, wie wir wollen. Und nun lasst es gut sein und esst etwas!"
Sie sagte das so locker und ohne Scheu, so das Arthur und Merlin sich endlich entspannten und nach dem Essen griffen. Nach einer Weile sagte der König, als er zum Brot griff
„Ich möchte, das ihr heute Abend in meine Gemächer kommt. Ich habe ein Geschenk für euch!"
„Ein Geschenk?"
„Ja, weil ihr Navarr gerettet habt und auch, weil ihr sehr viel erleiden musstet."
„Das musst du nicht tun, Shaylon!" sagte Arthur „Du bist mein Freund und auch Merlins Freund. Wir haben das gerne getan."
„Ich weiß das, aber ich möchte euch das gerne geben....vor allem dir....Merlin."
„Mir?" sagte er überrascht.
Der König lächelte geheimnisvoll
„Es wird dir gefallen!"
Sie sprachen noch über dieses und jenes. Als die Sonne unterging, packten sie alles zusammen und machten sich gemeinsam auf den Weg zurück ins Schloss.
In der normalen Welt......
Es war schon nach Mitternacht, als eine dunkle Gestalt am See stand und über diesen blickte. Die Person hatte einen langen, dunklen Mantel an, den Kragen hochgestellt. Seine dunklen, lange Haare wehten leicht im Wind. Er war groß und wirkte fast unheimlich in dieser Nacht.
Eine zweite Person gesellte sich zu der Ersten und blieb neben dieser stehen. Dann sprach sie
„Wir haben mit allen gesprochen. Jeder hatte das Gleiche gesagt....ein Mann hat furchtbar geschrien und es war ein grünes Leuchten zu sehen. Einer war sich sicher, als sie mit dem Boot verschwanden, das drei von ihnen im Boot saßen und die Anderen wie tot darin lagen."
Der Mann mit den dunklen Haaren lächelte triumphierend
„Wir haben es gefunden....endlich....Avalon! Benachrichtige alle Mitglieder und Anhänger....wir müssen uns vorbereiten!"
„Ja....Sire!" sagte der zweite Mann und nickte, dann verschwand er.
Die dunkle Gestalt ging langsam zum Ufer und blickte mit einem boshaften Grinsen nochmal über den See. Seine Art hatte sehr sehr lange auf diesen Moment gewartet und jetzt war er da. Er hatte das sagenumwobene Avalon gefunden. Was er jetzt noch brauchte, war....Geduld.
Er atmete tief ein und verschwand in der Dunkelheit.
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Avalon
FanfictionMerlin rettet Arthur in Camlann sein Leben. Aber zu welchem Preis? Und wird Arthur damit klar kommen? Ist Liebe stärker als alles andere? Und werden die beiden ihr Glück finden? Pairing Arthur/Merlin