Carlyle

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P.o.V. T

White lag die komplette Fahrt auf meinem Schoß und hatte die meiste Zeit die Augen geschlossen, aber er hatte nicht geschlafen, da immer wenn ich seufzte er die Augen öffnete und sich umsah. Aber man merkte es ihm an, dass er es genoss.

Kurz bevor wir ankamen, rüttelte ich ihn leicht und meinte: „ Hey Schatz, wir sind in wenigen Minuten da..." Er lächelte und setzte sich langsam auf. Leicht müde lächelnd sah er mich an und streckte sich.

Als wir ausstiegen, musterte White die Umgebung verwirrt. „ Ist was?", fragte ich leicht unsicher. Er schüttelte den Kopf und ergriff meine Hand. Ich lächelte und führte ihn zu einem Taxi.

Umso näher wir dem Ziel kamen, umso kälter sah White aus dem Fenster. „ Alles ok?", fragte ich vorsichtig und er sah mich unsicher und nervös an.

Ich glaube er hat ne Vorahnung...

Wir fuhren gerade in die Einfahrt ein und ich sah zu White. „ Marcus..?", fragte ich vorsichtig und er bewegte seinen Kopf bedrohlich langsam zu mir. Als er mich ansah zuckte ich leicht zusammen, da er mir einen Todesblick entgegen warf.

Was wird er wohl sagen...

Er schnaufte nur und stieg aus. Ich eilte ihm nach und bat ihm: „ Bitte rede mit mir..." „ Warum entführst du mich zu meinem Elternhaus?", fragte er etwas aufgebracht. „ Deine Mutter meinte, du würdest nicht mit kommen, wenn ich es dir im Voraus gesagt hätte.", erklärte ich und sah ihn entschuldigend an. „ Warum will sie mich sehen... was bringt es ihr?", fragte er noch immer aufgebracht. „ Marcus... du bist ihr Sohn...", murmelte ich und er meinte: „ Sechs bis sieben Jahre hat sie mich sterben lassen... weswegen will sie mich jetzt sehen..." „ Klopfe an und finde es heraus...", versuchte ich ihn zu überreden. Er sah mich verzweifelt an und seufzte. „ Es tut mir leid...", seufzte ich und er meinte: „ Schon gut... ich muss nach vorne sehen..." Ich lächelte kurz und er raufte sich die Haare. „ Du schaffst das...", lächelte ich, doch er nickte nur beiläufig und nahm den Koffer aus dem Kofferraum. „ Ich war schon lang nicht mehr hier... Erinnerungen kommen hoch...", murmelte er und ging zur Tür. „ Ist alles in Ordnung?", fragte ich und strich ihm über den Rücken. „ Schon mal in die Hölle der Kindheit zurück gekehrt...", murmelte er und klingelte.

P.o.V. White

Wehe T und ich müssen hier übernachten...

Die Tür öffnete sich und der Butler musterte mich fasziniert. „ Können Sie bitte damit aufhören...", bat ich und sah woanders hin. „ Ich bitte um Vergebung, junger Herr...", entschuldigte sich der Butler und ließ uns rein. „ Sie dienen nicht mir.. alles in Ordnung...", murmelte ich und stellte den Koffer ab. Der Butler wollte ihn gerade nehmen als ich ihn mahnend ansah und er es ließ.

Meine Mutter kam aufgeregt zu mir und umarmte mich, dann T. „ Nun komm schon!", drängelte sie und zog mich Richtung Wohnzimmer.

Ach du heilige...

Meine Mutter räusperte sich und die ganze Familie sah auf und erblickte mich.

Fuck

Alle sahen mich mit großen Augen an und ich murmelte: „ Hey... na?" Hilfesuchend sah ich T an welcher noch im Vorraum wartete und mich aufmunternd anlächelte. „ Marcus... d-d-du...", begann mein älterer Bruder Jasper und kam näher, „ Du bist nicht gewachsen...", lachte er und verpasste mir ne Kopfnuss. „ Altaa!", rief ich und versuchte mich aus seinen Zwängen zu befreien. „ Hey lass ihn los... er muss uns immerhin seinen Freund vorstellen...", lachte Finn, mein ältester Bruder, und deutete auf T. Ich konnte mich von Jasper befreien und holte T, welcher neben meiner Mutter stand und mich lächelnd musterte.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt