Avalon Kapitel 66

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Avalon



Kapitel 66




Nachdem Tegan weggeflogen war, ging Shaylon mit Arthur und Merlin in seine Gemächer. Linume war nicht da. Sie setzten sich in die Sitzgruppe und Shaylon schenkte ihnen eine Art Saft ein. Dann setzte er sich auch.
„Wo ist denn deine Frau?" fragte Arthur.
„Sie hat Audienz!"
„Audienz? Ohne dich?"
Shaylon lachte
„Ja, in ihrer Audienz kommen meistens nur Frauen und erzählen ihr ihre Probleme. Ich bin froh, das ich das nicht machen muss. Ich käme wohl nicht so gut damit klar, wie sie....dem Himmel sei Dank!"
Arthur lachte. Das Erfrischende an Shaylon war, das er, obwohl er eine Fee war, doch durch und durch ein Mann war und auch so reagierte. Arthur war früher auch nicht begeistert, wenn Frauen ihre Probleme vorgetragen hatten. Es war nicht so, das ihn das nicht interessierte, aber er konnte sich da auch nicht so rein fühlen. In dieser Hinsicht verstand er den König sehr gut.
Shaylon sah sie einen Moment an, dann sagte er
„So....ihr fliegt jetzt mit Tegan? Schön bequem und vor allem nicht so anstrengend."
Merlin lächelte
„Ja, meine Füße danken es mir. Und wir sind auch schneller. Ich bin froh, das er es uns angeboten hatte."
Shaylon grinste ihn an
„Also hast du schon raus gefunden, was seine Besonderheit ist?"
Der Zauberer nickte
„Ja, ich kann mich in Gedanken mit ihm unterhalten!"
Der König grinste noch mehr
„Ich hätte gern dein Gesicht gesehen, als er das erste Mal sprach."
„Ja, aber du hättest erst mein Gesicht sehen sollen, als er auch mit Arthur sprach!"
Shaylons Lächeln verschwand augenblicklich und er sah Merlin vollkommen überrascht und erstaunt an
„Wie bitte?"
Jetzt grinste Merlin, als er in Shaylons Gesicht sah
„Ich sagte....er spricht auch mit Arthur....auf die gleiche Weise. Nur wenn er mit Arthur spricht, höre ich nichts und umgekehrt genauso."
Es war einen Moment still und der König sah immer noch überrascht zu Arthur
„Du kannst auch mit ihm in Gedanken sprechen?"
Arthur nickte
„Ja, aber Merlin hört das dann nicht und wenn er mit Merlin redet, höre ich nichts. Er trennt das irgendwie."
„Deshalb sind wir gekommen." sagte Merlin „Arthur ist kein Drachenmeister und er hat auch absolut keine Magie und doch hört er ihn. Ich gehe mal davon aus, das dies nicht normal ist, oder?"
Shaylon schüttelte den Kopf
„Nein, das ist nicht normal! Das ist ....außerordentlich ungewöhnlich. Ihr müsst wissen, das früher die Drachenmeister die Einzigen waren, die sich mit ihren Drachen verständigen konnten. Sie hatten eine sehr enge, fast intime Beziehung zu ihnen. Als man damals beschloss, die Drachen im Krieg einzusetzen, waren sie nicht begeistert. Aber um das Reich zu schützen, willigten sie schließlich ein."
Der König machte eine Pause, als er sich erinnerte. Dann sprach er weiter, etwas leiser
„Die meisten Drachenmeister hatten sich selbst getötet, nachdem sie miterleben mussten, wie ihr Drache im Krieg starb. Sie konnten es wahrscheinlich nicht ertragen, das sie sie verloren hatten. Der Rest starb dann in Kämpfen, obwohl ich nicht sicher bin, das auch sie den Tod suchten. Schließlich war keiner mehr übrig und auch keine Drachen mehr. Sie hatten teuer bezahlt, um das Reich zu schützen. Mein Großvater schmerzte das sehr, aber er hatte keine Wahl gehabt."
„Ja, das dachte ich mir, das nur die Drachenmeister sie hören konnten, aber wieso jetzt auch Arthur? Wir sind zu dir gekommen, weil wir hofften, das du eine Antwort darauf hast." sagte Merlin.
Shaylon stand auf, ging auf und ab, als er darüber nachdachte. Doch dann blieb er stehen und sah sie lange an. Plötzlich nahm er tief Luft
„Natürlich! Das kann es nur sein!"
„Was?" fragte Arthur
Shaylon setzte sich wieder, als er lächelnd sagte
„Das Band! Es ist das Band!"
„Das Band?" fragte Merlin
Der König nickte
„Ja....du und Arthur habt dieses Band, das euch so stark verbindet. Und wie ihr wisst, wird es von Jahrhundert zu Jahrhundert stärker. Es war schon immer extrem stark, aber jetzt ist es noch stärker und wird auch noch mächtiger. Deshalb kann Arthur ihn auch hören, denn ihr seid sehr stark miteinander verbunden. Je länger ich darüber nachdenke, umso verständlicher wird es für mich."
Er lehnte sich zurück
„Mein Gott....ihr seid so was von außergewöhnlich. Ich habe so etwas wie ihr zwei noch nie gesehen und glaubt mir....ich habe schon viel gesehen und viel gehört. Aber ihr beiden seid....mystisch....ein Mensch, der absolut keine Magie hat und ein sehr mächtiger Zauberer, die so extrem verbunden sind....aus Liebe."
Wieder schüttelte er den Kopf
„Das ist das Einzige, was ich nicht erklären kann....eure Verbindung. Sie geht weit über Magie hinaus!"
Arthur meldete sich zu Wort
„Also gut! Das Band ermöglicht, das ich auch mit Tegan reden kann. Aber wie erklärst du dir, das er das trennt, wenn er mit uns redet?"
„Das scheint von ihm auszugehen. Wahrscheinlich muss er sich nur auf einen von euch konzentrieren, wenn er euch anspricht."
Merlin und Arthur nickten nachdenklich. Sie hatten ihre Antwort und sie war verständlich. Wieder eine positive Erscheinung, die das Band mit sich brachte und sie freuten sich, das sie beide mit Tegan verbunden waren. Arthur wäre mit Sicherheit enttäuscht gewesen, wenn er ausgeschlossen gewesen wäre. Manchmal hatte Merlin das Gefühl, das er emotional mehr mit Tegan verbunden war, wie er, der eigentlich der Drachenmeister war. Sie hatten eine besondere Beziehung zueinander. Tegan liebte ihn, das war von Anfang an so, von dem ersten Moment an, als er auf der Terrasse lag und Tegan ihn ableckte. Er sah zu Arthur. Ja, er verstand den Drachen, denn er liebte Arthur auch so bedingungslos, das es fast schmerzlich war. Arthur war der einzige Grund, warum er überhaupt existierte.




Am späten Nachmittag ging Arthur zu den Gemächer von Anna und Navarr. Sie waren im Schloss umgezogen und hatten jetzt viel größere Räume. Merlin hatte sich etwas hingelegt. Er war heute Morgen sehr früh aufgestanden und wollte etwas ruhen, zumal sie heute Abend mit Shaylon aßen und es dann sehr spät werden würde. Er blieb vor der Tür stehen.
„Tegan?"
„Ja, Arthur?"
„Wo bist du?"
„In den Bergen, warum?"
„Ich wollte nur fragen, wo du heute Nacht schläfst?"
„Ich bin ein Drache! Ich kann überall schlafen....oder willst du, das ich bei dir im Bett schlafe?
„Ha...Ha....sehr lustig!"
„So bin ich! Hast du viel Spaß?"
Arthur grinste
„Ja, ich gehe jetzt Anna besuchen."
„Sag ihr einen schönen Gruß von mir."
„Mach ich....bis später, Tegan!"
„Ja....bis später, Arthur!"
Er klopfte an.
„Herein!"
Arthur öffnete die Tür und trat ein. Anna, die ein Buch las, sprang auf, als sie ihn sah und warf sich in seine Arme.
„Arthur! Wie schön! Ich wusste gar nicht, das ihr da seid!"
„Wir sind mit Tegan gekommen. Er hat uns hergeflogen."
Anna sah ihn an
„Ihr fliegt mit ihm?"
„Ja, es ist toll!"
„Das glaube ich gern!"
„Ich soll dich von ihm grüßen, er fliegt irgendwo in den Bergen herum."
„Danke!"
„Wie geht es dir denn so?" wollte Arthur wissen.
„Sehr gut....ich bin einfach nur glücklich."
„Und Navarr?"
Anna lächelte
„Er liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Er ist so aufmerksam."
„Dann ist es ja gut, sonst hätte ich ihm seine Flügel langgezogen."
Anna lachte
„Ihr zwei seid immer so nett zueinander."
Arthur grinste
„Nun, was sich neckt, das liebt sich. Aber zusammenleben mit ihm möchte ich doch nicht!"
„Ich glaube, da hätte Merlin etwas dagegen. Wo ist er eigentlich?"
„Er schläft ein wenig."
Anna drehte sich um und ging zum Fenster.
„Was ist?" fragte Arthur
Sie drehte sich wieder zu ihm um
„Ich möchte dir danken....dafür das du mich mit nach Avalon genommen hast, das ich dich überhaupt traf. Ich kann es manchmal immer noch nicht fassen, wie glücklich ich bin....mit Navarr, den ich über alles liebe."
„Das war Shaylons Entscheidung!"
„Ich weiß, aber es wäre nie soweit gekommen, wenn ich dich und Merlin nicht getroffen hätte."
„Du hast dein Glück verdient, Anna!"
Anna kam auf ihn zu und nahm ihn in den Arm, küsste ihn auf die Wange.
„Danke!"
Die Tür ging auf und Navarr kam herein.
„Hey....das ist meine Frau!"
Arthur lächelte
„Eifersüchtig?"
Navarr grinste
„Wegen dir....nein! Ich weiß, das du total vernarrt in Merlin bist."
„Das ist wahr, mein Freund!"
Er wandte sich zur Tür.
„Ich lass euch jetzt allein....bis später!"
Arthur ging zurück zu Merlin.



Ein paar Tage später hatten Arthur und Merlin beschlossen, zurück zu ihrem Haus zu gehen. Shaylon hatte ihnen noch Lebensmittel mitgegeben, die sie jetzt verpackten.
„Ich bin ja gerne im Schloss, aber ich freue mich jedesmal, wenn wir wieder nach Hause gehen." sagte Merlin
„Ja....ich auch! Da können wir machen, was wir wollen." meinte Arthur
Merlin lächelte
„Ja....ich weiß ja, was du gerne machen willst."
„Wirklich?" sagte Arthur und nahm ihn in den Arm. Er küsste ihn lange und verlangend, aber Merlin löste sich.
„Hör auf! Kannst du nicht warten, bis wir zu Hause sind!"
„Doch!"
„Dann ruf Tegan!"
„Tegan?"
„Arthur?"
„Wir wollen nach Hause....kommst du?"
„Natürlich....bin gleich da!"
„Er ist gleich da!"
Merlin nickte
„Gut, gehen wir uns verabschieden!"
Sie standen alle im Schlosshof, als Tegan kam.
„Dann bis zum nächsten Mal!" sagte Shaylon. Sie winkten, dann stiegen sie auf Tegan. Er hob elegant ab und verschwand gegen den Himmel. Shaylon schüttelte lächelnd den Kopf. Sie waren schon eine kleine außergewöhnliche Familie.


Sie kamen am frühen Abend an ihrem Haus an. Sie kletterten von Tegan, der sich vor dem Haus auf die Wiese legte.
„Bleibst du hier?" fragte Merlin
„Ja, es ist spät und ich bin müde."
„Dann schlaf gut, Tegan!"
„Danke, ihr auch....gute Nacht!"
„Gute Nacht!"
Sie gingen ins Haus und Merlin ließ sich auf das Sofa fallen.
„Endlich wieder zu Hause!" seufzte er
Arthur setzte sich neben ihn, zog ihn in einen Kuss, als er sagte
„Und ich kann jetzt tun, was ich die ganze Zeit im Schloss wollte."
Merlin sagte nichts, seufzte in den Kuss, als er seinen Mund öffnete und Arthur einließ. Der Kuss wurde stürmischer, leidenschaftlicher....verlangend. Sie zerrten an ihren Kleider und waren erst zufrieden, als sie beide nackt waren. Arthur stand auf, ging ins Schlafzimmer und kam kurz danach zurück.
„Was hast du vor?" fragte Merlin, als er vor ihm stand
„Ich will in dir sein....dich spüren....Himmel, ich will das so sehr." keuchte Arthur. Beide waren hart, nur allein von dem Gedanken. Merlin beugte sich vor, denn Arthur stand immer noch vor ihm und leckte zart über seine Erektion. Arthur stöhnte auf, drängte sich näher an Merlins Mund.
„Bitte....tu es...mehr!" stöhnte er. Merlin nahm ihn langsam auf, saugte zart und leckte. Arthur krallte sich mit seinen Finger in sein Haar, zog daran in seiner Lust. Merlin leckte über seine Hoden, zog langsam mit der Zunge darüber. Arthur schrie leise auf, fühlte wie seine Beine nachgaben.
„Hör auf....ich will in dich, bevor...."
Merlin zog sich zurück, legte sich auf das Sofa und Arthur bereitete ihn vor, was nicht sehr lange dauerte. Inzwischen stöhnten beide hemmungslos und Arthur kniete sich zwischen die Beine von Merlin. Er legte seine Spitze von seiner Erektion an seinen Eingang und schob sich heftig hinein. Merlin bäumte sich auf. Arthur war groß, dick und füllte ihn vollkommen aus.
„Gott....Arthur, du bist ...so wundervoll groß!" stöhnte er.
Arthur fiel sofort in einen heftigen Rhythmus, stieß wild und hart in Merlin hinein.
„Du...du machst mich....wahnsinnig. Ich ....kann nicht warten. Ich will in dir kommen....komm mit mir!" stöhnte Arthur und beschleunigte das Tempo, während er seine Hand um Merlins Erektion schloss und sie hart bearbeitete. Beide stöhnten laut und hemmungslos.
„Arthur?" keuchte Merlin. Er war nah. Arthur nickte
„Gott....ja....ja....Merlin!" schrie Arthur
Er stieß hart und tief in Merlin, zuckte und schrie, als er in mehreren Schüben tief und lang in Merlin kam. Der Zauberer folgte ihm, bäumte sich auf, und schrie, als auch er unkontrolliert kam, sich über Arthurs Hand und seinem Bauch ergoss. Beide zog es fort....die Emotionen so stark, als Arthur auf Merlin keuchend zusammenbrach
„Himmel....das....das habe ich jetzt gebraucht!" keuchte der schöne, blonde Mann „Eine Woche keuch im Schloss gelebt....das war eindeutig zu lang."
Merlin kicherte
„Du bist schlimm!"
„Was? Ich bin...."
„Arthur....Arthur....seid ihr in Ordnung?"hörte er Tegan besorgt fragen.
Arthur sah zu Merlin
„Tegan!" sagte er nur und Merlin nickte
„Es ist alles in Ordnung!"
„Warum habt ihr denn so furchtbar geschrien?"
„Er will wissen, warum wir so geschrien haben." sagte Arthur zu Merlin.
„Dann erklär es ihm!" meinte der Zauberer.
„Merlin wird es dir erklären!"
„Merlin? Sag es mir! Arthur hat gesagt, das du es mir erklärst!"
„Arthur kann das viel besser!" dachte Merlin mit einem Grinsen.
„Arthur, du erklärst es mir jetzt. Merlin sagt, du kannst das besser!"
Arthur schaute Merlin mit zusammengekniffenen Augen an
„Verräter!" flüsterte er und Merlin grinste.
„Also gut....wir haben uns geliebt!" dachte Arthur.
„Geliebt? Was bedeutet das?" fragte Tegan.
Arthur dachte einen Augenblick nach
„Das heißt....wir haben uns....gepaart!"
„Gepaart!"fragte Tegan erstaunt „Aber....ihr seid zwei Männchen! Kein Weibchen zum Paaren!"
Arthur lächelte, anhand seiner Ausdrucksweise.
„Was ist?" fragte Merlin.
„Er denkt, wir können uns nicht paaren, weil wir beide Männchen sind!"
„Kluger Drache!" sagte Merlin grinsend.
„Wie soll ich einem Drachen das erklären?" fragte Arthur fast verzweifelt.
„Versuch es einfach!"
„Na, du hast gut reden....Verräter!" knurrte Arthur
„Arthur?"
„Nun ja....wir können uns nicht so paaren, wie ein....Männchen und Weibchen und wir bekommen keine Jungen. Aber....nun....also....Merlin und ich lieben uns und wir paaren uns....zum Vergnügen."
„Wie denn?"
Arthur stöhnte....Himmel, jetzt wurde es kompliziert.
„Nun....ich gehe mit meinem Penis in Merlin."
„Aber Merlin hat doch keine....ich verstehe!"
Arthur seufzte auf und Merlin kicherte, als Arthur einen vernichteten Blick zu ihm warf. Als keine Antwort mehr kam, fragte Arthur
„Tegan?"
„Ihr Menschen seid sonderbar, aber ich verstehe das jetzt. Ihr liebt euch, das ist schön!"
„Ja, wir sind etwas Besonderes und wir lieben dich auch."
„Ja....ich euch auch, aber ich werde mich nicht mit euch paaren!" sagte Tegan amüsiert.
Arthur lachte auf.
„Nein...besser nicht! Gute Nacht, Tegan!"
„Gute Nacht, Arthur!"
„Gute Nacht, Merlin!"
Arthur schaute grinsend zu Merlin unter ihm
„Ich hätte niemals gedacht, das ich einem Drachen einmal Aufklärung in Sachen Sex gebe!"
Merlin lachte. Dann standen sie auf, wuschen sich und gingen schlafen. Arthur musste im Bett noch lächeln, als er an das Gespräch dachte, bevor er einschlief.

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