Avalon
Kapitel 77
Magnus lag auf seiner Schlafstätte und schaute an die Decke. Er konnte nicht schlafen, zu viel ging ihm im Kopf herum. Sie waren vor einer Stunde von der Stadt zurückgekommen, nur um festzustellen, das der Schirm heller und stärker strahlte, als jemals zuvor. Als hätte er neue Kraft bekommen, aber woher? Das konnte unmöglich von diesem Zauberer sein! Den Schirm so mit Kraft zu versorgen, dann noch auf Teleportationsweg die Fee holen, gegen ihn sich zu verteidigen, seine Zauberer und ihn mit Magie angreifen und das alles gleichzeitig....kostete viel Kraft, das wusste Magnus und dennoch machte er nicht den Eindruck, das er erschöpft war. Nein, er war sich sicher, das er nicht die Quelle war, aber was sonst? Die Magie von Avalon war verbraucht, als er hierher kam, das konnte er sehr deutlich fühlen und jetzt....jetzt hatten ihm die drei Zauberer, die er mit seiner Armee vor der Stadt ließ, berichtet, das sie den Schirm nicht mehr angreifen konnten. Sie mussten ihre Abwehr verstärken, was sie ein Großteil ihrer Kraft kostete. Das hatte er sich so alles nicht vorgestellt....verdammt!
Er musste die Quelle ihrer neuen Macht ausfindig machen und zerstören. Aber um das zu tun, musste er wissen, wer diese Leute waren, die ihn so überrascht hatten....der Mensch, den er tödlich verwundet hatte, er wusste noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebte....und wer der Zauberer war. Er kannte alle Zauberer, die noch lebten, aber ihn hatte er noch nie gesehen. Wer war er? Das musste er herausfinden!
„Sire?"
Einer seiner Zauberer riss ihn aus seinen Gedanken und er drehte den Kopf, damit er ihn ansehen konnte.
„Ja, was ist denn?"
„Roderik geht es nicht sehr gut....ich befürchte, das er seine Abwehr nicht mehr lange aufrecht erhalten kann.
Jetzt schon setzt ihm die Magie zu....ich weiß nicht, was passiert, wenn seine Abwehr zusammenbricht!"
„Dann wird er sterben!" sagte Magnus kalt und richtete sich auf, so das er auf seinem Bett saß, als er den entsetzten Ausdruck auf des Zauberers Gesicht sah.
„Aber wir müssen ihm helfen....ihr müsst ihm helfen! Er war euch immer treu ergeben, er hat es nicht verdient, das ihr ihn im Stich lässt!"
Magnus sah ihn mit einem drohenden Blick an
„Sag mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe....oder bestehst du darauf?" sagte er langsam betont.
Der Zauberer senkte den Blick, als er leise sagte
„Nein, Sire....es....es war nur ein Vorschlag!"
Magnus grinste böse und triumphierend. Er wusste, das sie alle Angst vor ihm hatten, denn sie waren nicht annähernd so mächtig wie er und sie wussten, das es ihn nur ein Augenzwinkern kosten würde, sie zu töten.
„Dann ist es ja gut, das es nur ein Vorschlag war!" sagte er immer noch grinsend. Dieser Zauberer, der jetzt vor ihm stand, war ihm schon ein paar Mal aufgefallen, denn er war sehr gutaussehend und hatte beachtliche Macht. Aber was ihn an diesem Zauberer interessierte, war etwas anderes. Es war schon eine Weile her, das er ein wenig Spaß hatte und nun kam er ihm gerade recht. Magnus liebte Frauen und Männer, beides hatte er zu Genüge in seinem langen Leben gehabt....nun ein wenig Spaß und Ablenkung von seinen Problemen wäre jetzt nicht schlecht.
„Wie heißt du noch?" fragte er
„Torin, Sire!" sagte der Zauberer.
„Bist du loyal zu mir?" wollte Magnus wissen.
„Ja, Sire....das habe ich geschworen!"
„Gut! Dann zeige mir, wie loyal du zu mir bist!"
Torin sah ihn an
„Ich verstehe nicht....Sire?"
„Zieh dich aus!" befahl er.
Der Zauberer sah ihn entsetzt an, bewegte sich aber nicht.
„Also....doch kein loyaler Zauberer?" sagte Magnus mit einem drohenden Unterton.
Torin nickte eifrig, denn er wusste, was passieren würde, sollte er dem Wunsch Magnus nicht nachkommen.
Langsam zog er sich aus, während Magnus ihn genüsslich beobachtete. Er war schon hart, nur allein von dem Gedanken, den Zauberer gleich unter sich zu haben.
„Verlasst alle die Höhle!" befahl er „Und kommt erst herein, wenn ich es sage!"
Alle anderen verließen die Höhle, nicht ohne Torin einen mitleidigen Blick zuzuwerfen. Als der Zauberer alle Kleider abgelegt hatte, sah Magnus ihn lustvoll von oben nach unten an.
„Komm her!" befahl er ihm.
Der Zauberer kam näher, schloss die Augen, als Magnus seinen Penis berührte, der schlaff vor ihm hing.
„Du bist sehr hübsch und ich werde dich jetzt ficken....verstanden?"
„Ja....Sire!" sagte er zittrig. Was blieb ihm anderes übrig? Magnus würde ihn hart bestrafen, wenn er sich weigerte, wenn nicht, vielleicht sogar töten, wie er ohne Bedauern den Zauberer tötete, den der Mensch zum Austausch mitgebracht hatte. Lieber würde er das hier ertragen! Magnus zog seine Hose herunter, zwang Torin, ihn zu saugen. Der Zauberer tat es und Magnus stöhnte auf.
„Das machst du gut!" sagte er keuchend. Torin hatte die Augen geschlossen und wünschte sich weit weg von hier.
„Ich kann jetzt nicht mehr warten! Auf die Knie!" befahl Magnus. Nachdem der Zauberer seinem Befehl nachkam, drang Magnus schnell und brutal in ihn ein. Torin biss sich auf seine Lippen, um nicht zu schreien, anhand des Schmerzes, der ihn überflutete. Magnus Keuchen und Stöhnen über ihm, fand er so widerlich und er betete, das es schnell vorbei war. Magnus kam stöhnend in ihm, nachdem er ihn hart und brutal genommen hatte, ohne Rücksicht. Nach einem Augenblick entzog er sich und stand auf, zog seine Hose hoch und sagte
„Verschwinde....und nimm deine Kleider mit!"
Torin stand auf, er konnte sich kaum bewegen vor Schmerzen, aber er nahm ohne Worte seine Kleider und ging langsam aus der Höhle, denn er konnte kaum gehen. Magnus sah ihm grinsend nach. Ja, das war nicht schlecht und er würde das jetzt öfter wiederholen.
Der Zauberer wagte nicht, zurückzuschauen, er verließ die Höhle und ging zu dem kleinen Bach, um sich zu waschen....Magnus von ihm zu entfernen. Und ein neues Gefühl neben der Angst zu Magnus gesellte sich dazu....Hass! Er hasste Magnus für das, was er ihm angetan hatte....diese Demütigung! Er wünschte ihm den Tod....aber er wusste, das niemand hier ihm schaden konnte! Jemand legte ihm eine Hand zart auf die Schulter. Es war Kelem, ein anderer Zauberer und ein Freund von Torin.
„Es tut mir leid, Torin! Aber das sah ich kommen!"
„Wieso?"
„Er hatte dich schon die ganze Zeit im Auge....du bist genau sein Typ." sagte Kelem. Er war schon sehr alt, viel älter als Torin, der erst dreihundert Jahre alt war, eigentlich noch sehr jung für einen unsterblichen Zauberer.
„Und er wird es wieder tun!"
Torin sah ihn erschreckt an.
„Nein....das werde ich nicht zulassen....es war furchtbar!"
„Dann....dann wird er dich töten! Ich habe ihn schon Zauberer für weniger töten sehen und er wird es tun, wenn du dich ihm nicht hingibst!"
„Was soll ich nur tun....es ist so demütigend!" sagte er leise.
Kelem kniete sich neben ihn und sprach leise
„Magnus hat einen Boten zur Stadt geschickt! Er will sich mit dem König treffen, um herauszufinden, was er vor hat. Wenn wir alle mitgehen, dann....setzt du dich ab. Ich werde ihn in ein Gespräch verwickeln, so das er erst in der Höhle bemerkt, das du weg bist....genug Zeit für dich!"
„Wo soll ich denn hin?" fragte Torin verzweifelt.
„Geh zu Shaylon....das ist deine einzige Chance!" sagte Kelem. Er wusste, das Torin nicht böse war. Er war einfach nur verloren in dieser Zeit und allein. Deshalb hatte er sich der Bruderschaft angeschlossen, ohne zu wissen, auf was er sich eingelassen hatte. Er war einfach noch zu jung und unerfahren.
„Sie werden mich töten! Sie werden mich als ihren Feind sehen, der sich einschmuggeln will!"
Kelem wackelte leicht mit dem Kopf
„Vielleicht....aber vielleicht auch nicht! Wenn du hier bleibst, dann bist du Magnus ausgeliefert und wie du schon festgestellt hast, ist er nicht sanft und liebevoll....im Gegenteil, er wird noch brutaler werden. Ich habe das schon oft erlebt....er liebt es, seine männlichen Gespielinnen brutal zu nehmen.
Torin sagte nichts. Er würde nicht die Hure von Magnus werden, lieber ließe er sich von Shaylon töten. Er nickte
„Gut, ich werde verschwinden....ich hoffe nur, das Shaylon mich nicht tötet. Aber wenn doch, dann lieber tot, als die Hure von Magnus zu werden!"
Kelem nickte und lächelte ihm aufmundernd zu.
Merlin und Arthur lagen im Bett und kuschelten. Sie hatten sich nach dem Bad noch einmal geliebt und lagen nun eng umschlungen und glücklich im Bett.
„Wie war es denn bei diesem Magnus?" fragte Arthur.
Merlin zuckte mit den Schultern
„Nichts Besonderes! Ich denke, er war zu überrascht, um richtig zuzuschlagen."
„Was hat er getan?"
„Er hat mir Feuerbälle entgegen geschleudert."
Arthur richtete sich auf
„Was? Und da sagst du....nichts Besonderes!"
Merlin lächelte
„Beruhige dich! Das ist in der Magie nicht mehr, als wenn jemand mit Übungsschwerter dir entgegen tritt. Es hört sich nur so gefährlich für dich an."
„Was hast du denn getan?"
„Ich habe einen Schild hochgezogen, durch den er nicht kam. Ich hatte keine Zeit, mich mit ihm anzulegen....ich musste Navarr nach Hause bringen, denn es ging ihm nicht gut!"
„Und wie kam dir Magnus so vor?" wollte Arthur wissen „Ich habe ihn ja auch getroffen, was nicht sehr gut für mich ausging. Ich halte ihn für gefährlich und hinterlistig. Er hatte mich verletzt, als ich einen Moment abgelenkt war, als ob er darauf gewartete hatte....nicht sehr fair!"
„Er ist auch überheblich....seiner Macht so sicher....das kann schnell zu einem Nachteil werden, den wir ausnutzen würden, sollte es so sein!" meinte Merlin.
„Du aber nicht!" sagte Arthur und küsste ihn zärtlich auf die Lippen.
Der Zauberer schüttelte den Kopf
„Nein....man sollte Magie nie für selbstverständlich halten und sie für böse Zwecke benutzen, denn sie ist etwas Wundervolles. Ich wurde mit der Magie geboren, sie begleitete mich ein Leben lang und ich gab sie auf....um mit dir hier in Avalon zu leben! Aber jetzt habe ich sie wieder, stärker als jemals zuvor und es ist gut so! Ja, gut....ich habe auch mit Magie getötet, um dich zu schützen!" sagte er und schweifte mit seinem Blick ab „Damals, als....als ich Agravaine in dieser Höhle tötete!"
„Du....du hast meinen Onkel getötet?" fragte er erstaunt.
Merlin nickte
„Ja....in dieser Höhle, als ich versuchte, sie abzulenken....in Ealdor! Er wollte dich töten....das konnte ich nicht zulassen!"
Arthur sagte nichts. Wieder etwas, was er nicht von Merlin gewusst hatte, aber er hatte es ihm gesagt....von sich aus. Merlin sah ihn an, als er nicht antwortete
„Ist das ein Problem für dich?" fragte er leise.
Arthur lächelte und schüttelte den Kopf
„Nein....ich wusste es nur nicht! Er war ein Verräter und hatte den Tod verdient!"
„Dann ist es gut!" sagte Merlin erleichtert. Arthur sah ihn an
„Egal, wen du getötet hast....ich liebe dich, denn ich weiß, das du es für mich getan hast und das du es nicht gerne getan hast! Das wird sich nie ändern!"
Merlin küsste ihn, das mehr aussagte, als jedes Wort. Es klopfte an die Tür.
„Herein!" sagte Arthur.
Ein Diener erschien und verbeugte sich
„Der König möchte euch sehen!" sagte er
„Wir kommen!"
Der Diener verbeugte sich
„Sehr wohl!" und verließ die Gemächer.
Merlin und Arthur standen auf und kleideten sich an, dann gingen sie zu den königlichen Gemächer und klopften an.
„Ja, bitte!"
Sie traten ein. Shaylon saß an seinem Schreibtisch und stand auf, als sie hereinkamen.
„Gut, das ihr hier seid! Eben war ein Bote von Magnus da....er will mit mir sprechen!"
„Wo?" fragte Arthur
„Vor der Stadt!"
„Und warum?" wollte jetzt Merlin wissen.
„Er sagte, das er verhandeln will!"
„Verhandeln? Das will er bestimmt nicht! Er hat gesagt, er verhandelt nicht mit dir!" sagte Arthur.
„Vielleicht will er Avalon verlassen und will, das wir ihn ziehen lassen?" spekulierte Shaylon.
„Mit Sicherheit nicht....er will Avalon und dich!" sagte Arthur „Das ist ein Trick!"
Merlin machte einen Schritt auf Shaylon zu
„Du darfst ihm nicht vertrauen....er ist hinterhältig und schlau!" sagte er eindringlich.
„Ich weiß!" sagte Shaylon „Aber wir werden nie erfahren, was er will, wenn wir dem Gespräch nicht zustimmen."
Arthur dachte einen Moment nach, dann sagte er
„Also gut....aber wir werden mitkommen! Und sollte er nur einmal zucken, dann wird er das bereuen!"
Er wandte sich an Merlin
„Denkst du, das du uns vor der Stadt schützen kannst?"
Merlin nickte
„Ich werde es spüren, wenn er Magie benutzt und Shaylon auch! Ich werde Tegan bitten, das er aus der Luft über uns wacht!"
Arthur nickte Shaylon zu
„Gut, dann machen wir es so, aber....ich habe kein gutes Gefühl dabei! Magnus ist ein Teufel, wir müssen auf der Hut sein!"
Alle nickten und waren gespannt, was der Feind wollte!

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Avalon
FanfictionMerlin rettet Arthur in Camlann sein Leben. Aber zu welchem Preis? Und wird Arthur damit klar kommen? Ist Liebe stärker als alles andere? Und werden die beiden ihr Glück finden? Pairing Arthur/Merlin