Avalon Kapitel 82

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Avalon


Kapitel 82



Merlin lag auf dem Bett und las in einem Buch, als Arthur zwei Stunden später in ihre Gemächer kam. Er war bei Shaylon geblieben, weil er Merlin ein wenig Zeit geben wollte. Merlin sah nicht auf, als er hereinkam und sagte auch nichts. Arthur warf ihm einen Blick zu und wusste, das es noch nicht ausgestanden war. Er zog seine Jacke aus und legte sie über den Sessel. Dieses Schweigen war furchtbar und so drehte er sich um und sagte leise
„Es tut mir leid!"
Merlin sagte immer noch nichts, schaute in sein Buch, obwohl Arthur sich sicher war, das er sich nicht mehr darauf konzentrierte.
„Ich habe gesagt....es tut mir leid!" sagte er etwas lauter.
Merlin sah ihn jetzt an
„Du denkst, wenn du „tut mir leid" sagst, das es damit getan ist?"
„Was soll ich dann sagen? Niemand wollte, das so etwas passiert!"
Merlin legte das Buch beiseite und stand jetzt auf. Er war immer noch zornig, das konnte Arthur sehen.
„Es liegt daran, das du immer Soldat spielen musst!"
„Wie bitte? Ich bin ein Soldat....das war ich immer....das weißt du!"
„Ja, aber in diesem Fall solltest du das einfach lassen!"
Arthur sah ihn fassungslos an und er wurde zornig.
„Was denkst du, sollte ich tun? Mir vielleicht Strickzeug holen und mich zu den Frauen setzen? Was verlangst du.....verdammt noch mal!" schrie er jetzt.
„Ich verlange, das du deinen Arsch in der Stadt lässt und nicht mehr den Helden spielst!" schrie Merlin jetzt auch.
„Was? Ich glaube....ich hör nicht recht!" schrie Arthur „Du denkst, ich sitze nur einfach herum und lass die anderen alles regeln?"
„Genau das!"
„Das kannst du vergessen!" schrie Arthur.
Merlin ging auf ihn zu und blieb dicht vor ihm stehen.
„Du hast heute Tegan in Gefahr gebracht....wir können froh sein, das es einigermaßen gut für ihn ausgegangen ist, er könnte auch tot sein! Abgesehen davon, das Magnus dich wieder in den Fingern hatte und diesmal....diesmal hätte er dich in die Höhle geschleppt und seine sadistischen Spiele mit dir getrieben, ganz zu schweigen, das er jetzt weiß, das wir zusammen sind und du meine Schwachstelle bist! Frag mal Torin....er hat mir erzählt, wie schlimm verletzt er war....mir wurde schlecht....nur vom Zuhören. Das hätte er auch mit dir getan und ich hätte das nicht ertragen....das er dich so berührt und quält!"
Arthur erinnerte sich an das entsetzte Gesicht des Heilers, als er Shaylon über Torin Bericht erstattete.
„Das weiß ich alles!" zischte er wütend zu Merlin.
Merlin drehte sich um, ging ein paar Schritte und drehte sich wieder zu Arthur.
„Dann weißt du auch, das du überhaupt keine Chance gegen diesen Feind hast?"
Arthur machte ein empörtes Geräusch.
„Verdammt Arthur!" schrie Merlin zornig „Das sind Zauberer....keine gewöhnliche Soldaten, die du mit dem Schwert bekämpfen kannst. Es sind Zauberer, die schonungslos ihre Magie gegen dich einsetzen und du hast nichts....gar nichts ihnen entgegenzusetzen. Für sie bist du das Lamm, das den Wölfen zum Fraß vorgeworfen wird....verstehst du das denn nicht.....du kannst dich nicht mit ihnen anlegen!"
„Also....bin ich zu nichts zu gebrauchen....nur weil ich keine Magie habe....na prima!" schrie er zurück.
„Torin hat sehr mächtige Magie und kann nichts tun....daran liegt es nicht! Zauberer sind einfach eine Klasse zu hoch für dich!"
Arthur lächelte ihn bitter an
„Ich verstehe....großer Meister!"
Merlin sah ihn einen Moment an, dann drehte er sich um und verließ die Gemächer. Arthur sah vor sich auf den Boden. Das konnte alles nicht wahr sein!



Der mächtigste Zauberer aller Zeiten stapfte durch die Gänge. Er war wütender, als vorher. Nicht das Arthur ihn nicht verstand, nein....er musste ihn auch noch verletzen, in dem er ihn mit diesem Wort spöttisch betitelte. Warum konnte er nicht verstehen, das er gegen Zauberer keine Chance hatte. Heute hatte er das wieder bewiesen....Magnus hatte leichtes Spiel mit ihm. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn Tegan nicht dabei gewesen wäre und er nicht Merlin hätte rufen können. Bis er gemerkt hätte, was mit Arthur passiert war....wäre es wahrscheinlich zu spät gewesen....verdammter Sturkopf!
Er ging in den Garten, er musste sich beruhigen und vielleicht später wieder versuchen, mit ihm zu reden. Sie waren jetzt beide wütend und das würde zu nichts führen. Ein Stückchen weiter, sah er Torin allein auf einer Bank sitzen. Er schien in Gedanken versunken zu sein, denn er bemerkte Merlin nicht. Merlin ging zu ihm und setzte sich neben ihn.
„Hallo, Torin! Was machst du hier ganz allein?"
Torin seufzte
„Ich habe gerade über Kelem nachgedacht. Ich mache mir Sorgen um ihn. Er ist bei diesem Scheusal. Ich überlege gerade, ob ich ihn nicht holen gehe!"
„Was? Torin....du kannst nicht mal in die Nähe der Höhle kommen! Wenn Magnus dich diesmal erwischt, dann möchte ich nicht wissen, was er mit dir macht!"
„Ich weiß, aber ich kann Kelem nicht dort lassen! Er ist mein Freund über einhundert Jahren, hat mir zur Flucht verholfen, in dem er Magnus ablenken wollte. Er wird ihn töten, wenn nicht noch Schlimmeres mit ihm anstellen....du weißt schon!"
Merlin dachte einen Moment nach
„Erzähl mir von Kelem!"
„Nun....er ist sehr alt, wie alt genau weiß ich nicht. Er hat immer lächelnd gesagt, es wäre unhöflich einen Zauberer zu fragen, wie alt er ist. Aber er sieht nicht älter als dreißig aus, hat dunkles langes Haar, grüne Augen. Er ist groß und er ist eigentlich sehr gutaussehend. Ich habe noch nie erlebt, das er wütend war oder etwas Böses getan hatte. Er war vor mir bei Magnus, aber er hat mir erzählt, das er auch nur andere Zauberer gesucht hatte. Er wollte auch nie etwas Böses tun."
Merlin war froh, das es nicht der Zauberer war, den er getötet hatte, denn der hatte rotes Haar gehabt und war ziemlich dick gewesen.
„Was ist mit seiner Macht?"
„Er ist ungefähr so mächtig wie ich!"
Merlin nickte. Noch ein Zauberer mit viel Macht, der eigentlich nichts Böses wollte.
„Er ist mein Freund, den Einzigen, den ich je hatte und ich kann nicht ertragen, das er meinetwegen stirbt oder Schlimmeres." sagte er leise.
„Wieso wegen dir stirbt?"
„Ich bat ihn damals mit mir zu flüchten, aber er hatte gesagt, das er mir den Rücken freihält und das zwei Zauberer auffielen, wenn sie weg wären."
„Ich verstehe!" sagte Merlin. Er sah Torin an, sah seine Verzweiflung und seine Angst um seinen Freund. Merlin nickte, er hatte eine Entscheidung getroffen.
„Weißt du was....ich hole ihn für dich hierher. Ich rede mit Shaylon.... jetzt gleich!"
„Das würdest du tun?" fragte er überrascht.
Merlin grinste
„Natürlich....schließlich will ich nicht, das du allein dort hin gehst!"
„Aber du nimmst mich mit, denn er wird nicht mit dir gehen....eher dich angreifen, denn er ist sehr misstrauisch. Außerdem will ich diesem Dreckskerl zeigen, das ich gegen ihn bin und es mir gut geht!"
Merlin machte ein zweifelndes Gesicht
„Ich weiß nicht...."
„Du bist doch dabei, da hab ich keine Angst!"
Merlin lächelte über seine offene Art und nickte. Eine Stunde später hatten sie Shaylons Einverständnis, als er sah, wie verzweifelt Torin war. Merlin ging nicht zu Arthur, sagte ihm auch nicht Bescheid. Er verabredete sich eine Stunde später mit Torin, um seinen Freund zu retten.




