Avalon Kapitel 101

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Avalon


Kapitel 101



Als Gwen gegangen war, wartete er noch eine halbe Stunde. Er musste jetzt in die Schatzkammer, denn langsam lief die Zeit davon. Der König würde bald aufwachen. Er nahm den Schlüsselbund und machte sich auf den Weg zur Schatzkammer. Unterwegs traf er auf Diener und Ritter, die sich verbeugten, Arthur nickte ihnen im Vorbeigehen zu. Bald erreichte er die Kellergewölbe und stieg herab. Hier unten begegnete ihm niemand, aber er wusste, das der Schatzmeister hier unten war. Als er um die Ecke kam, saß dieser an seinem Schreibtisch und stand auf, als er Arthur sah.
„Mylord, kann ich etwas für euch tun?"
„Nein....ich möchte nur etwas nachschauen....lasst mich allein!"
Der Schatzmeister schaute ihn einen Moment an, aber dann nickte er und verschwand. Arthur war sich sicher, das er dieses Verhalten nicht verstand, aber er war der König und konnte machen, was er wollte. Als er sicher war, das er allein war, öffnete er die Schatzkammer. Viele wertvolle Dinge lagen darin und er fragte sich, was all mit diesen Sachen geschah, wenn Camelot nicht mehr wäre. Sie war groß und er begann zu suchen. Nach einer Stunde hatte er ihn noch nicht gefunden und Verzweiflung wollte sich seines Körpers bemächtigen, aber er drängte das Gefühl zurück, suchte verbissen weiter. Dann, als er schon fast die Hoffnung verlor, sah er er etwas in einer Ecke auf einem Regal stehen. Es war halb verdeckt von anderen Dingen und fast zu übersehen. Er ging zu dem Regal, räumte die anderen Sachen beiseite und fasste danach. Es war ein Kelch....golden mit seltsamen Symbolen darauf, die den ähnelten, die Merlin auf den Kreis gezeichnet hatte. Das musste er sein....er war sich nicht sicher, denn er hatte ihn noch nie gesehen, aber sein Gefühl sagte ihm, das dies der Kelch sein musste. Er versteckte ihn unter seiner Tunika und verließ die Schatzkammer, vergaß nicht, sie wieder zu versperren. Als er in die oberen Gänge kam, sah er den Schatzmeister, der ihm entgegen kam, sich verbeugte und weiterging. Er würde ihn nie fragen, was er dort unten wollte, dafür hatte er soviel Respekt vor ihm, obwohl er sich sicher Gedanken gemacht hatte. Arthur eilte zu seinen Gemächer, denn es war schon später Nachmittag. Er stellte den Kelch unter das Bett und überlegte seine nächsten Schritte. Er musste den König wieder in seine Gemächer bringen, aber das war schwierig, da das Schloss jetzt sehr aktiv war. Die Gemächer seines Vaters lagen ein Stock unter seinen....es war kein weiter Weg, aber man durfte ihn nicht sehen. Er verließ die Räume und machte sich auf den Weg zu seines Vaters Gemächer. Er öffnete die Tür, sah sich vorher um, aber niemand war derzeit in diesem Stock. Als er eintrat, lag der König immer noch im Schlaf. Arthur wusste nicht, wann er aufwachen würde, aber er versuchte zu warten, bis es im Schloss ruhiger wurde. Außerdem konnte er nicht stundenlang spurlos verschwinden, auch das würde irgendwann auffallen. Also ging er wieder zu seinen Gemächer und wartete dort, falls irgendjemand etwas von ihm wollte. Es klopfte an der Tür.
„Ja, bitte!"
Gaius kam herein.
„Sire, ich wollte nur mal fragen, ob das Beruhigungsmittel, das ich euch gab, geholfen hat?"
„Ein wenig!" sagte Arthur und war froh, das er es war, den Gaius fragte. Es wäre verwirrend für ihn gewesen, wenn der jetzige König gesagt hätte....er wüsste nichts davon.
„Wollt ihr noch mehr?" fragte Gaius
Arthur schüttelte den Kopf
„Ich denke, das es kein Mittel gibt, um mich vergessen zu lassen, was ich verloren habe!" sagte er eigentlich wahrheitsgetreu.
Gaius nickte
„Wohl wahr....wir werden alle eine Zeit brauchen, um es zu akzeptieren!" meinte der alte Heiler etwas traurig. Arthur tat es so leid, ihn in seiner tiefen Trauer zu sehen und zu wissen, das er nichts tun konnte, um diese zu mildern. Er konnte ihm nicht erzählen, das sie glücklich in Avalon lebten....zusammen.... und sich liebten, seit Ewigkeiten. Er konnte ihm nicht erzählen, das Merlin hier war, wenn auch schwer verletzt, so das er ihn nochmal sehen konnte, oder ihm sagen, das er hier quasi auf Besuch war. Das alles könnte etwas in der Vergangenheit bewirken, das schlimme Folgen hätte, was sein glückliches Zusammensein mit Merlin beeinflussen könnte. Shaylons warnende Worte hatten sich tief in ihm eingebrannt, wenn es auch schwierig war, sich exakt daran zu halten. Er seufzte
„Ich werde es wohl nie akzeptieren oder jemals vergessen!"
Gaius nickte....er wusste das. Er würde Merlin auch niemals vergessen!
„Wenn ihr Hilfe braucht, dann wisst ihr, wo ihr mich findet!" sagte er, verbeugte sich und ging, als Arthur ihm wortlos zunickte.
„Lebt wohl, Gaius!" sagte er leise, als der Hofarzt gegangen war.
Eine Stunde später wurde es langsam dunkel, als er aus dem Fenster sah. Er seufzte. Er konnte nicht mehr länger warten, da der König bestimmt bald aufwachen würde. Gott....könnte er sich doch auch unsichtbar machen, dann wäre alles einfacher. Aber es half nichts....er ging wieder zu seines Vaters Gemächer, in denen er immer noch schlief, nahm vorsichtig den König wieder über seine Schulter und verließ die Gemächer. Er öffnete die Tür einen Spalt, aber niemand war im Gang. Dieser Teil des Schlosses wurde fast nicht mehr so oft genützt, seit Uther tot war. Er schloss die Tür, verriegelte sie und ging langsam los. Er erreichte die Treppe, blieb stehen und lauschte....niemand da. Es war die Zeit, in der die meiste Dienerschaft zu Abend aß....so auch die Ritter. So schnell er konnte stieg er die Treppe hoch, keuchte mit dem Gewicht auf seinen Schultern. Jetzt war es nicht mehr weit zu seinen Gemächer und er eilte den Gang entlang, als der König leise Unverständliches murmelte.
Arthur erstarrte mitten in der Bewegung. Wenn der König jetzt erwachte....war das eine Katastrophe. Aber er ließ den Kopf wieder fallen und Arthur atmete auf. Er eilte weiter, erreichte seine Gemächer, stürmte hinein und schloss die Tür. Er legte den König auf das Bett und atmete tief ein. Der schlafende König fing an, sich unruhig zu bewegen, versuchte die Augen zu öffnen. Arthur tastete unter das Bett, nahm den Kelch und griff nach seinem Umhang. Er musste jetzt schnell verschwinden. Er warf seinen Umhang über und eilte zur Tür.
„Merlin?" hörte er leise vom Bett aus. Er drehte sich um, aber der König hatte die Augen noch geschlossen.
„Merlin....bist du da?" sagte er wieder leise. Arthur ging langsam zurück zum Bett.
„Ja!" sagte er leise.
Der König lächelte im Schlaf.
„Ich....liebe dich....Merlin!"
Arthur lächelte sanft, als er leise antwortete
„Ich weiß....schlaf weiter, mein König!"
Der König nickte leicht....eine kleine Träne lief ihm im Schlaf über die Wange. Arthur drehte sich um und verließ die Gemächer, fühlte fast wieder diesen Schmerz, als er sich so verzweifelt und so unendlich traurig gesehen hatte. Durch den gleichen Geheimgang verließ er ohne Probleme das Schloss und steuerte auf den Wald zu. Dort blieb er einen Moment stehen, sah zurück. Er war wieder König für einen Tag gewesen....er würde nie wieder König in Camelot sein, denn wenn sie zurück gingen, dann existierte Camelot nicht mehr. Eine kleine Wehmut machte sich bemerkbar, aber....er gehörte nicht mehr hierher....er gehörte zu Merlin....nach Avalon....zu Shaylon und seinen Freunden. Das war jetzt seine Heimat....für immer und ewig. Hier würde er nur ein Leben leben und dann sterben, aber er wollte mehr....die Ewigkeit mit Merlin! Er atmete tief ein und ging weiter. Bald kam er auf die Lichtung. Inzwischen war es dunkel und Kilgarrah wartete schon auf ihn.
„Hast du ihn gefunden, Arthur?" fragte der Drache, als er näher kam.
Arthur zeigte ihm den Kelch
„Ist er das?"
Der Drache neigte seinen Kopf zu ihm herunter.
„Ja....sehr gut, Arthur! Ich muss gestehen....ich hatte meine Zweifel, das du es schaffen würdest!"
„Danke für dein Vertrauen....Drache!" sagte er zerknirscht.
Kilgarrah sah ihn amüsiert an
„Steig auf....Arthur Pendragon....König von Camelot!"
„Jetzt nicht mehr!" meinte Arthur.
„Wirst du es vermissen?" wollte der Drache wissen.
„Nein, ich gehöre zu Merlin und zu Avalon!" sagte er ohne zu zögern, während er auf ihn kletterte. Dann erhob sich Kilgarrah in die Luft. Sie landeten nach kurzer Zeit vor einer Hütte, die auch tief im Wald lag, aber es war nicht die Hütte von dem Arzt.
„Wo sind wir hier?"
„Du brauchst einen Zauberer, der den Kelch füllt, denn nur ein Zauberer kann das tun!"
„Na toll.... und wo bekomme ich jetzt einen her?"
„Da ich das wusste, habe ich meinen Freund gebeten, das zu tun. Er wohnt hier abgelegen in diesem Wald, denn er schätzt die Einsamkeit. Die Tür ging auf und ein Mann, der so ungefähr dreißig war, kam heraus. Es war dunkel und Arthur musste genau hinschauen, als der Zauberer langsam näher kam, doch dann stockte ihm der Atem.
Der Zauberer, der auf ihn zukam....war Kelem!




„Hallo Kilgarrah....wie ich sehe, hat dein junger Freund es geschafft, den Kelch zu besorgen."
„Ja!" sagte der Drache „Er ist sehr begabt!"
„Nun, das muss er auch sein, wenn er den Kelch gefunden hat!" meinte Kelem und sah Arthur an. Arthur schaute ihn immer noch wie einen Geist an, unfähig irgendetwas zu sagen.
„Gibst du mir den Kelch....junger Mann?" fragte Kelem und streckte seinen Arm aus.
Arthur reichte ihm den Kelch immer noch geschockt und ohne ein Wort zu sagen.
„Hat wohl seine Sprache verloren....dein junger Freund!" meinte Kelem belustigt zu dem Drachen.
„Nun....er hat es nicht einfach gehabt!" meinte der Drache. Kelem lächelte, dann hob er die Arme, murmelte fremdartige Worte. Es blitzte und donnerte, Regen fiel vom Himmel, füllte den Kelch, während Kelem immer wieder Zauberworte murmelte. Dann war der Regen vorbei, so schnell wie er gekommen war und Kelem reichte ihm den halbvollen Kelch.
„Sei vorsichtig, das du es nicht verschüttest, was auch immer du damit vorhast!"
Arthur nahm immer noch sprachlos den Kelch....konnte einfach nicht fassen, das dies Kelem war, der vor ihm stand.
„Dann fliegt mal wieder los!" sagte der Zauberer.
„Ich....ich danke euch!" sagte Arthur endlich.
„Er kann ja doch reden!" grinste Kelem. Arthur drehte sich um und stieg vorsichtig auf Kilgarrah.
„Keine Ursache....wenn Kilgarrah sagt, es ist in Ordnung, dann weiß ich das! Dann lebt wohl....junger Mann....vielleicht sehen wir uns einmal wieder!" sagte Kelem.
