Avalon Kapitel 117

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Avalon


Kapitel 117



Sienna kam gutgelaunt in die Küche, in der ihre Mutter das Abendessen zubereitete. Obwohl sie Dienerschaft hatten, wollte sich Narinya nicht nehmen lassen, selbst zu kochen....sie liebte das und ihr Vater auch, denn sie kochte sehr gut!
„Hallo, Mutter! Was gibt es denn?"
Narinya lächelte, früher hatte sie immer Mami zu ihr gesagt, aber jetzt, da sie erwachsen war, sagte sie Mutter....Kinder!
„Etwas, was ihr beide gerne esst!"
„Gut!" sagte sie lächelnd und nahm sich ein Glas, um sich Fruchtsaft einzuschenken.
Ihre Mutter drehte sich um
„Gehst du heute nicht zu Kelem?"
„Doch....später, ich wollte erst nach Hause!"
Narinya lächelte, sie war froh, das sie jetzt immer noch nach Hause kam.
„Dein Vater hat sich gestern Nacht Sorgen gemacht, da du nicht nach Hause gekommen bist!"
„Ich war bei Kelem!" sagte sie und lächelte vor sich hin, als sie daran dachte.
Ihre Mutter sah sie an, sagte nichts....sah sie nur an und Sienna bemerkte es und grinste
„Ich weiß....du platzt gleich vor Neugier....also gut....ich habe mit ihm geschlafen!"
„Das dachte ich mir....du wirkst so glücklich....und?"
Sie kam näher, es war natürlich, das sie darüber sprachen....Narinya hielt es immer für wichtig, das Sex ein normales Thema war, das zum Leben gehörte.
„Es....es war wundervoll....er war so sanft, so fürsorglich!"
Sie seufzte und ihre Mutter grinste
„Aber es hat verflucht weh getan und geblutet habe ich auch!"
„Das ist normal!" sagte ihre Mutter.
Sie lächelte
„Aber er ist so verdammt groß!"
Narinya sah sie an
„Ach ja!"
„Ja, ich hatte wirklich Angst!"
„Sei doch froh....ich kenne einige Geschichten von meinen Freundinnen, da müssen sie die Lupe nehmen, um etwas zu sehen!"
Sienna lachte
„Wirklich?"
„Ja, auch das gibt es!"
„Na, da brauch ich bei Kelem keine Angst zu haben!"
Narinya sah sie an
„Du machst mich neugierig!" sagte sie mit einem Lächeln.
„Komm ja nicht auf die Idee, ihn danach zu fragen, wenn du ihn siehst!" sagte Sienna warnend.
Narinya lachte
„Würde ich doch nie tun!"
„Dir ist alles zuzutrauen!" meinte ihre Tochter und grinste.
„Was ist denn bei euch so lustig?" hörten sie die Stimme ihres Vaters.
„Hallo, Vater!" sagte sie und küsste ihn auf die Wange.
„Wir sprachen über Kelem....und es tut mir leid, das ich nicht Bescheid gesagt habe....wegen gestern!"
Azariel nickte
„Ich weiß....du hast bei Kelem geschlafen und mit ihm!"
Sienna sah ihn geschockt an
„Woher....woher weißt du das denn?"
Azariel grinste
„Ich habe ihn heute Morgen danach gefragt!"
„Du hast....was?"
„Ich habe ihn gefragt, ob er dich sanft behandelt hat....schließlich war es das erste Mal!"
Sienna sah ihn sprachlos an, bis sie den Kopf ungläubig schüttelte
„Du....du kannst ihn doch nicht einfach fragen....hast du mit meiner Tochter geschlafen?"
Der erste Berater zuckte mit den Schultern
„Warum nicht....er hatte mir es ja gesagt, obwohl...."
„Was?"
Er grinste
„Seit er mit dir zusammen ist, versucht Kelem mir ständig auszuweichen, blickt mich noch nicht mal an, wenn er mich grüßt....aber im Schloss lässt sich das nicht vermeiden!"
„Na...kein Wunder, wenn du ihn solche Dinge fragst!" meinte seine Frau
Azariel wusste, das er Respekt vor ihm hatte....vielleicht weil er einen mächtigen Rang hatte und ihm vielleicht die Hölle heiß machen könnte, obwohl er ein persöhnlicher Freund von Shaylon war.
„Was hat er denn gesagt?" wollte Sienna trotz allem wissen,...sie war neugierig.
Azariel setzte sich an den Tisch und lächelte
„Nun....nachdem alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen war und er aufhörte....herum zu stammeln, sagte er mir, das er sehr zärtlich und sanft war und du glücklich bist....war er es?"
Sienna rollte mit den Augen
„Oh Vater....du bist echt furchtbar!" sagte sie. Es war etwas anderes, mit ihrer Mutter darüber zu reden....aber mit ihrem Vater....wieder etwas anderes!
„Hey....ich bin dein Vater, ich will wissen, ob er dich gut behandelt, vor allem beim ersten Mal....das ist sehr wichtig!"
Sie seufzte, warf ihrer Mutter einen Blick zu, die vor sich hin lächelte, dann sagte sie
„Gut.....er war sanft...liebevoll.....zärtlich....es war wundervoll.....zufrieden?"
Azariel nickte lächelnd
„Das hätte ich ihm auch geraten....nun....Erfahrung hatte er ja genug!"
„Vater!" rief Sienna
Er lachte und schließlich lachten sie alle.
Ihr Vater war einfach furchtbar, aber sie liebte ihn über alles!