Magnus stapfte durch das Gelände, die beiden Zauberer neben sich.
„So eine verdammte Scheiße!" sagte Magnus nach einer Weile „Dieser Mensch wäre mir gerade recht gekommen. Ich brauche irgendetwas, um mich abzureagieren, der wäre optimal gewesen. Ich hatte mich schon so gefreut, den unter mir schreien zu hören!"
Die anderen beiden Zauberer grinsten ihn an und er grinste zurück.
„Nun....ich hätte euch auch mal an ihn ran gelassen, nachdem ich ihn gefickt hätte."
„Wir haben ja noch Kelem!" sagte Markos.
„Ach ja....Kelem, der beste Freund von Torin. Ich glaube nicht, das er nicht gewusst hatte, was Torin vorhatte. Die zwei waren immer unzertrennlich." sagte Magnus.
„Was hatte er denn gesagt?" fragte einer der Zauberer.
„Das er nicht mehr mit ihm gesprochen hatte!"
„Dann lügt er, denn Janus hatte mir erzählt, das er sich leise mit Torin am Bach unterhalten hatte. Janus wollte nämlich pinkeln gehen, als er sie sah, nachdem du ihn gefickt hattest."
„Sieh mal an!" sagte Magnus.
„Es ist schade, das wir Janus nicht mehr fragen können, weil er leider tot ist."
„Ich glaube euch auch so! Das hatte ich mir schon gedacht! Wenn wir zurückkommen, dann nehme ich ihn in die Mangel!" sagte Magnus.
„Aber nicht töten....wir wollen uns doch noch etwas amüsieren!"
„Natürlich!" grinste Magnus „Das versüßt mir doch direkt meinen Tag, obwohl mir Torin fast lieber wäre oder dieser Mensch....aber Arsch ist Arsch oder?"
Alle lachten und beeilten sich, zurückzukommen.
Sie erreichten die Höhle und stürmten hinein. Magnus rief
„Kelem!"
„Ja, Sire!" Er kam aus der hinteren Höhle heraus.
„Du hast mich angelogen, was Torin angeht, denn du hast noch mit ihm geredet!"
Kelem sah zu den beiden Zauberer, die grinsten und wusste, das dies der Tag war, wo er an der Reihe war. Er nickte
„Ja und ich habe ihm geraten zu verschwinden!"
Magnus trat auf ihn zu und zog ihn an sich heran
„Du Bastard....das wirst du mir büßen!"
Er hob die Hand, aber die Zauberer schrien
„Nicht töten, Sire....wir wollen doch noch unseren Spaß!"
Magnus grinste
„Ja....da Torin dein Freund war, wirst du nun letztendlich seinen Platz einnehmen und uns drei erfreuen. Und ich kann dir versichern, das wir mit Sicherheit mehrere Tage unser Spaß haben werden!"
Kelem schloss die Augen, sagte aber nichts. Jetzt war es soweit. Sie würden ihn nehmen und quälen, bis er tot war. Kein schönes Ende für einen Zauberer, der so alt war.



Merlin kam auf den Schlosshof. Torin wartete schon auf ihn.
„Torin, ich brauche eine kurze gedankliche Erinnerung von Kelems Aussehen. Das heißt, ich muss kurz in deine Erinnerungen....ist das in Ordnung für dich? Denn ich kann nicht teleportieren, wenn ich nicht weiß, wie er aussieht! Ich weiß zwar wie Magnus aussieht, aber sollte er nicht bei Kelem sein, dann landen wir bei ihm!"
Er nickte
Merlin nahm seine Hände und seine Augen glühten. Nach einem Augenblick sah er einen Mann, so wie Torin ihn beschrieben hatte, vor sich. Er prägte sich seine Gesichtszüge ein, wollte sich wieder zurückziehen, als er den dunklen Fleck in seiner Erinnerung sah. Er tauchte kurz hinein und zuckte zusammen. Es war die Erinnerung von seinem Missbrauch und Merlin schloss die Augen, anhand der Emotionen, die ihn überschwemmten.....Angst....Ekel....Schmerzen.....furchtbare Schmerzen. Er zog sich schnell zurück, angewidert von dem allem. Er öffnete die Augen.
„Alles klar?" fragte Torin.
Merlin sah ihn einen Moment an. Er hatte großen Respekt vor dem jungen Zauberer, der sich wieder gefangen hatte und neuen Lebensmut gefasst hatte.
„Ja....wir können los! Ich habe den Bann auf deine Zauberkraft aufgehoben....vielleicht kannst du mit deiner Magie mir die anderen Zauberer vom Hals halten?"
„Auf jeden Fall.....Kelem und ich waren eh die Mächtigsten unter ihnen!"
Er fasste nach Torins Hand.
„Merlin!!"
Er drehte sich um. Arthur kam angerannt. „Wohin geht ihr?"
„Zu Magnus....Torins Freund holen!"
„Bist du verrückt?" fragte Arthur fassungslos
„Nein! Mach dir keine Sorgen.....ich bin ein.....großer Meister!"
Dann war er verschwunden, mit Torin. Arthur starrte auf die leere Stelle. Etwas war hier wirklich mit ihnen schiefgelaufen.



Merlin tauchte mit Torin in der Nähe des Höhleneingangs auf. Sie sahen sich schnell um und konnten nicht glauben, was sie sahen. Ein Zauberer lag quer über dem Tisch, die Hose heruntergezogen, Magnus stand hinter ihm, auch seine Hose auf den Knöcheln, neben Magnus zwei Zauberer, die Merlin sofort erkannte. Das waren die Zauberer, als er Arthur rettete und einer von ihnen hatte er getötet. Er war sich ziemlich sicher, das der Zauberer auf dem Tisch Kelem war, den er hatte dunkles Haar. Sie waren so von ihren Handlungen eingenommen, das sie Merlin und Torin nicht bemerkten. Merlin ließ Torins Hand los und nickte ihm zu. Dann sagte er
„Oh....kommen wir gerade ungünstig?"
Magnus wirbelte herum seine Hose auf den Knöcheln und seine Erektion reckte sich dick und prall vor ihm. Die beiden Zauberer hoben die Hand, aber Torin war schneller. Sie flogen gegen die Wand und Torin nagelte sie dort fest, konnten sich nicht mehr bewegen....waren zur Bewegungslosigkeit verdammt.
„Du schon wieder!" keuchte Magnus. Aber dann grinste er, als er Torin sah
„Ah....mein niedlicher Zauberer! Bist du gekommen, um meinen Schwanz zu saugen, mein Hübscher?"
Torin keuchte und Merlin sagte leise
„Bleib ruhig....er will dich nur provozieren!"
„Nun, ich wollte gerade etwas Spaß mit Kelem haben, denn er nahm deinen Platz ein."
Merlin sah zu dem Zauberer, der sich angezogen hatte und langsam Richtung Merlin und Torin ging. Das sah auch Magnus und wollte schon seine Hand heben, um Kelem mit Magie zu töten, aber Merlin schnalzte mit der Zunge, schüttelte den Kopf
„Das würde ich an deiner Stelle nicht tun!" und blickte auf seine Erektion. Magnus stand nämlich immer noch so da. Er folgte seinem Blick und keuchte auf. Ein leuchtender Ring schlängelte sich um seine Erektion und wurde enger.
„Wenn du nur einmal zuckst, oder Magie anwendest, dann ist dein bestes Stück.... Geschichte!" sagte Merlin.
Um zu zeigen, das er die Wahrheit sprach, zog sich der Ring zusammen und Magnus stöhnte vor Schmerz.
„Du verdammter Bastard....du Hund....ich bringe dich um....ich bringe dich um!" schrie Magnus.
Torin Mundwinkel zuckten, obwohl sie hier in Gefahr waren. Kelem erreichte Torin und lächelte ihn erleichtert an.
Merlin seufzte
„Ja....ja.....das wissen wir!"
Er stellte sich zwischen Torin und Kelem, legte jedem eine Hand auf die Schulter, als er nochmal zu Magnus sah und grinsend sagte
„Ich hätte niemals gedacht, das ich dich mal mit heruntergelassene Hose erwischen würde, aber man wird doch immer wieder überrascht! Bis dann.....großer Zauberer!" und das sagte er wieder spöttisch. Dann waren sie alle drei verschwunden.
Die beiden Zauberer fielen von der Wand und Magnus sah zu seiner Erektion. Der leuchtende Ring verblasste und löste sich auf. Magnus schrie und schrie vor Wut, schleuderte Blitze aus seinen Händen, so das die Zauberer in Deckung gingen. Dann war es still und man hörte nur sein Keuchen. Oh, er hasste diesen Zauberer, der ihn immer stehen ließ, als wäre er ein kleiner Anfänger und ihn ausgetrickst hatte....in einer beschämenden Weise. Er würde ihn töten....langsam und qualvoll. Er war so voller Zorn und sah zu den Zauberer
„Markos....auf den Tisch!"
„Aber.... Sire!" Er wisch mit angstvollem Gesicht zurück.
„Ich sagte....auf den Tisch!" wiederholte Magnus wütend und eindringlich. Er hob die Hand und kurz darauf lag der Zauberer auf dem Tisch....ohne Hose.
Seine Schreie hallten durch die Höhle.

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