„Mit Sicherheit!" murmelte Arthur, als sich Kilgarrah erhob. Sie erreichten die Hütte des Heilers und Arthur stieg ganz langsam ab. Da der Drache versucht hatte, sehr ruhig und gleichmäßig zu fliegen, hatte er keinen Tropfen verloren. Sileas kam heraus
„Gut, das ihr kommt....eurem Freund geht es schlechter! Ich fürchte, er wird nicht mehr lange durchhalten."
Arthur ging an ihm vorbei in die Hütte. Merlin war noch blasser, als er ihn in Erinnerung hatte. Arthur setzte sich neben ihn auf das Bett, hob leicht seinen Kopf an und flößte ihm das Wasser aus dem Kelch ein. Als Merlin alles getrunken hatte, sah Arthur ihn an, aber nichts geschah. Er stellte den Kelch ab und ging wieder hinaus zu Kilgarrah
„Es passiert überhaupt nichts, nachdem ich ihm das Wasser gegeben habe!" sagte er
„Geduld, junger Mann....Geduld!" sagte der Drache „Es wird etwas dauern!"
Arthur seufzte....und wartete!




Am nächsten Morgen, als Arthur aufwachte, schaute er sofort nach Merlin. Der Zauberer hatte wieder Farbe im Gesicht, wenn man das als Farbe bezeichnen konnte, denn er war eigentlich immer blass. Aber seine Atmung war kräftiger und regelmäßiger. Auch sein Puls, wie Arthur erfreut feststellte war stark und klopfte stetig. Er ging hinaus zu dem Drachen, der vor der Hütte geschlafen hatte.
„Merlin geht es viel besser! Er wird bestimmt bald aufwachen!"
„Natürlich....was hattest du erwartet?" sagte der Drache.
Arthur kniff nachdenklich die Augen zusammen, als er fragte
„Sag mal, Kilgarrah....woher kennst du diesen Zauberer?"
„Ich kenne ihn schon zweihundert Jahre....er ist ein Freund! Nicht alle Zauberer sind böse, das weißt du doch am besten!"
„Was hast du ihm denn erzählt?" wollte Arthur wissen.
„Nichts....er hat nicht gefragt....würde er auch nicht! Es genügt ihm, wenn er weiß, das ich es in Ordnung finde, denn er vertraut mir. Er lebt sehr zurückgezogen, war noch nie in Camelot und kennt den König nicht, sonst hätte ich dich nicht mitgenommen. Er wird auch nie nach Camelot gehen, das hatte er jemanden versprochen, den er sehr mochte. Er geht meistens nur in das nächste Dorf, um einzukaufen und den neusten Klatsch zu hören. Wir sind hier auch weit weg von Camelot, nun wenn man zu Fuß ginge." meinte er amüsiert.
„Ja, denn er ist auch mein Freund!"
„Wieso? Weil er dir half, Merlin zu retten?" fragte Kilgarrah.
„Nein....weil er einer der Zauberer ist, der in Avalon lebt!" sagte Arthur und versetzte den Drachen in Staunen.
„Was....er lebt in Avalon?"
„Ja....im Schloss....er ist einer der Zauberer, der uns half, Magnus zu töten. Merlin rettete ihm das Leben, als Magnus ihn töten wollte und brachte ihn ins Schloss. Er suchte nach fast zweitausend Jahre einen Platz zum Leben und so blieb er bei uns! Sein Name ist Kelem, richtig?"
„Ja!" sagte der Drache total überrascht „Kelem lebt in Avalon....nicht zu fassen, aber ich bin froh, das er in Sicherheit ist!"
„Er hat kein Wort zu mir gesagt, denn er hat mich sicher erkannt, als er mich in Avalon sah."
„Arthur!" sagte Kilgarrah fast vorwurfsvoll „Denk mal nach....warum nicht! Kelem ist sehr mächtig und....klug! Warum hat er wohl nichts gesagt?"
Arthur wollte gerade etwas sagen, aber da kam der alte Heiler aus der Hütte.
„Euer Freund erwacht....was habt ihr getan?"
Arthur sah zu dem Drachen.
„Magie, mein Freund!" sagte er einfach und Sileas nickte.
„Nicht alle Magie ist schlecht....das weiß ich!" sagte er nur.
Arthur stürmte hinein und Merlin öffnete langsam seine Augen und sah Arthur an.
„Arthur!" sagte er und ein kleines Lächeln spielte um seine Mundwinkel „Was ist passiert?"
„Du bist vom Berg abgestürzt....du Idiot! Weißt du denn, was ich durchgemacht habe....du lagst im Sterben!"
„Ja....der Berg!" sagte er langsam, als er sich erinnerte „ Ich bin abgerutscht! Haben wir die Blume?"
„Ja!"
„Und wer hat mich geheilt?"
„Ich....mit dem Kelch des Lebens!" antwortete Arthur ein wenig stolz. Merlin richtete sich ruckartig auf
„Wer musste sterben?"
„Beruhige dich....niemand!"
„Aber...."
„Shhh....ruh dich jetzt aus, ich erkläre dir später alles!" sagte Arthur und drückte ihn wieder auf das Kissen. Er küsste ihn zärtlich auf die Lippen und Merlin schloss die Augen.
Am Nachmittag war Merlin so weit genesen, das er aufstehen konnte. Er setzte sich an den Tisch zu Arthur.
„Erklär mir mal, wie du mich mit dem Kelch heilen konntest?"
„Ich musste nach Camelot und einen Tag König sein, um den Kelch aus der Schatzkammer zu holen."
„Das war gefährlich....wenn du dich selbst getroffen hättest!" tadelte Merlin ihn.
Arthur sah ihn erbost an
„Habe ich nicht, denn ich habe mich betäubt!"
„Aber dann erkläre mir mal, wie du mich dann retten konntest....du bist kein Zauberer....und wieso musste niemand sterben?"
Arthur grinste
„Ja....ich weiß, das Gesetz der Magie....ein Leben für ein anderes!"
Merlin kniff die Augen zusammen. Er war angenehm überrascht, denn Arthur schien sich wirklich mit der Magie auseinandergesetzt zu haben. Arthur erzählte ihm, warum niemand sterben musste, nicht ohne zu betonen, das er dies herausgefunden hatte. Er war wirklich ein wenig stolz und Merlin gönnte ihm das von Herzen, zumal er in der Vergangenheit sich oft nutzlos vorkam.
„Ich bin wirklich überrascht!" sagte Merlin ehrlich zu ihm.
„Ja....das war auch für mich eine Überraschung, aber auch etwas anderes! Kilgarrah kannte einen Zauberer....einen mächtigen Zauberer, der den Kelch füllte!"
„Wer war er?"
„Kelem!"
Merlin sah ihn genauso geschockt an, wie Arthur Kelem angesehen hatte.
„Was?! Du hast Kelem getroffen?"
„Ja....und er hat dir das Leben gerettet, indem er den Kelch mit Wasser füllte!"
„Wusste er, wer du warst?"
„Nein! Aber er wird es in eintausend fünfhundert Jahren wissen!" grinste Arthur.
Merlin schüttelte den Kopf. Er wusste nicht, das Kelem so mächtig war, das er den Zauber des Kelches beherrschte, aber dann fiel ihm ein, das Kelem eigentlich ein Hohepriester war und diese verlassen hatte, als fast alle böse wurden. Daher lebte er zurückgezogen, wollte nicht auffallen....das hatte er ihm erzählt.
„Man kann dich einfach nicht allein lassen!"
„Hey....ich bin ins Schloss eingedrungen, habe mich selbst betäubt, den Kelch gestohlen und dich gerettet!"
Merlin grinste ihn an
„Ich bin beeindruckt....und alles fast ohne Magie!"
„Das sagte Kilgarrah auch! Wir zwei sind ein gutes Team!"
„Lass das nicht Tegan hören!" lachte Merlin und küsste ihn.
„Ich liebe dich und....danke, das du mich gerettet hast!"
„Ich habe mich nur revangiert....übrings, wenn wir nach Hause kommen, erzählst du mir mal, was du früher alles getan hattest, um mich zu retten! Kilgarrah hat so einiges erzählt!"
„Alter Plapperdrache!" sagte Merlin amüsiert.
Sie verabschiedeten sich von dem alten Heiler und flogen zu der Lichtung. Langsam mussten sie an den Abschied denken, denn Shaylon wartete verzweifelt auf Hilfe. Merlin wurde das Herz schwer, wenn er daran dachte, Kilgarrah zu verlassen.
Aber sie mussten Avalon retten!

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