Avalon Kapitel 44

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Avalon


Kapitel 44



Sie setzten sich an den Tisch und Navarr beobachtete Anna, wie sie das Essen machte.
„Ich denke, das wir morgen Abend aufbrechen können. Ich hoffe, das bis dahin Merlin wach ist." sagte Arthur
„Er ist es schon!" hörten sie eine Stimme von der Tür. Merlin stand in der Tür, die Haare zerzaust, aber er lächelte. Arthur sprang auf und nahm ihn in die Arme. Er küsste ihn ein paar Mal, ungeachtet, das Anna und Navarr in der Küche waren.
„Merlin....Gott, bin ich froh. Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Wenn Navarr mir nicht gesagt hätte, das dies normal für einen Zauberer war, dann hätte ich nicht gewusst, was ich machen soll. Warum hast du mir das nicht gesagt?"
Merlin lächelte entschuldigend.
„Habe ich wohl vergessen. Das kommt ja auch nicht oft vor, das ich so lange schlafe."
„Und? Geht es dir gut?" wollte Anna wissen.
Der Zauberer nickte
„Alles okay und meine Magie ist auch da."
„Nun, das kann ich von meiner nicht behaupten." stellte Navarr bitter fest.
„Du hast keine Magie?" fragte Anna.
Er schüttelte den Kopf
„Ich bin so lange von Avalon weg....sie ist verbraucht und....die Gefangenschaft hat auch noch dazu beigetragen."
„Was heißt das?"
Navarr sah sie an
„Ich kann nur befristet in dieser Welt sein. Die Verwandlung in einen Menschen kostet sehr viel Kraft. Nach drei Tagen muss ich zurück, denn dann kann ich meine Verwandlung nicht mehr halten. Dann passiert, was jetzt passiert war."
„Kann dir Merlin keine Magie geben?"
„Nein, unsere Magie ist zu unterschiedlich, er ist ein Mensch....ich eine Fee."
„Setzt euch hin, das Essen ist fertig."
Sie setzten sich und Anna servierte das Essen, dann setzte sie sich auch. Sie sah in die Runde. Es war sehr schön, wie sie alle so an ihrem Tisch saßen, aßen, sich unterhielten und scherzten. Bald würde keiner mehr von ihnen da sein und sie würde allein hier sitzen. Zum ersten Mal in ihrem Leben wurde Anna bewusst, das sie....einsam war. Ja, ihre Familie war immer weg, ihren Vater sah sie vielleicht drei Wochen im Jahr, ihr Bruder noch weniger. Er fuhr in seinem Urlaub meistens mit Freunden in den Süden. Sie hatte ihre Freunde, sicher, aber im Grunde genommen war sie allein. Sie konnte sich fast nicht mehr daran erinnern, wann sie einen Freund hatte. Das war schon eine zeit lang her und es war keiner in Aussicht, außer Max, den sie widerlich fand. Navarr hatte sie die ganze Zeit beobachtet, als sie so nachdenklich am Tisch saß. Er nahm sanft ihre Hand. Anna schreckte aus ihren Gedanken auf und sah ihn an. Er hatte so einen zärtlichen Blick in seinen Augen, das Anna die Hand wegzog und verlegen lächelte.
Nach dem Essen ging Arthur, Merlin und Navarr ins Wohnzimmer, während Anna noch aufräumte. Aber die Fee blieb nicht dort.
„Ich helfe Anna ein wenig, sie hat mir ja auch geholfen." sagte Navarr und ging in die Küche.
Merlin sah fragend zu Arthur
„Habe ich was verpasst?"
Arthur seufzte
„Ich vermute, das Navarr sich in Anna verliebt hat?"
„Was? Wie ist denn das passiert?"
„Keine Ahnung! Liebe auf den ersten Blick oder so was." sagte Arthur mit einem Schulterzucken.
„Aber sie ist ein Mensch!"
Arthur sah ihn vorwurfsvoll an
„Stell dir mal vor, das ist mir auch schon aufgefallen."
Merlin schüttelte den Kopf
„Das kann nicht gut gehen!"
„Nein, weil wir morgen Abend zurückkehren."
„Nein, nicht nur deshalb, sondern ein Mensch und eine Fee? Hast du so eine Kombination schon mal gesehen?"
Arthur schüttelte den Kopf
„Nein, es ist auch nicht möglich. Navarr kann hier nicht leben und Anna....sie müsste sterben, um nach Avalon zu kommen. Abgesehen davon, das sie das nicht will, wäre da noch Shaylon. Ich bin mir ziemlich sicher, das er davon nicht begeistert wäre."
„Das denke ich auch!" meinte Merlin
Arthur zog ihn in seine Arme
„Gott, bin ich froh, das ich dich wieder habe!" sagte er leise und küsste ihn leidenschaftlich. Merlin schmiegte sich an ihn, seufzte leicht in seinen Mund.
„Ich auch!" sagte er, nachdem Arthur ihn frei ließ.
„Und ich bin froh, wenn wir wieder zu Hause sind, dann gehen wir an unseren See." sagte Arthur. Allein der Gedanke erregte ihn und Merlin sah ihn entsetzt an, weil er spürte, das Arthur langsam hart wurde.
„Hör auf....nicht hier!" sagte er beschwörend.
Arthur grinste nur
„Dann schlage ich vor, wir gehen nach oben."
Er küsste Merlin wieder tief und verlangend, so das dieser nur nickte. Sie standen auf und gingen nach oben.
Merlin konnte gerade die Tür zu machen, da zog ihn Arthur an sich. Sie küssten sich, spielten mit ihren Zungen und Arthur stöhnte auf, als Merlin mit seiner Zunge über seine Unterlippe strich. Sie konnten nicht schnell genug ihre Kleider ausziehen. Als Arthur sein letztes Kleidungsstück auf den Boden warf, kniete Merlin sich vor ihn und küsste seinen Bauch langsam abwärts, leckte um seinen Bauchnabel. Arthur stöhnte auf, lehnte sich an die Wand.
„Hör nicht auf!" flüsterte er. Merlin leckte über seine Penisspitze, leckte die kleinen Tropfen weg, bevor er seine Erektion sanft einsaugte. Arthur bäumte sich auf, griff in das Haar von Merlin, hielt ihn, als er mit seinen Hüften ihm entgegen kam.
„Himmel....Merlin!" keuchte er. Merlin leckte über seinen Schaft, biss ihm sanft in seine Hoden. Arthur schrie leise. Merlin sah zu ihm hoch
„Pssst! Sei nicht so laut!"
„Du hast gut reden!" keuchte Arthur. Merlin grinste, saugte wieder an ihm und Arthur beobachtete ihn dabei. Er stöhnte wieder auf, als Merlin mit seiner Zunge um seinen Kopf fuhr, um ihn dann fester einzusaugen. Er beobachtete, wie Arthur auseinander fiel, anhand der Empfindungen, die er ihm verschaffte.
„Merlin....hör auf, ich bin gleich soweit....hör auf!" stöhnte er. Aber Merlin dachte nicht daran. Er saugte stärker, streichelte mit seiner Hand über seine Hoden und weiter, bis er seinen Eingang mit einem Finger zart umrundete. Das war zu viel für Arthur.
„Merlin!" schrie er, als er hart in mehreren Schüben kam. Merlin versuchte alles aufzunehmen, was ihm nicht gelang und ein Teil tropfte auf seine Brust. Arthur hatte seine Augen geschlossen, als das intensive Gefühl in wegriss. Jetzt lehnte er an der Wand und keuchte. Merlin kam hoch und küsste ihn.
„Verdammt....Merlin!" keuchte er. Merlins eigene Erektion war schmerzlich hart, als sie sich auf das Bett fallen ließen. Sie küssten sich und Arthur wusste, was Merlin wollte. Er griff nach dem Öl und gab es Merlin.
„Komm!" keuchte er und kniete sich auf das Bett. Merlin bereitete ihn langsam vor, aber Arthur war ungeduldig. Er war schon wieder fast hart.
„Merlin....verdammt! Ich will dich spüren!" stöhnte er.
Diesmal hörte der Zauberer auf ihn, drang langsam in Arthur ein. Beide stöhnten auf und Arthur griff in das Laken, zerknüllte es in seiner Faust.
„Härter, Merlin....härter....schneller....oh Gott!"
Merlin beschleunigte das Tempo, stieß hart und schnell in ihn ein. Arthur stöhnte auf, als der Zauberer nach seiner harten Länge griff und sie bearbeitete. Er traf einen Punkt in Arthur, das ihn aufschreien ließ.
Wieder traf er ihn, wieder schrie Arthur.
„Arthur....gleich.....Arthur!" stöhnte Merlin
„Komm mit mir Merlin....komm mit mir!" stöhnte Arthur
„Jetzt....Merlin....Oh Gott.....jetzt!"
Beide kamen gemeinsam, schrien auf und verkrampften sich, als Merlin tief in Arthur kam und Arthur sein Saatgut auf dem Bett verteilte. Sie hatten beide das Gefühl, als würde ihr Höhepunkt nicht nachlassen. Nach einer Ewigkeit, wie sie fanden, brachen sie auf dem Bett zusammen. Sie keuchten und zitterten, anhand der heftigen Nachbeben, die sie spürten. Als sie sich nach einer Weile einigermaßen beruhigt hatten, fragte Arthur
„Sag mal Merlin, kommt es dir nicht noch intensiver vor, als vorher?"
Er nickte
„Ja....es wird stärker....nicht zu glauben!"
„Ich sage dir, dieses Band wird uns eines Tages umbringen!" sagte Arthur
„Nein! Du wirst bald wieder tot sein, dann hat sich das erledigt....oder gefällt dir nicht, was das Band bewirkt?"
Arthur sah ihn an
„Du machst wohl Witze! Das ist so was von abgefahren!"
Merlin lachte.






Anna wusch das Geschirr ab, als sie sich umdrehte und in die grünen Augen von Navarr sah. Sie erschrak kurz, denn sie hatte ihn nicht gehört.
„Kann ich dir helfen?"
Anna gab ihm das Geschirrhandtuch
„Du kannst abtrocknen, wenn du willst."
Er nickte und griff nach dem Geschirr. Anna beobachtete ihn dabei und musste lächeln. Er sah zu ihr und fragte
„Was ist denn so lustig?"
„Du!" sagte sie „Tun das Feen zu Hause auch?"
„Nein, wir sind Soldaten! Ich diene in der Leibgarde des Königs."
„Und deine Schwester ist die Königin?"
„Ja!"
„Und wie ist der König so?"
„Er ist mein König....und mein Freund."
„Er scheint ja sehr nett zu sein!"
„Shaylon ist ...." Er dachte einen Augenblick nach „Er ist mehr, wie ein Freund, als ein König. Du würdest ihn mögen."
Navarr legte das Handtuch weg und sah Anna an.
Sie bemerkte seinen Blick und drehte sich zu ihm
„Was...was ist denn?" fragte sie leicht zittrig. Dieser Mann tat irgendetwas mit ihr. Sie fing an zu stottern, wenn sie mit ihm sprach. Er kam wortlos näher, trat in ihren persöhnlichen Raum und blieb dicht vor ihr stehen. Er war genauso groß, wie Anna, schlank und trotzdem muskulös, ein ebenmäßiges, schönes männliches Gesicht mit wunderschönen grünen Augen und weiß goldenes langes Haar. Nicht zu vergessen, seine hauchdünnen Flügel. Er war das schönste Wesen, das Anna jemals sah. Und er roch so verdammt gut.
Anna sah in diese grünen Augen und die Zeit blieb stehen. Sie nahm nichts mehr um sich herum wahr. Sie keuchte leise auf, als Navarr sie um ihre Taille packte und zu sich heranzog. Er küsste sie, fuhr mit seiner Zunge über ihre Unterlippe, verlangte Einlass und Anna gab sie ihm, ohne zu zögern. Sie öffnete leicht ihre Lippen, ließ ihn hinein. Ihre Zungen tanzten umher. Gott, schmeckte er so gut. Anna ließ sich in seinen Armen fallen, genoss das warme prickelnde Gefühl, das sich langsam in ihr ausbreitete. Himmel, konnte diese Fee küssen. Sie trennten sich kurz, nahmen Atem und sahen sich an, und wieder bemerkte Anna, das seine Augen dunkler wurden, bevor sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss fielen. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich und sahen sich wieder an. Navarr ergriff das Wort und sagte leise
„Anna....ich glaube, ich habe mich in dich verliebt. Du bist so ein schönes Wesen....so liebenswert....ich hätte das niemals gedacht!"
„Navarr!" flüsterte sie und zog ihn wieder in einen Kuss. Sie küsste ihn, als wäre sie am Verhungern. Es war so lange her, das sie solche Zärtlichkeiten bekam. Er drängte sie an die Wand, küsste ihren Hals, ihre Augen. Anna stöhnte auf, als seine Hände über ihre Taille strichen. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ganz tief in ihr hallte eine kleine Stimme, die unaufhörlich schrie
„Hör auf....hör auf!"
Aber Anna wollte nicht aufhören. Sie war wie Wachs in seinen Händen und er schmeckte so verdammt gut. Anna konnte nicht genug von ihm bekommen, zog ihn noch näher, spürte seine Erektion, die sich in ihren Schoß drückte. Sie wimmerte, als sich Navarr von ihr löste. Er atmete hektisch und sah sie mit fast dunkelgrünen Augen an.
„Langsam Anna....langsam! Wir sollten nichts überstürzen."
Allmählich begann ihr Gehirn wieder zu arbeiten. Sie nickte leicht und Navarr küsste sie lächelnd.
„Ich sehe mal, was die anderen beiden so treiben."
Sie nickte und er verließ die Küche.
Anna lehnte sich an die Wand. Ihre Gedanken überschlugen sich. Was war da gerade passiert? Sie hatte eine Fee geküsst und wenn er sie nicht gestoppt hätte....bei Gott sie hätte alles getan. Was war das nur, das er solche Macht über sie hatte? Sie hatte sich einigermaßen beruhigt, und ihr Verstand arbeitet wieder. Anna hatte so etwas noch nie erlebt....mit keinem Mann! Sie brauchte einen Moment, bevor ihr Verstand und ihr Herz ihr knallhart sagten, was los war. Sie hatte sich in eine Fee verliebt! Gott....es war wahr, schon jetzt vermisste sie seine Berührung, seine Küsse! Nein, das durfte nicht wahr sein! Er würde bald gehen....für immer. Sie begann auf und ab zu gehen, dachte nach, als ihr Blick zum Fenster fiel. Ein dunkler Van parkte unterhalb ihres Hauses. Da ihr Haus das Einzige hier war, fand sie das ungewöhnlich. Sie löschte das Licht und ging wieder zum Fenster. Sie starrte angestrengt zu diesem Van, als sie plötzlich etwas aufglimmen sah. Jemand saß in diesem Auto und rauchte.
Das konnten unmöglich die Männer sein, die Navarr gefangen hielten. Nein, das glaubte sie nicht. Der Einzige, der noch in Frage käme, sie zu beschatten war....Max! Er wusste, das Anna an der Fee interessiert war und inzwischen werden sie auch bemerkt haben, das die Fee verschwunden war. Plötzlich wusste sie es!
Das war Max....er hatte den Verdacht, das Anna wusste, wo die Fee war. Er wollte seinen Namen wieder reinwaschen, indem er Navarr fand und den Männer wieder auslieferte. Plötzlich bekam sie Angst....Angst um Arthur und Merlin......Angst um Navarr.
Sie drehte sich um und rannte aus der Küche und die Treppe hoch.

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