LN-4-; München

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„ Erzähl mir was über die Reise... sie passiert sicher nicht grundlos... und Lu hätte sicher nicht so ein Gefühl...", meinte er, als der Zug schon eine Weile fuhr. „ Weißt du noch, die Gassenschlägerei? Die Leute, die ich dann eingesperrt habe? Ich bin drauf gekommen, dass sie in der Zeitspanne von mehr als einen Monat bis gestern geflüchtet seien müssen. Da sie mir mal eine Adresse sagten, fahren wir jetzt dorthin.", erklärte ich. „ Müssen wir gegen sie kämpfen?", fragte er und ich seufzte: „ Sehr wahrscheinlich..." „ Wir werden, wenn wir da sind, ein Zimmer nehmen...", meinte der dunkelhaarige neben mir. „ Weshalb?", fragte ich. „ Willst du müde kämpfen? Wir kommen um drei an... bis wir ein Hotel gefunden haben, welches uns annimmt, ist es vier.", meinte er. „ Nun gut... ich buche ein Zimmer für eine Nacht... danach kaufe ich noch ein paar Gegenstände, beobachten sie und dann machen wir eine Art Hinterhalt.", erklärte ich und er nickte.

Fünf Stunden später wurden wir von einer netten Dame geweckt, welche zum Zug gehörte und wir stiegen dankend aus.

„ Wo ist das Hotel?", fragte er und ich sah auf mein Handy. „Ein paar Meter entfernt...", antwortete ich und ging in die Richtung.

Als wir da waren, fragte ich die Rezeptionistin höflich um unseren Schlüssel und wir bekamen diesen.

„ Nicht, dass es mich übertreiben stören würde, aber warum schlafen wir in einem Doppelbett...", murmelte er, als er das Bett sah. „ Sie hatten kein anderes...", murmelte ich. „ Nun gut...", murmelte er.

Ich lag in meinem Gewand da, währenddessen Ardy nur in Boxer neben mir lag. Wir hatten unsere Rücken zueinander gedreht und versuchten zu schlafen.

Ich wachte auf und merkte, dass ich an einen Stuhl gefesselt wurde. Ardy stand lächelnd vor mir und meinte: „ Ob es T treffen würde?" Plötzlich stieß er mich zurück und ich fiel in die Wasser gefüllte Badewanne. Ich ertrank.

Wach lag ich im Bett und atmete sehr schwer. Schwer konnte ich mich auf setzen und bereute es, als diese hässlichen Geräusche zurück kamen. „ Was geht denn jetzt ab..", murmelte Ardy verschlafen. Ich begann ruhig und flach zu atmen. „ Hey... alles ok?", fragte er und setzte sich neben mich. Relativ schnell konnte ich alles ausblenden und konzentrieren.

Nicht schon wieder...
Du schaffst das...

Seufzend stand ich auf und ging mich waschen. „ Was war das?", fragte der Größere. „ Ein beschissener Traum, welcher eine beschissene Folge hatte...", murmelte ich und schrieb den Traum in die Notiz-app, während der andere sich waschen gegangen ist. Müde zog ich mir ein T-Shirt über und darüber den Hoodie. „ Ich geh nur kurz einkaufen...", rief ich und ging.

„ Hier!", rief ich und warf Ardy eine Tüte zu. „ Du bist wahnsinnig...", meinte er und schloss die Tüte panisch. „ Korrektur; ich bin gut vorbereitet.", lächelte ich und nahm den Messergurt heraus. „ Willst du sie etwa töten?!", flüsterte er panisch. „ Natürlich nicht... aber wie würdest du eher was sagen... wenn du mit Händen bedroht wirst oder mit Messern...", erklärte ich. „ Ich weiß ja nicht...", murmelte er und leerte die komplette Tüte aus. Nun lagen fünf Messer, der passende Gurt, ein schwarzer Stoff-Mundschutz und eine Packung Latexhandschuhe auf dem Bett. „ Wieso brauchen wir... den Mundschutz... und die Handschuhe...", murmelte er. „ Willst du etwa DNA hinterlassen?", murmelte ich und legte mir den Gurt schräg über den Torso an und versuchte schnell Messer hauszuziehen. „ Was hat der Mundschutz damit auf sich?", fragte er und ich meinte: „ Maximal 50% kennen dich... wenn es gut läuft... wenn diese 50% überhaupt da sind." Ardy sah mich skeptisch an und ich meinte: „ Dann lass uns mal spionieren gehen..."

(10.1./11.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt