Umzug

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P.o.V. White

In den letzten Tagen war das Träumen anders. Zwar hat mich einmal Tim von ner Klippe gestoßen, Lu hatte mich mit Benzin abgefackelt, Wavvy hat mich verdursten lassen und T hatte mich eingesperrt und gefoltert, aber bis auf den Traum mit T kümmerte es mich nicht mehr. Es geht schon seit fünfzehn Tagen so. Ich bin in meiner Traumwelt schon fünfzehnmal gestorben. Toll. Nicht wahr?

Vor ein paar Tagen haben wir den Beamten mitgeteilt, dass wir umziehen und heute müsste das Bettgestell in unserem Haus angekommen sein, was bedeutet, dass wir nun endlich umziehen konnten.

Wir waren so schlau und haben unser Zeug, das wir mit nahmen, in Schachteln verpackt und per Post ans neue Haus geschickt.

Nun saß ich in Jogginghose und T-Shirt in meinem Zimmer und packte den Koffer mit Gewand und Handtüchern.

Ich öffnete den Badezimmerschrank und nahm ein dickeres Handtuch raus. Verwirrt öffnete ich es und musste lachen. Darin war Ts grauer now Hoodie eingewickelt, den ich damals versteckt hatte, als T meine kompletten Hoodies versteckte. Kichernd zog ich ihn mir über und Ts angenehmer Geruch stieg mir in die Nase. Natürlich war er mir viel zu groß, aber wen kümmerts.

Kichernd nahm ich ein paar Handtücher und legte sie in den Koffer und begann meine Kleidung ebenfalls hinein zu... legen.

Es klingelte und ich zuckte zusammen. „ Ich geh' schon, das dürfte der Abholservice sein!", rief T und ich dachte nach.

Für was?
Ihr habt ja keine passenden Matratzen gefunden, weswegen ihr eure Matratzen mit nehmt...
Ach ja! Danke.

Nachdem wir fertig gepackt hatten, verabschiedeten wir uns von Mary und fuhren zum Bahnhof.

„ Moment mal... ist das mein Hoodie?", lächelte T und ich kicherte: „ Vielleicht..." „ Woher hast du ihn?", fragte er und ich lächelte: „ Als du mir meine Hoodies weggenommen hast, hab ich diesen Hoodie in meinem Bad versteckt und ich hab ihn heute wieder gefunden." „ Süß...", kicherte er und gab mir einen Kuss. „ Schon aufgeregt?", fragte er und ich nickte.

Die Fahrt verging länger denn je und ich wurde immer wie aufgeregter.

„ Jetzt beruhige dich doch, wir sind doch nicht das erste Mal dort...", lächelte T und nahm meine Hände in seine. Verwirrt musterte ich ihn und er kicherte: „ Du trommelst... schon die ganze Zeit..." „ Ups...", lächelte ich und er gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.

„ Hier und jetzt...", lächelte ich und steckte den Schlüssel ins Schlüsselloch. „ Für immer...", lächelte T und drehte den Schlüssel um.

Nachdem der Service ging begannen wir die Kisten in die dementsprechenden Räume zu stellen und schoben das verpackte Bettgestell in unser Schlafzimmer.

„ Hey Engelchen, soll ich schnell runter und ein paar Lebensmittel einkaufen? Wenn ich wiederkomme, helfe ich dir.", meinte ich, nachdem ich zu ihm ging. „ Ja, mach das... schau aber, dass es so gut wie möglich Vegan ist...", meinte er und ich lächelte: „ Ja, bis dann!"

Ich schnappte mir das Schlüsselbund und eilte den Wald-hügel runter, in die „Stadt" um Einkaufen zu gehen.

Eine Dreiviertelstunde später war ich wieder zurück und räumte den Kühlschrank ein.

„ So Engelchen! Wie kann ich dir helfen?", lächelte ich und setzte mich zu ihm.

(23.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt