Freiheit für Ardy

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Mein Gedankengang wurde durch ein leichtes klopfen unterbrochen. Ich ging zu der Tür und es war Ardy, der in einem pinken Hoodie und einer weißen Hose vor mir stand. Mitleidig sah ich ihn an. „ Ich hasse es und ich hab nichts anderes...", seufzte er. „ Komm rein, ich gebe dir Anziehsachen. Hast du eine normale Boxer?", fragte ich ihn. Er sah beschämt zu Boden. Ich gab ihm einen grauen Hoodie, eine Boxer und eine schwarze Hose. Währenddessen er sich im Bad umzog, nahm ich mein Buch und schlug es auf.

Hi
Neuigkeiten?
Du bist auf dem richtigen Weg!
Ja, ja, auf zum pinken Mond.
Wenn du meinst, dass ich das meinte...

Ardy machte die Tür auf und ich schlug das Buch zu. Ich holte den Karton unter meinem Bett hervor und gab ihn Ardy. „ Ich erkläre es dir später...", meinte ich. Ich packte mein Buch, die Schlagringe und das Brenneisen und packte es in meinen Hoodie. Leise schlich ich hinaus zum Treppenhaus und hielt die Tür auf für Ardy, nachdem er durch ging, nahm ich ein rotes Buch und legte es zwischen Tür und Angel. „ Let's go!", hauchte ich und ging die Treppen runter.

Schnell hatte ich Ardy überholt und hielt ihm dann die nächste Tür auf. Als er durch ging, hielt ich ihm schon die letzte Tür auf. Kaum waren wir draußen, setzte ich meine Kapuze auf und ein lächeln zeichnete sich auf Ardys Lippen. Wir gingen nebeneinander her und ich fragte: „ Wie bist du zum Sklaven geworden?" „ Ich wurde geboren, und mein Vater hat mich ab 5 Jahren schon verkauft...", erklärte er ruhig. „ Bist du schwul?", fragte ich weiter. „ Ich bin jetzt dran! Wie bist du zum Sklaven geworden?", fragte er. „ Mit 15 wurde ich gefangen genommen.", meinte ich. „ Bist du schwul?", fragte ich er schüttelte den Kopf und fragte: „ Du?" Ich nickte. „ Warst du schon mal verliebt?", fragte er. Ich atmete laut aus und ging weiter. „ Es ist ein schönes Gefühl... Besonders wenn die andere Person es erwidert...", schwärmte er.

„ Ich weiß!", schnauzte ich ihn mit Tränen in den Augen an und ging weiter. „ E-e-es tut mir leid, ich wusste nicht...", stotterte er und ich unterbrach ihn mit: „ Schon gut... Komm, sonst fällt es auf!" Er nickte nur und folgte mir.

Ich machte die Tür zu Lu's Laden auf. „ Wer ist da?", fragte sie. „ Der Dämon im Schafspelz!", scherzte ich etwas lauter. Da kam auch schon Lu um die Ecke gerannt und umarmte mich. „ Hi?", begrüßte ich sie verwirrt. „ Ich dachte schon du kommst nicht! Wer ist das?", fragte sie und gab Ardy die Hand. „ Lu das ist Ardy, Ardy das ist Lu.", stellte ich sie vor, „ Er war der Sklave von Marley. Darf er hier bleiben?" „ Klar, wie viel hat er gekostet?", fragte sie und wir sahen Ardy erwartungsvoll an und er meinte schüchtern: „ 1.500€" „ Gut... Kommt! Wir müssen noch reden.", meinte sie und ging. Als wir in einem chilligen Raum waren, meinte Luna: „ Ardy, geh hoch und leg dich schlafen, morgen gehen wir shoppen!", sie deutete auf die Treppe. Er nickte und meinte: „ Danke, dass du mich mitgenommen hast..." Ich wank ab und er ging hoch.

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