Avalon
Kapitel 62
Es war schon Abend, als sie von der Terrasse ins Haus kamen. Sie hatten alles an seinen Platz geräumt, die Kleider im Schrank und das Drachenei auf der Kommode. Merlin ging ins Schlafzimmer und schaute in den Schrank, als Arthur ihn von hinten umarmte.
„Was tust du?" flüsterte er ihm ins Ohr.
„Ich wollte nach Kleider für zu schlafen suchen."
„Die wirst du nicht brauchen!" sagte Arthur „Wir schlafen ohne."
„Wieso das? Im Schloss hatten wir immer Kleider an."
Arthur grinste
„Ja, aber da kamen ja auch andauernd irgendwelche Diener herein....hier nicht."
Er drehte Merlin um.
„Und wir brauchen sie dann auch nicht auszuziehen."
Merlin lächelte
„Richtig!"
Er löste sich von Arthur und ging zum Fenster, zog die schweren dunkelgrünen Vorhänge zu. Arthur ging nach draußen und schloss die Tür ab. Als er zurück ins Schlafzimmer kam, sah er, wie ein nackter Merlin unter die Decke huschte. Er lächelte und zog sich aus. Dann gesellte er sich zu ihm ins Bett und zog Merlin unter sich. Er küsste ihn verlangend und leidenschaftlich. Als er sich zurückzog sagte Merlin
„Du willst wohl das Bett einweihen."
„Oh ja auf jeden Fall!" sagte er mir erregter Stimme. Beide waren schon hart, stöhnten, als sich ihre Erektionen berührten. Arthur kniete sich zwischen die Beine von Merlin und küsste die Spitze seiner Erektion, leckte die Tropfen ab und nahm ihn langsam in den Mund. Merlin keuchte, wollte sich aufbäumen, aber Arthur hielt ihn auf dem Bett, während er ihn verwöhnte. Er leckte an seinem Schaft, nahm ihn immer wieder langsam in den Mund, während er mit seiner anderen Hand um seinen Eingang kreiste. Merlin zerfiel unter ihm, stöhnte und keuchte. Als Arthur das verräterische Zucken spürte, hörte er auf.
„Arthur....verdammt! Was machst du!" beschwerte sich Merlin. Arthur grinste, nahm das Öl und fing an, ihn vorzubereiten. Nach kurzer Zeit, setzte er sich in Position und glitt ziemlich schnell in Merlin ein. Er stöhnte auf
„Gott, Merlin....du bist immer so eng....aaah....verdammt!"
Er fiel ziemlich schnell in einen heftigen Rhythmus, stieß wild, unkontrolliert in Merlin, schrie, stöhnte und keuchte laut
„Merlin....zu eng....kann mich nicht zurück....halten!"
Merlin sah ihn an. Er war so wunderschön in seiner Leidenschaft.... so erregend, seine blauen Augen, dunkel vor Lust und sein blondes Haar hing ihm wirr in die Stirn.
„Gott, Arthur....ich liebe dich!"
Arthur fühlte, er war nah, so nah.
„Merlin....ich komme....Gott Merlin...."
Arthur warf den Kopf zurück, schrie, als er in Merlin kam, lang und stark, füllte ihn mit allem, was er hatte.
Er ließ den Kopf fallen, sah Merlin keuchend an und schaute auf seine Erektion, die immer noch schmerzhaft hart war. Er zog sich zurück, veränderte die Position und rutschte etwas nach oben. Er nahm Merlins Erektion, rieb Öl darüber und legte sie an seinen Eingang. Dann senkte er sich langsam auf Merlin, keuchte etwas, da er sich nicht vorbereitet hatte und sagte immer noch schwer atmend
„Du bist dran!"
Dann begann er sich zu bewegen und Merlin schrie auf. Arthur beugte sich vor, küsste ihn wild und nass, schluckte Merlins Stöhnen. Sie wurden zügelloser, Merlin war schon nah, anhand des Liebesspiels vorher. Arthur flüsterte ihm ins Ohr
„Komm in mir, Merlin....Himmel....komm!"
Das war zu viel und Merlin bäumte sich auf, schrie wie Arthur, während dieser alles aus ihm herausholte, was Merlin zu bieten hatte. Arthur ließ sich auf Merlin sinken, beide zitterten und keuchten. Nach einer Weile, in dem niemand gesprochen hatte, hob Arthur den Kopf
„Dieses Band wird immer stärker. Ich will gar nicht daran denken, was in weiteren tausend Jahre passiert. Wahrscheinlich werden wir auseinander platzen."
Merlin kicherte
„Wäre möglich, aber ich hoffe doch nicht! Aber du musst zugeben, das es der absolute Wahnsinn ist!"
„Oh ja....mit Sicherheit! Ich habe noch nie zuvor so stark empfunden....nicht annähernd." meinte Arthur. Er rollte sich neben Merlin und nahm ihn in den Arm.
„Zumindest brauchen wir hier keine Rücksicht zu nehmen."
Merlin sah ihn an und grinste
„Als ob du jemals Rücksicht genommen hättest!"
Arthur grinste, dann aber wurde er ernst
„Wann willst du das Ei erwecken?"
„Morgen!"
„Morgen schon?"
Merlin stützte sich auf einen Ellenbogen und sah ihn an.
„Arthur....du braucht wirklich keine Angst zu haben. Der kleine Drache wird dir gefallen."
„Nur, das er nicht klein bleibt!"
Merlin lachte
„Nein, er wird sehr groß! Und wie Shaylon sagt....sehr schnell durch den Einfluss von Avalon."
„Na toll!"
Merlin konnte die Angst von Arthur verstehen, denn schließlich hat er nur einmal einen Drachen gesehen und der hatte in Camelot gewütet. Aber er war sicher, das Arthur seine Angst verlieren würde, wenn er den Drachen erst mal kannte.
„Okay, lass uns jetzt schlafen. Wir werden sehen....morgen. Gute Nacht, mein Herz!" sagte Arthur
„Gute Nacht, mein König!"
Arthur lächelte....das hatte er vermisst!
Am nächsten Nachmittag, nachdem sie einen kleinen Spaziergang gemacht hatten, um die Gegend zu erkunden, ging Merlin wortlos in das Wohnzimmer und öffnete die Schatulle. Er nahm vorsichtig das rotbraune Ei heraus und trug es vor das Haus auf die Wiese. Dort legte er es sanft ab. Arthur, der auf der Terrasse saß, stand auf und ging zu ihm.
„Du willst es jetzt tun?"
Merlin nickte
„Ja!"
Doch dann schaute er zu Arthur
„Hoffentlich hat sich Shaylon nicht geirrt, was die Drachenmagie angeht. Ich möchte hier keinen Schaden anrichten."
Arthur schüttelte den Kopf
„Ich denke nicht! Er weiß das ganz sicher!" sagte er, als er skeptisch das Ei ansah.
„Also gut! Du siehst jetzt die Geburt eines Drachen, etwas, was du nicht mehr alle Tage siehst."
„Was wirst du tun?"
„Ich sage die magischen Worte und wenn der Drache schlüpft, muss ich ihm einen Namen geben."
„Weißt du denn schon einen, denn es könnte auch ein weiblicher Drache sein."
Der Zauberer schüttelte den Kopf
„Nein, ein Name fällt mir ein, wenn ich ihn sehe."
„Gut, dann fang an!" sagte Arthur und trat sicherheitshalber einen Schritt zurück.
Merlin schloss die Augen, dann sagte er die fremdartigen Worte. Er flüsterte sie, wurde aber mit jedem Wort etwas lauter. Arthur sah ihn gebannt an, er hatte so viel Ehrfurcht vor Merlin, wenn er einen Zauber sagte.
Als er fertig war, öffnete er seine Augen und schaute sich um, als erwartete er, das die Erde bebte, dann beobachtete er das Ei. Zuerst passierte nichts und Arthur sah ihn besorgt an, aber plötzlich knackte es und das Ei bekam Risse. Arthur ging noch einen Schritt zurück. Es knackte mehr und die obere Schale zerbröselte und hinterließ ein Loch, dann noch zwei, drei Knackgeräusche und die Schale zerfiel. Zum Vorschein kam ein pechschwarzer, kleiner Drache mit länglichen, grünen Augen, die einen schwarzen Kranz hatten. Er flatterte kurz mit seinen Flügel und machte glucksende Geräusche, als Merlin leise flüsterte
„Tegan!"
Der kleine Drache neigte leicht seinen Kopf, als Merlin ihm seinen Namen gab. Dann kam er auf ihn zu.
„Merlin...sei vorsichtig!" rief Arthur, der inzwischen in einiger Entfernung stand. Aber Merlin lächelte, als der kleine Drache auf ihn zukam und sich an seinem Bein rieb. Er fuhr ihm zärtlich über den Kopf und sah zu Arthur
„Komm her, sieh ihn dir an....er ist wunderschön!"
Arthur zögerte und als ob Tegan es wüsste, sah er zu Arthur und sprang auf ihn zu. Arthur ging rückwärts, stolperte über die Stufen von der Terrasse und fiel rückwärts auf diese. Der kleine Drache sprang auf die Terrasse und machte glucksende Geräusche, als er mit seiner Zunge durch sein Gesicht fuhr. Merlin lachte, als er in Arthurs Gesicht sah, das angewidert und auch mit Furcht durchzogen war, als er zu dem Drachen aufblickte, der ihm immer noch durch sein Gesicht leckte.
„Merlin....ruf....ruf....ihn zurück!"
Merlin lachte immer noch, als er sagte
„Tegan, lass ihn....er hat Angst!"
Tegan sah Arthur einen Moment an, dann drehte er sich um und stapfte wieder zu Merlin. Arthur atmete erleichtert auf, und stand sehr schnell auf. Er setzte sich auf die Veranda und wischte sich durch sein Gesicht.
„Na klasse!" murmelte er vor sich hin „Ich wurde von einem Drachen abgeleckt!"
Merlin kam auf die Terrasse, gefolgt von Tegan. Arthur verspannte sich, war auf der Hut.
„Arthur....der Kleine macht dir nichts. Sei kein Mädchen!"
„Was ist er denn?" sagte er und zeigte auf ihn.
„Er ist ein männlicher Drache und sein Name ist Tegan."
Arthur lächelte verkrampft, ließ ihn nicht aus den Augen.
„Ist ja toll!"
Der kleine Drache ging wieder auf Arthur zu, als wollte er beweisen, das er nicht böse war.
Arthur verspannte sich und rief
„Merlin!"
Der schwarze Drache legte seinen Kopf auf Arthurs Schoß, sah ihn von unten an. Arthur hatte seine Hände angehoben und sah hilfesuchend zu dem Zauberer.
„Arthur, streichle ihm über den Kopf!"
Arthur zögerte, doch dann senkte er seine Hand und streichelte ihm sanft über den Kopf. Tegan machte fast schnurrende Geräusche.
„Er mag dich!" sagte Merlin.
„Das hoffe ich doch, denn ich möchte nicht auf seinem Speiseplan stehen."
Merlin blickte ihn amüsiert an, denn er hatte seinen Spaß.
Nach einer Weile fing Arthur an, sich etwas zu entspannen und lächelte Merlin mit gemischten Gefühlen an.
„Was frißt er denn so?" wollte er wissen
„Fleisch!" sagte Merlin „Vorzugsweise frisch!"
Arthurs Lächeln verschwand
„Fleisch?" fragte er zögerlich.
„Arthur, er würde dir nie etwas tun. Er weiß jetzt schon, das du zu mir gehörst."
„Woher?"
„Weil er mich schon längst an dir gerochen hat. Er weiß, das wir zusammengehören."
„Dein Wort in Gottes Ohr!" sagte er, aber schon wesentlich ruhiger, als er immer noch dem kleinen Drachen Zärtlichkeiten gab. Merlin stand auf.
„Wo gehst du hin, lass mich nicht allein!"
„Ich hole ihm Fleisch, er hat bestimmt Hunger! Bin gleich wieder da!"
Er ging hinein und kam mit zwei großen Stücke Fleisch heraus. Shaylon und Linume hatten auch daran gedacht, als sie die Hütte einrichteten. Er warf sie auf den Boden und Tegan stürzte sich darauf und verschlang sie geschwind. Arthur schluckte schwer, als er die messerscharfe Zähne sah. Wahrscheinlich würde er auch so schnell verschwinden, sollte mal kein Fleisch da sein.
Es war schon Abend, als sie in das Haus gingen und die Tür absperrten. Merlin nahm den kleinen Drachen mit hinein.
„Du nimmst ihn mit ins Haus?"
„Ja, er ist doch noch so klein und erst geschlüpft." sagte Merlin vorwurfsvoll „Er bleibt im Wohnzimmer."
„Gut, ich gehe ins Bett....kommst du gleich?"
„Ja, ich trinke noch etwas in der Küche, dann komme ich."
Arthur ging ins Schlafzimmer und zog sich aus. Dann schlüpfte er unter die Decke und kuschelte sich in die Kissen, als plötzlich das Bett erschüttert wurde und Tegan auf dem Bett saß. Arthur machte einen Sprung aus dem Bett und wisch bis zur Wand zurück, als er schrie
„Merlin!"
Merlin kam ins Zimmer gerannt und lachte laut los, als er Arthur nackt an die Wand gepresst stehen sah und Tegan sich auf dem Bett bequem gemacht hatte.
„Was ist denn so lustig?" zischte er und sah entsetzt zu dem Bett.
„Du! Er mag dich wirklich, wenn er bei dir schlafen will."
„Aber ich will nicht mit ihm im Bett schlafen. Tu etwas!"
Merlin ging zum Bett und stupste den Drachen an.
„Komm da raus, Tegan. Das ist unser Bett! Du kannst hier nicht schlafen."
Tegan sah zu Arthur und dann zu Merlin, als er aus dem Bett sprang und langsam ins Wohnzimmer ging. Merlin sah ihm mitleidig nach und seufzte, dann sah er zu Arthur.
„Was?"
„Er will bei uns bleiben." sagte Merlin.
„Merlin, das geht nicht, er wird immer größer, und das wird das Bett nicht aushalten und wir auch nicht.
„Ja, ich weiß!" sagte Merlin und schloss die Tür zum Schlafzimmer.
Gott....habe ich mich erschreckt!" sagte er, als er sich endlich von der Wand löste und wieder ins Bett schlüpfte.
Tegan hatte sich vor den Kamin auf den kleinen Teppich gelegt und seine Augen geschlossen. Merlin zog sich aus und legte sich ins Bett und Arthur nahm ihn in den Arm.
„Gute Nacht, Arthur"
„Gute Nacht, Merlin" sagte er und küsste ihn. Merlin lächelte. Arthur würde schon allmählich seine Angst verlieren, wenn er erst mal an Tegan gewöhnt war.
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Avalon
FanfictionMerlin rettet Arthur in Camlann sein Leben. Aber zu welchem Preis? Und wird Arthur damit klar kommen? Ist Liebe stärker als alles andere? Und werden die beiden ihr Glück finden? Pairing Arthur/Merlin