Merlin und Arthur saßen auf der Terrasse vor ihrem Haus. Normalerweise saßen sie lieber hinter dem Haus, in der Nähe des Bachs und dort landete auch immer Tegan.
„Wir müssen bald mal wieder ins Schloss!" sagte Merlin „Wir waren fast ein halbes Jahr nicht dort!"
„Ja, ich weiß, aber wenn wir dort sind, kommen wir so schnell nicht wieder weg!" antwortete Arthur
„Ich denke, das...."
Arthur sah ihn an
„Was ist?"
„Da kommt eine Fee angeflogen!"
Arthur setzte sich auf und sah über die Wiese
„Das ist Navarr....hoffentlich ist nichts mit den Kindern!" sagte Arthur und beide standen auf, als die Fee vor ihnen landete
„Seid gegrüßt!" sagte Navarr
„Ist irgendetwas passiert....mit den Kindern?" fragte Arthur besorgt
Navarr winkte ab
„Nein....nein....alles in bester Ordnung!"
Arthur entspannte sich und Merlin auch. Sie luden ihn ein, sich zu setzen und Merlin zauberte ihm etwas zu trinken.
„Warum bist du hier?" fragte Merlin
„Ich wollte euch um einen Gefallen bitten....eigentlich mehr Merlin, denn er ist der Zauberer!"
„Und was?"
„Nun....es geht um Anna! Sie ist so eine wundervolle Frau und Mutter und gibt sich solche Mühe. Sie hatte schon lange keinen Spaß mehr und da wollte ich ihr einmal eine Freude machen!"
„Das ist sehr schön von dir, an was hast du denn gedacht?"
„Ich hörte einmal, als sie mit dem Kindermädchen sprach und ihr erzählte, das sie hier sehr glücklich ist, aber das Einzige, was sie vermisst....mal wieder in einen Club tanzen zu gehen!"
Arthur lächelte
„Ja, ich weiß....wir waren mal mit ihr tanzen.....das war toll und tolle Musik!"
Navarr grinste
„Ich weiß, das hat sie mir erzählt!"
Merlin mischte sich ein
„Shaylon wird nicht erlauben, das ihr Avalon verlässt, um in der Welt tanzen zu gehen....das ist zu gefährlich!"
„Ich weiß das und ich würde das auch nicht tun!" sagte Navarr „Aber....ich würde ihr diesen Wunsch gerne erfüllen, schließlich hat sie alles für mich aufgegeben....und ich bin sicher, das sie sehr glücklich wäre, etwas aus ihrem früheren Leben nochmal zu erleben!"
Merlin beugte sich vor
„Wenn du nach einem Zauberer verlangst, dann hast du doch schon einen Plan!"
Er nickte
„Warum bringen wir den Club nicht nach Avalon?"
„Was?"
Arthur sah ihn überrascht an.
Navarr beugte sich über den Tisch
„Sieh mal....ihr ward in dem Club....ihr habt diese Musik gehört, die anscheinend sehr schön ist....ich hatte keine Gelegenheit, dies zu tun, denn wie ihr wisst, hatte ich den Unfall!"
Navarr wandte sich an Merlin
„Kannst du so etwas zaubern?"
Arthur sah Merlin fragend an, der einen Moment überlegte
„Ich denke schon....ich weiß noch, wie der Club aussah....du auch, oder?" fragte er Arthur.
Dieser nickte.
Merlin wandte sich wieder an Navarr
„Und wo?"
„Ich weiß, wo in der Stadt eine verlassene Lagerhalle ist.....früher sammelte man Korn darin! Du könntest dort zaubern!"
Merlin schüttelte den Kopf
„Du bist verrückt!" sagte er lächelnd
„Das finde ich nicht....ich hatte mich damals sehr amüsiert in diesem Club....abgesehen von Max! Und mal ehrlich....diese Feenmusik auf Shaylons Festen ist doch so was von langweilig! Da war das im Club etwas anderes!"
„Das stimmt!" sagte Navarr „Unsere Musik ist nicht besonders!"
„Ja!" sagte Merlin „Das stimmt schon, aber wir haben solche Musik nicht....das war alles Zeug von dieser Zeit.... der anderen Welt....damit kennen wir uns nicht aus und außerdem läuft das alles mit dieser Elektrizität!"
Navarr grinste
„Nun, einer meiner Soldaten, der regelmäßig nach drüben geht, war so von der Musik begeistert, das er sich immer etwas mitnahm, wenn er zurückkam.... von seiner Mission!"
„Und wie soll das funktionieren....ohne diese Elektrizität?"
„Er hat es mir mal gezeigt....mit solchen Platten, die man in die Sonne hängt....sie erzeugen diese Kraft, die man braucht! Er hat mir das erklärt, aber ich verstehe das nicht! Ich will Anna nicht fragen, weil es ja eine Überraschung sein soll!" sagte Navarr.
„Platten in der Sonne?" fragte Arthur „ Und das funktioniert?"
„Ja....die Menschen nennen das Strom oder so! Er hat auch so ein Ding, das diese Musik spielt!"
Einen Moment war es still, dann sagte der Zauberer
„Aber wir könnten Kelem fragen....der hatte lange genug in dieser Zeit gelebt!"
„Gute Idee! Also wir haben diese Musik, auf die ich sehr gespannt bin....Anna schwärmt immer so davon....wir haben einen Platz und einen mächtigen Zauberer....wo ist das Problem?"
„Na....dann müssten wir auch die Kleidung dieser Zeit anhaben, sonst wirkt es nicht echt!"
„Das ist auch kein Problem!" meinte Merlin und zauberte sich noch etwas zu trinken „Das kann ich zaubern!"
Arthur schüttelte den Kopf
„Verrückt....diese Zeit in Avalon....ich denke, Shaylon wird das nicht gefallen!"
„Ist ja nur für einen Abend!" meinte Navarr „Danach zaubert Merlin alles wieder weg!"
Wieder war es still, dann grinste Arthur
„Na....reizen würde mich das schon....diese Art zu tanzen war toll!"
„Das war mir mal wieder so klar, das dir das gefällt!" meinte Merlin. Er wusste, das Arthur für verrückte Dinge immer zu haben war.
„Was denn? Dir hat es doch in diesem Club auch gefallen?"
Merlin nickte
„Ja, das war schon toll!"
„Also....lass es uns tun!"
Alle sahen Merlin an, denn ohne ihn ging gar nichts.....denn er war der Zauberer!"
Merlin sah Arthur an
„Aber du....du bringst das Shaylon bei....ich denke, der ist bestimmt auch dort!"
Navarr nickte
„Alle werden dort sein....das wird toll....so eine....wie hatte Anna das mal genannt....sie hat mir so viel von ihrer Zeit erzählt....ach ja.....Motto Party, was immer das ist!"
„Ich sage immer noch....du bist verrückt, Navarr!" sagte der Zauberer.
„Nein....ich liebe meine Frau und möchte ihr einen Wunsch erfüllen, denn sie ist mein Leben!" sagte Navarr ernst und beide wussten, von was er sprach.
Merlin nickte
„Also gut....ich werde es tun, weil Anna eine sehr liebe Freundin ist und ich ihr damit eine Freude mache!"
Navarr stand auf und klopfte ihm auf die Schulter
„Danke, mein Freund!"
„Wann soll denn das stattfinden?" fragte Arthur
„Sobald, wie möglich....wann kommt ihr die Kinder besuchen? Sie fragen andauernd nach euch!"
„Wir kommen morgen!"
„Okay....ich muss zurück....bis morgen!"
Navarr winkte und flog davon.
„Er ist verrückt!" sagte Merlin und grinste, als er ihm nachsah.
„Nein....er liebt Anna!" meinte Arthur und sah Merlin an
„Ich würde auch alles für dich tun!"
Der Zauberer lächelte und küsste ihn, dann gingen sie hinein.




Am nächsten Tag klopfte es an Kelems Tür. Er öffnete und Navarr, Arthur und Merlin standen davor.
„Nanu....was ist denn los?" fragte er erstaunt.
„Wir müssen mit dir reden!" sagte Navarr und stürmte an ihm vorbei in seine Gemächer.
„Hey....mach langsam!" sagte er und schüttelte den Kopf „Sienna könnte im Bett liegen!"
„Sieh mal an!" sagte Arthur grinsend.
„Keine dummen Kommentare, sonst könnt ihr gleich wieder verschwinden!" zischte Kelem und ließ sie herein. Als er die Tür schloss, fragte er
„Was wollt ihr?"
Navarr erklärte ihm , was er vorhatte und Kelem schaute ihn skeptisch an
„Du bist verrückt!"
„Meine Worte!" sagte Merlin grinsend, was ihm ein böser Blick von Navarr einbrachte.
Navarr erzählte ihm von den Platten.
„Das sind Solarplatten, damit speichert man Strom....schont die Umwelt!" erklärte Kelem „Eine tolle Erfindung!"
„Und das funktioniert?" fragte Arthur
„Ja....eigentlich sehr gut.....wir hatten auch welche auf diesem Haus, das Magnus gehört hatte....wir hatten immer Strom!"
Sie erklärten ihm die Einzelheiten und er sah zu Merlin
„Du zauberst?"
Er nickte
„Dann hat dich diese verrückte Fee überredet?"
„Hey....ich bin anwesend!" rief Navarr.
Kelem lächelte
„Nun ja....diese Clubs waren schon toll....dort war ich oft!"
Niemand fragte wieso, denn jeder wusste....warum....Jagdgebiet!
Kelem wandte sich an Navarr
„Wenn ich recht überlege, würde das Sienna vielleicht auch gefallen....ich bin dabei!"
Navarr grinste
„Gut, ich spreche mit Magron....das ist die Fee, die diese Musik hat! Bleibt nur noch Shaylon!"
Alle sahen Arthur an
„Na toll....ich habe wieder den schlimmsten Auftrag....wie immer!" sagte er sarkastisch und alle lachten.
„Nein....du weißt, wie du ihn überzeugen kannst!" meinte Merlin und spielte auf seine Spielchen an.
„Sehr lustig!" murmelte er, aber er wusste, wie er seinen Freund fing....mit seiner Neugier!



Arthur klopfte an Shaylons Gemächer.
„Ja!"
Er öffnete die Tür und trat ein. Shaylon saß wie immer an seinem Schreibtisch und unterschrieb irgendwelche Dokumente. Er lächelte, als er Arthur sah und stand auf, ging ihm entgegen.
„Arthur....schön dich mal zu sehen....es ist schon eine Zeit lang her"!
„Hast du mich vermisst?"
„Ja!" sagte er einfach und Arthur grinste.
„Ich bin im Auftrag von Navarr hier, denn ich muss dich um Erlaubnis bitten!"
Shaylon hob die Augenbrauen
„Was hat er denn jetzt schon wieder ausgeheckt?"
Arthur erklärte ihm alles und der König sah ihn verwirrt an
„Du nimmst mich wieder hoch....nicht wahr?"
Arthur schüttelte den Kopf
„Diesmal nicht....es ist wahr!"
Shaylon sagte einen Moment nichts, aber dann sprach er
„Wie ich das sehe, habt ihr alles schon geplant?"
„Ja, aber wir würden es nicht tun, wenn du dagegen wärst!" sagte Arthur. Shaylon drehte sich um, ging ein paar Schritte in den Raum.
„Das ist so toll....diese Art zu tanzen und erst die Musik....mir hatte das sehr viel Spaß gemacht!"
Er grinste, denn Shaylon blieb stehen und hob den Kopf, dann drehte er sich um
„Ach ja....das war toll?"
„Sicher....eigentlich schade, das wir nicht dort waren, als du mit drüben warst....es hätte dir gefallen!"
„Und die Musik ist schön?"
„Oh ja!" schwärmte Arthur.
„Und alles verschwindet wieder, wenn es vorbei ist?" fragte er weiter.
„Merlin sorgt schon dafür!"
Shaylon dachte einen Moment nach und Arthur grinste. Seine Neugier war geweckt!
Er nahm tief Luft
„Also gut....dann bin ich mal gespannt....wie das sein wird!" sagte er und lächelte „Ihr seid alle verrückt!"
„Das wissen wir schon!" sagte Arthur und grinste.
Anna würde ihren Abend bekommen!

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