Avalon Kapitel 19

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Avalon


Kapitel 19




Merlin ging in der Hütte auf und ab. Zwischendurch sah er immer wieder aus dem Fenster. Lancelot saß am Tisch und las in einem Buch. Er blickte auf
„Merlin setz dich hin....du machst mich ganz nervös."
„Ich verstehe das nicht! Sie müssten schon längst wieder hier sein. Es ist bestimmt etwas passiert."
Lancelot klappte das Buch zu, stand auf und ging zu ihm
„Merlin, was soll denn passiert sein? Sie werden bestimmt gleich kommen."
Der Zauberer sah ihn an
„Sie sind schon seit heute Morgen weg und...."
Er fuhr sich durch seine Haare
„Ich mache mir immer Sorgen um Arthur. Ich könnte es nicht ertragen, ihn noch einmal zu verlieren. Verstehst du das denn nicht?"
Lancelot ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Merlin war aufgewühlt....sorgenvoll und er strich ihm beruhigend über den Rücken.
„Wir sind hier in Avalon....nicht Camelot, wo jeder Arthur töten wollte. Es ist bestimmt alles in Ordnung. Freya ist ja bei ihm."
„Was ist denn hier los?"
Lancelot ließ Merlin los und drehte sich um. Arthur stand in der Tür, hinter ihm Freya und beide sahen sie fragend an.
„Arthur!"
Merlin ging auf ihn zu und umarmte ihn. Arthur stand stocksteif, schaute über die Schulter von Merlin Lancelot ernst an, bevor er langsam einen Arm um Merlin legte. Niemand sprach einen Augenblick, bis Freya sagte
„Es ist schon spät. Ich gehe jetzt....Merlin....begleitest du mich ein Stück?"
„Natürlich Freya, wenn du das willst."
Freya sah zu Lancelot, dann zu Arthur, der ihr zunickte
„Danke für alles und gute Nacht."
„Gute Nacht!"
Dann ging sie, zusammen mit Merlin. Sie wusste, das sie jetzt besser ging und die zwei allein ließ. Arthur stand immer noch in der Tür, aber jetzt trat er ein und schloss sie. Lancelot sah ihn an.
„Und? Wie war es bei dem Feenkönig?"
„Gut! Ich habe viel erfahren, was ich nicht wusste. Es war.....sag mir, warum hattest du Merlin im Arm?"
Lancelot ging zwei Schritte auf ihn zu, blieb aber dann stehen.
„Du glaubst doch nicht etwa, das ich etwas mit ....Arthur! Ich bitte dich! Du brauchst nicht auf mich eifersüchtig zu sein. Ich....ich fühle mich nicht auf....diese Art zu Merlin hingezogen. Er ist nur mein Freund."
Arthur trat einen Schritt auf ihn zu
„Sicher?"
„Ja, zum Teufel! Wir sind nur gut befreundet. Er....er war so aufgelöst....machte sich Sorgen, weil ihr noch nicht hier ward. Ich wollte ihn nur beruhigen."
Arthur sah ihn immer noch durchdringlich an.
„Und außerdem....ich mag Freya! Verdammt....das wollte ich eigentlich nicht sagen."
Jetzt lag ein leichtes Lächeln auf Arthurs Lippen.
Lancelot kniff die Augen zusammen
„Verdammt Arthur....du gehst mir mit deiner Eifersucht auf die Nerven. Ich kann es nur immer und immer wiederholen. Merlin liebt dich!"
Er seufzte und drehte sich um. Arthur legte eine Hand auf seine Schulter.
„Tut mir leid, Lancelot. Ich weiß das, aber manchmal....
„Lass es gut sein.....vergessen!"
Arthur ging um ihn herum und sah ihn an.
„Hmm.....Freya also. Weiß sie es?"
Lancelot lächelte
„Ich denke schon....ich habe sie einmal geküsst. Ich glaube....es hat ihr gefallen."
Arthur lachte
„Na, dann viel Erfolg!"
Merlin kam herein und stürzte auf Arthur zu. Er umarmte und küsste ihn.
„Gott, ich habe dich so vermisst."
„Ich dich auch! Aber der Feenkönig hatte viel zu erzählen."
Merlin löste sich von Arthur und sah ihn neugierig an.
„Was denn?"
Arthur ging zum Sofa.
„Ich schlage vor, wir setzen uns. Ich habe vieles erfahren."
Sie setzten sich alle und schauten ihn neugierig an. Und Arthur begann zu erzählen. Als er fertig war, sahen ihn Lancelot und Merlin einen Augenblick sprachlos an. Dann sagte Merlin
„Also, sehe ich das richtig? Du bist immer noch König von Albion und du gehst in die Welt, wenn es in Gefahr ist?"
„Ja, so hatte Shaylon es gesagt."
„Shaylon?" fragte Lancelot
„So heißt er."
„Und du redest ihn so an?"
„Er wollte es so. Er sagte, das er mit mir befreundet sein will. Er ist wirklich bemerkenswert."
„Und wir zwei sind miteinander verbunden?" wollte Merlin wissen
„Ja!"
Nun ja....das ist ja nichts Neues. Das wusste ich irgendwie." meinte Lancelot
Arthur wurde nachdenklich
„Sag mal Lancelot....bist du für Merlin in den Schleier gegangen?"
Lancelot sah ihn einen Moment an, dann stand er auf und fuhr sich durch die Haare.
„Ja, aber eigentlich auch für alle. Ich hatte nichts zu verlieren. Jetzt kann ich es dir ja sagen....ich hatte Gwen geliebt, aber als sie sich dir zugewandt hatte, nun ja....gab ich sie auf. Merlin war verzweifelt. Er wollte dich um jeden Preis schützen. Also hatte er vor, sich zu opfern. Das konnte ich nicht zulassen, er war so jung und ich fühlte damals schon, das euch etwas verband. Also tat ich, was ich tun musste. Es ist lange her, also lass es gut sein."
Einen Augenblick sagte niemand etwas, aber dann stand Arthur auf und ging zu ihm. Er legte eine Hand auf Lancelots Schulter.
„Ich danke dir."
Lancelot lächelte und nickte, dann sagte er
„Es ist spät. Lasst uns morgen weiter reden."
Alle stimmten zu.



Am nächsten Morgen kam Freya und sie erzählten ihr alles. Während sie mit Lanceot sprach, zog Arthur Merlin auf die Seite.
„Gehst du mit mir wieder zu dem versteckten See. Es war sehr schön dort."
Merlin lächelte
„Wenn du willst, können wir gleich aufbrechen."
Arthur nickte freudig.
Wenig später waren sie unterwegs. Merlin hatte noch eine Tasche gepackt, um etwas zu essen mitzunehmen.
Bald erreichten sie ihr Ziel. Arthur staunte wieder über die Schönheit des kleinen versteckten Sees.
Merlin breitete eine Decke aus und setzte sich darauf. Arthur folgte ihm. Er seufzte
„Das ist hier wie in einem Traum. Keine Pflichten und Sorgen....keine Feinde, die auf uns lauern, nur Ruhe und Frieden und....den Menschen neben mir, den ich über alles liebe. Was kann man mehr verlangen?"
Merlin sah ihn unter seinen langen, schwarzen Wimpern an, als er leise sagte
„Ich weiß es nicht!"
Arthur sah ihn an, musterte ihn langsam von oben nach unten und sah ihn wieder an. Merlin konnte sein Verlangen in seinen Augen sehen. Er lächelte zaghaft. Er sah so süß aus, das Arthur sich nicht beherrschen konnte.
„Merlin!"
Er zog ihn an sich auf die Decke und küsste ihn hart, verlangend. Arthur verschaffte sich mit sanfter Gewalt Zugang zu Merlins Mund, der ihn öffnete. Sie spielten mit ihren Zungen und Arthur presste ihn an sich. Er fuhr mit seinem Bein zwischen Merlins Beine und rieb sich an ihm. Merlin stöhnte auf. Arthur unterbrach den Kuss und sah ihn an
„Merlin....ich will dich, ich will dich so sehr, aber ich habe versprochen, das......"
Merlin legte einen Finger auf seinen Mund.
„Psssst.....nicht! Küss mich!"
Und Arthur kam seiner Bitte nach. Sie küssten sich leidenschaftlich und Arthur strich mit seiner Hand unter seine Tunika, streichelte seine Haut. Bald hatten sie ihre obere Kleidung entfernt und Arthur pflanzte kleine zarte Küsse auf seinen Bauch, wanderte hoch zu Merlins Brustwarzen. Er biss leicht hinein und Merlin stöhnte auf.
„Wir haben so viele Kleider an." sagte Arthur heiser.
Merlin nickte und Arthur stand auf und zog ihn mit sich hoch. Sie standen sich gegenüber und entledigten sich schnell ihrer Kleidung. Arthur sah Merlin an, so wie er da stand, vollkommen nackt und wunderschön.
Seine Lippen rot geschwollen, sah er Arthur mit seinen blauen Augen unter seinen halb geschlossenen Wimpern an. Der ehemalige König hatte ihn noch nie so gesehen und stöhnte auf
„Gott Merlin, du bist so schön."
Merlin hatte Arthur früher oft so gesehen, wenn er gebadet hatte, aber immer wieder stellte er fest, wie attraktiv sein König war ....sein athletischer Körper, seine gebräunte Haut, die hellblonden Haare, die im Kontrast zu den blauen Augen und der gebräunten Haut standen, nicht zu vergessen, seine Erektion, die prall und groß hervorragte. Ein Anflug von Unsicherheit ergriff ihn, aber dann ging er auf Arthur zu und blieb dicht vor ihm stehen. Er strich zart über seine Brust, über die verblasste Wunde, dort wo ihn der Pfeil traf. Arthur schloss die Augen, genoss das Schaudern, das durch seinen Körper floss, als Merlin ihn berührte. Seine Hand glitt tiefer, streichelte leicht über seine Erektion und Arthur zog zischend die Luft ein. Er öffnete die Augen, küsste ihn wieder, als sie auf die Decke sanken. Er sah Merlin an, als er leise fragte
„Hast du Angst?"
Merlin schüttelte den Kopf
„Nein....ich vertraue dir."
Arthur lächelte, küsste ihn wieder tief, dann setzte er kleine Küsse entlang seines Halses, wanderte weiter über seine Schultern zu seinem Bauch. Er leckte über Merlins Bauchnabel und der junge Zauberer schloss ergeben seine Augen. Als Arthur mit seiner Zunge über die Spitze seiner Erektion strich, öffnete er seine Augen und keuchte auf. Merlin fühlte die Wärme, als er seine Lippen um ihn schloss und abwechselnd saugte und leckte. Er bäumte sich auf.
„Ar...Arthur!"
Dessen Hand strich über seine Hoden, glitt tiefer zu seinem Eingang. Er streichelte zart darüber. Wieder bäumte sich Merlin stöhnend auf. Er fühlte, das er nah war, deshalb zog er Arthur zu sich hoch, denn wenn er ihn noch einmal dort berührte....Er küsste ihn stürmisch, bis Arthur sich zurückzog und ihm in seine Augen sah.
„Merlin, ich will dich jetzt. Ist das in Ordnung für dich?"
Merlin nickte. Er griff neben sich und nahm ein kleines Fläschchen mit Öl aus der Tasche. Arthur sah ihn überrascht an, sagte aber nichts.
Er schüttete etwas davon über seine Finger.
„Versuche dich zu entspannen."
Wieder nickte Merlin und doch zuckte er zusammen, als Arthur mit einem Finger in ihn eindrang. Arthur küsste seine Brustwarzen, wollte ihn ablenken, als er einen zweiten Finger dazu nahm. Nach einer Weile war der Zauberer soweit entspannt. Arthur hielt es nicht mehr aus. Seine Erektion schmerzte und er wollte Merlin spüren. Er kniete sich zwischen Merlins Beinen, strich Öl über seine Erektion und legte die Spitze an seinen Eingang.
Arthur sah zu Merlin
„Bereit? Ich werde sehr vorsichtig sein.....aber es wird wehtun. Merlin....wenn irgendetwas ist, sag es mir."
Merlin nickte. Arthur unterbrach nicht den Blickkontakt, als er langsam in ihn eindrang. Merlin zischte, als ein brennender Schmerz ihn überflutete. Arthur ließ ihm Zeit, schloss die Augen, um sich zu zwingen stillzuhalten. Er war so eng...so heiß. Er drang weiter ein und wieder zischte Merlin.
„Merlin....ist es okay?"
Er nickte hektisch.
Nach einiger Zeit war Arthur voll in Merlin eingedrungen; wieder ließ er ihm Zeit, sich daran zu gewöhnen.
Er beugte sich über Merlin und küsste ihn zart auf die Lippen. Arthur schloss langsam seine Augen, Schweiß tropfte von ihm auf die Brust von Merlin und er zitterte vor Anstrengung, still zu halten. Merlin sah ihn an, in diesem Augenblick war er schöner und aufregender als jemals zuvor. Er öffnete seine Augen und sah den Zauberer an
„Merlin?"
Er nickte und Arthur begann sich leicht zu bewegen. Merlin spürte, wie der Schmerz langsam verging und einem wunderbaren Gefühl Platz machte. Er spürte Arthur tief in sich und hatte ein Gefühl der Vollkommenheit, als er ihn näher an sich heranzog. Arthur beschleunigte das Tempo
„Merlin....du machst....du machst mich ....verrückt. Ich kann mich....nicht....länger zurückhalten."
Merlin griff mit beiden Händen an seine Hüfte, ermutigte ihn, sich schneller und heftiger zu bewegen, was Arthur tat. Er stöhnte auf und küsste Merlin unbeherrscht, als er heftig in ihn stieß.
„Gott ich bin so nah....Merlin!"
Er umfasste Merlins Erektion mit seiner Faust und strich fest darüber. Merlin schrie auf, als ihn sein Orgasmus überrollte und er sein Saatgut zwischen sie verteilte. Arthur spürte, wie er sich verkrampfte und sich um ihn zusammenzog.
„O Gott....Merlin....Merlin!" schrie er, als er tief und stark in Merlin kam. Er ließ sich auf Merlin sinken und beide genossen einen Moment die Nachbeben ihrer Liebe. Sie atmeten heftig und stoßweise. Beide waren in Schweiß gebadet, als Arthur sich zurückzog und sich neben ihn rollte. Niemand sprach....sie sahen sich nur an. Arthur bemerkte, das Merlin Tränen in den Augen hatte und runzelte besorgt die Stirn
„Merlin, was hast du?"
Er schüttelte den Kopf
„Nichts....es war so....wunderschön. Ich habe mir das all die Jahre so gewünscht, aber ....es war so schön, schöner, als ich es mir je in meinen Träumen vorgestellt hatte."
Er sah Arthur in die Augen
„Ich liebe dich Arthur Pendragon und niemand....niemand wird das jemals ändern."
Arthur zog ihn an sich und küsste ihn zärtlich.
„Und niemand wird uns jemals trennen....nicht einmal der Tod. Ich liebe dich, Zauberer."
Merlin lächelte glücklich und legte seinen Kopf an Arthurs Hals.
Sie schlossen die Augen und genossen die Ruhe....ihre Zweisamkeit und ihre Nähe.

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