Avalon
Kapitel 37
Spät am Abend kamen sie zurück. Man konnte Arthur und Merlin ansehen, wie erleichtert sie waren, als sie aus dem Landrover ausstiegen. Da sie im Dunklen zurückfahren mussten, war das noch beängstigender für sie, als am Tag. Arthur hatte den ganzen Weg über sich wieder krampfhaft festgehalten und leise geflucht, wenn die LKWs auf der schmalen Straße ihnen dicht entgegen gekommen waren. Merlin, der auf dem Rücksitz saß, sagte kein Wort. Er hielt sich fest und hing wahrscheinlich seinen Gedanken nah. Aber ab und zu, wenn einer der LKWs an ihnen vorbei donnerte, zuckte auch er zusammen.
Anna konnte sich nicht annähernd vorstellen, was das ein Gefühl für beide sein musste, mit all der Technik, das in ihren Augen so beängstigend für sie war, umzugehen. Sie bewunderte sie insgeheim, das sie den Mut aufbrachten, in diese Welt zu kommen, die sich so verändert hatte.
Sie kamen ins Haus, saßen noch in der Küche und Anna machte noch schnell ein paar Brote.
„Können wir wieder dieses Wasser im Bad benutzen?" fragte Arthur
Anna lachte
„Du meinst die Dusche?"
Arthur nickte.
„Ja, kein Problem. Ich gebe euch nachher frische Kleidung und ein Handtuch. Ihr könnt euch ruhig Zeit lassen, ich habe noch ein Bad neben meinem Zimmer."
Sie nickten.
Nach dem Essen gab Anna ihnen noch die Kleider und Handtücher. Dann sagte sie gute Nacht und ließ sie allein. Sie gingen in ihr Zimmer und legten die Jacken und Pullover ab. Arthur nahm sein Handtuch und grinste Merlin an
„Gut, dann wollen wir mal....wie hieß das noch?"
„Duschen!" meinte Merlin und grinste zurück. Sie gingen ins Bad und Merlin schloss die Tür. Sie legten ihre Handtücher auf ein Regal und zogen sich aus. Merlin öffnete die Tür der Dusche und stellte das Wasser ein. Inzwischen wussten sie, wie sie die Temperatur einstellen konnten. Die Dusche war groß, größer, als normal, so das sie beide bequem darin Platz hatten. Merlin ging hinein und Arthur trat hinter ihn und schloss die Tür. Merlin, der unter dem Wasser stand und seine Augen schloss, spürte, wie Arthur ihn umarmte und sein Kinn auf seine Schultern legte. Er küsste Merlin in den Nacken, knabberte an seinem Ohr und zog ihn an sich. Er fühlte, das Arthur hart war, als er sich an ihn presste und Merlin stöhnte auf, als er mit seinen Händen über seinen Bauch wanderte und über seine Erektion strich.
„Ich will dich, Merlin....willst du mich auch?" fragte er leise in Merlins Ohr. Merlin nickte hektisch, beugte seinen Kopf nach hinten und küsste Arthur. Der Kuss war tief, wild und nass. Sie saugten an ihren Zungen, spielten mit ihnen und Merlin stöhnte in Arthurs Mund. Der schöne blonde Mann drängte ihn an die Wand und Merlin legte seine Hände auf die Fliesen. Er wimmerte und stöhnte vor Verlangen, auch erregt über die Dominanz, die Arthur auf ihn ausübte. Er breitete ihn kurz mit seinen Finger vor, schnell....als könnte er nicht warten.
„Gott....Arthur....ja!" schrie Merlin auf, als Arthur schnell und hart mit einem Stoß in ihn eindrang. Er stieß wieder hart zu und er jammerte „Mehr....Arthur....Mehr!" Arthur stieß ihn wild, hart, unbeherrscht, beide fest im Griff ihrer Begierde, als Arthur Merlins Härte in die Faust nahm und gleichzeitig mit seinen harten Stöße pumpte. Merlin schrie wieder auf, hörte das schwere Keuchen von Arthur an seinem Ohr.
„Komm für mich, Merlin!" stöhnte Arthur in sein Ohr und Merlin kippte über den Rand, allein schon von den Worten, die Arthur in sein Ohr flüsterte. Er schrie Arthurs Namen und zuckte und zitterte, als er sich um Arthur zusammenzog und sein Sperma an den Fliesen und über Arthurs Hand verteilte. Arthur stieß noch einmal zu, als auch er dieses unbeschreibliche Gefühl verspürte, das wie eine Welle über ihn hinweg rollte, als er tief und intensiv in Merlin kam. Er warf den Kopf zurück und schrie, als sein Körper bebte und zitterte. Merlin legte seinen Oberkörper an die Wand und Arthur lehnte sich an seinen Rücken, als sie so einen Moment nach Atem ringend standen.
„O....mein....Gott!" keuchte Arthur
„Das....das trifft es so....so ungefähr!" keuchte Merlin und nickte.
Als sie sich beruhigt hatten, drehte Arthur Merlin um und küsste ihn sanft und liebevoll, dann sagte er
„Es tut mir leid....ich war wohl etwas zu....."
„Nein, Arthur, ist schon gut....ich mochte es!"
„Wirklich?" fragte er skeptisch.
Merlin grinste ihn an
„Ja....es war gut....verdammt gut!"
Beide kicherten und küssten sich wieder. Dann duschten sie noch ausgiebig und genossen diese Technik, die man Dusche nannte. Sie legten die Handtücher um ihre Hüften und gingen den kurzen Weg zu ihrem Zimmer, legten sich eng zusammen ins Bett. Nach einer Weile sagte Arthur
„Ich bin froh, das Gwen noch glücklich geworden ist und Camelot nach meiner Vorstellung regiert hat."
„Ja....mit Leon!" meinte Merlin „Hätte ich ihm nicht zugetraut."
Arthur lachte
„Wieso nicht....er war ein stattlicher Mann!"
„Aber er war immer so....so ruhig, so besonnen."
„Nun, er kannte Gwen von Kindheit an, vielleicht hatte er sie schon immer geliebt und es nie gesagt."
„Möglich!" meinte Merlin „Aber ich bin froh, das sie zusammen waren."
„Ich auch!" seufzte Arthur „Ich auch!"
Er war wirklich froh, das Gwen nicht allein geblieben war.. Er hatte sich das für sie gewünscht. Und Arthur war glücklich, das sie ein schönes Leben an der Seite eines Mannes, der sie liebte, geführt hatte.
Da Merlin keine Antwort mehr gab, sah er zu ihm und stellte fest, das er schon schlief. Er küsste ihn zart auf die Stirn und schloss seine Augen.
Am nächsten Morgen saß Merlin in der Küche, als Anna hineinkam.
„Guten Morgen, Merlin!"
„Guten Morgen, Anna!"
„Wo ist denn Arthur?" fragte sie
Merlin lächelte
„Der schläft noch!"
Anna grinste amüsiert
„War wohl eine harte Nacht, was?"
Merlin lächelte verlegen und sah sie an
„Tut uns leid, aber...."
„Ach was!" sagte sie „Das ist doch normal! Ich bin halt im Moment allein, sonst wäre das auch anders."
Sie begann das Frühstück zu machen.
„Sag mal, wie hast du Arthur kennengelernt?"
„Er wollte mir den Kopf mit einem Morgenstern einschlagen."
Anna drehte sich überrascht um
„Was?"
„Ich hatte ihn provoziert, aber später konnte ich ihm das Leben retten und Uther hatte mich zu seinem Diener gemacht."
„Uther? Wie war er denn so?"
„Er war ein Tyrann. Er hasste Zauberer und hat sie fast alle hingerichtet. Zauberei war in Camelot verboten. Ich versteckte meine Magie....Arthur hatte erst davon erfahren, als ich tot war....von Gaius."
„Und du warst sein Diener?"
„Ja!"
Merlin lächelte
„Ich glaube, ich habe ihn vom ersten Augenblick an geliebt, war mir nur dessen noch nicht bewusst."
„Ja, das kann ich mir vorstellen, er ist ein....faszinierender Mann!"
Als Merlin keine Antwort gab, drehte sie sich herum
„Oh....tut mir leid, ich wollte nicht so klingen, als....."
„Nein....nein, ist schon gut! Ich weiß, das er so einen Effekt auf Menschen hat und neuerdings auf Feen auch. Die Königin findet ihn auch....faszinierend!" sagte Merlin lächelnd.
„Ist sie schön?"
„Oh ja! Alle Feen sind schön, auch die Männlichen."
„Klingt mir nach einem Paradies."
„Ja....Avalon ist wie ein Paradies, schön, immer warm....viele Seen und Natur. Wir leben....nun ja....existieren in einer Hütte, die der König für uns bereit gestellt hat."
„Existieren?" fragte Anna verwirrt
Merlin sah sie einen Moment schweigend an, bevor er sprach
„Du musst tot sein, wenn du Avalon betrittst. Kein lebender Mensch kann nach Avalon."
Anna sah ihn mit großen Augen an
„Das heißt, ihr müsst sterben, wenn....."
„Ja! Aber das ist es wert!"
„Was ist was wert?" fragte Arthur, der an der Tür lehnte.
„Das....das ihr sterben müsst, um nach Avalon zurückzukehren." sagte Anna leise.
„Ach das! Wir sind schon einmal gestorben. Das ist kein großer Akt!" sagte Arthur
Anna sah ihn verwirrt an
„Kein großer Akt? Na, ihr macht mir vielleicht Spaß! Wir sprechen hier vom Sterben."
„Ja schon, aber sonst können wir nicht zurück. Wir würden hier altern und sterben....und unsere Freunde warten auf uns, verstehst du das, Anna?" sagte Merlin
Sie nickte leicht
„Ja....ihr lebt ja dann weiter."
„Genau!" sagte Arthur und setzte sich an den Tisch. Er reckte den Hals nach dem köstlichen Speck und den Eiern. Anna sah ihn belustigt an
„Hunger?"
Er nickte
„Das kann ich mir vorstellen!" sagte sie amüsiert
Arthur sah fragend und stirnrunzelnd zu Merlin. Er machte eine nicht falsch zu verstehende Geste mit seinen Händen und Arthur grinste ihn an, so das Merlin mit den Augen rollte.
Anna drehte sich nach ihnen um
„Also, ich dachte, das wir heute in die Stadt gehen. Was haltet ihr davon?"
„Ja, warum nicht? Wir haben ja noch Zeit, bis wir etwas hören."
Sie nickte
„Also gut, nach dem Frühstück gehen wir in die Stadt. Das wird bestimmt interessant!"
„Das denke ich auch." sagte Arthur und strahlte, als Anna ihm sein Frühstück auf den Tisch stellte.
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Avalon
FanfictionMerlin rettet Arthur in Camlann sein Leben. Aber zu welchem Preis? Und wird Arthur damit klar kommen? Ist Liebe stärker als alles andere? Und werden die beiden ihr Glück finden? Pairing Arthur/Merlin