Vertrauen

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„ Du weißt schon, dass du nur ein Wort sagen musst und ich töte ihn.", erklärte ich ihm. Er nickte und ließ sich auf die Couch nieder. Ich wusste, dass Bora momentan in der Küche ist aber ich wollte nicht noch mehr Ärger machen, also setzte ich mich zu T. „ Wie gehts der Hand?", fragte er zwischen durch. Mein Blick wich zu ihm und ich atmete laut aus. „ Das wird schon wieder...", seufzte er und lächelte gezwungen. Ich nickte nur und ging zu einem großen Fenster. Vorsichtig legte ich meine linke Hand auf es und als die Sonne untergegangen war legte ich meine Stirn auch auf das kühle Glas. Ich merkte wie ich langsam zu Boden sackte, doch plötzlich halfen mir zwei starke Arme wieder auf. Ich öffnete meine Augen und sah, dass es die von T waren. „ Ich... glaube ich gehe schlafen... es war ein langer Tag.", zögerte ich und stand nun wieder auf meinen eigenen Beinen. T sah mich nur besorgt an und nickte dann.

In meinem Zimmer angekommen, duschte ich mich, gab meine Anziehsachen in den Wäschekorb und zog meine Shorts so wie den lilanen Hoodie an. Seufzend und erleichtert legte ich mich in mein Bett und schlief irgendwann ein.

Ich spürte ein sanftes rütteln an meiner Schulter und ich sah Bora. „ Wenn du bei fünf draußen bist, verzeihe ich dir, dass du mich geweckt hast!", grummelte ich und drehte mich wieder in meinen Polster. „ Ich wollte mich entschuldigen...", meinte er. „ 1...", begann ich zu zählen. „ Ich hab Pfannkuchen gemacht...", meinte er. „ 2...", graunte ich und richtete mich auf. „ Warum verzeihst du mir nicht?", jammerte er. Ich sah ihn wütend an und meinte nur: „ 5!" Sofort sprang er auf und rannte raus ich ihm hinterher. Er schrie hin und wieder um Hilfe, doch niemand kam. Als er in der Küche war hatte ich ihn in eine Ecke gedrängt. „ E-es tut mir leid... Können wir das nicht einfach vergessen?", stotterte er. „ Klar, ich vergesse einfach, dass du mich verraten und mir den weg zur Freiheit genommen hast. Wieso nicht?", schrie ich fast und kam ihm bedrohlich näher. Ich packte ihn mit meiner Linken am Hals und drückte ihn gegen die Wand. Schnell ging ich alles durch was ich ihm antuen könnte. Ich blieb bei beißen stehen. Langsam leckte ich mir über die Zähne und machte gerade meinen Mund auf als Taddl schrie: „ Was soll das?! Hör auf!" Wütend sah ich ihn an und hörte wie Bora anfing nach Luft zu japsen. Er hatte tränen in den Augen. „ Lass ihn los!", schrie T. Wiederwillig ließ ich ihn langsam los. Bora sackte langsam zusammen und weinte am Boden weiter. Ich musterte ihn lachend. Als ich mich umdrehte stand T vor mir und sah mich streng an. Mein Lachen verschwand. Er ging voraus in mein Zimmer und ich ihm hinterher.

Im Zimmer kniete ich mich auf den Boden. „ Was war jetzt schon wieder?", fragte er wütend. Ich zog instinktiv den Hoodie hoch und legte mich mit dem Oberkörper auf die Knie. „ Was wird das?", fragte T. Ich begann nur zu zittern. Ich zuckte zusammen als ich T's Hand auf meinem Rücken spürte. „ Ich bestrafe dich nicht... nicht so... wenn ich dich bestrafe, dann nehme ich dir was weg oder lasse dich kochen oder den Abwasch machen.... Aber ich schlage dich nicht....", hauchte er mir ins Ohr. Ich setzte mich langsam wieder auf und er zog mich in eine Umarmung. Langsam drückte ich ihn fester an mich und ich begann zu weinen.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt