Nails

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P.o.V. T

Ich genoss Whites Wärme und ich kuschelte mich an ihn. Wir setzten das Gespräch fort und irgendwann gingen Ardy und White in den Wintergarten um zu meditieren.

Lu und ich lackierten uns gegenseitig die Nägel, keine Ahnung wieso, aber wir hatten bock drauf, und redeten über verschiedenste Themen unter anderem von Whites heutiger Reaktion.

„ Es war ein Wunder, dass er oberkörperfrei in die Küche ging... Also, dass er vor deinen Augen oberkörperfrei rumläuft... Ardy sah ihn um die drei Jahre so... und vor mir..- nun ja..", lächelte ich. „ Wieso ist es so erstaunlich?", fragte sie und ich lächelte. „ Ich glaube, du bist die erste Frau, abgesehen von Anastasia, die so viel Haut von ihm gesehen hat...", erklärte ich. „ Das muss ich ihn dann fragen...", lächelte sie, „ Aber sein Rücken ist voller Narben... er tut mir leid." Ich nickte und seufzte: „ Du müsstest seine Handrücken sehen... Er hat mir mal erzählt, dass sogar Ardy fast so aussehen würde, hätten sie die Wunden nicht gereinigt und mit Salbe und Verbänden heilen lassen. Kampfsklaven wurden nicht behandelt. Wenn sie Glück hatten, wurden die Knochenbrüche nach einem Kampf operiert und mit noch mehr Glück behandelt." „ Grauenhaft...", murmelte Lu.

Nach insgesamt zwei Stunden kamen Ardy und White wieder und White fragte niedlich: „ T... können wir spazieren gehen?" „ Regnet es noch?", lächelte ich und er nickte freudig. Ich lächelte und meinte: „ Klar, zieh dich an!" Er freute sich gab mir einen kurzen Kuss und ging sich anziehen. „ Wollt ihr auch mit?", fragte ich und sie lächelten: „ Nein, geht ruhig, und lasst euch Zeit..." Ich lächelte und zog mir Jacke und Schuhe an.

Samt Regenschirm verließen wir das Haus und gingen durch die Nacht. Es war angenehm und wir redeten etwas.

„ Gibt es ein Wetter, dass du nicht magst?", fragte ich und er lächelte: „ Ja. Hitze... und Hagel... und wenn es Stürmt... bei den Wetterphasen kann man nicht raus..." „ Bei Hitze schon...", lächelte ich und er lachte leicht ironisch.

„ Hast du dir die Nägel angestrichen?", lächelte er und nahm eine meiner Hände mit den schwarzen Nägeln unter die Lupe. „ Lu hat mir geholfen...", lächelte ich, „ Wieso?" „ Sieht gut aus..", lächelte er und lehnte sich an mich.

Es gefällt ihm... süß...

„ Hattest du schonmal lackierte Nägel?", fragte ich und er schüttelte lächelnd den Kopf. „ Das holen wir nach...", kicherte ich und sein Gesichtsausdruck versteinerte sich etwas, weswegen ich sein gedachtes fuck förmlich hören konnte. „ Einmal Ausprobieren...", lächelte ich und küsste ihn auf den Haaransatz. „ Na gut...", lächelte er.

„ Ab morgen Nachmittag sind wir wieder unter uns...", lächelte ich und er lächelte: „ Nicht, dass mich Lu und Ardys Anwesenheit gestört hätte, im Gegenteil, aber gewisse Sachen macht man lieber ohne Besuch..." Ich lächelte und meinte: „ Ich weiß, was du meinst..." Er zog mich zu sich runter und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„ Irgendwann müssen wir das mit Wavvy klären...", murmelte ich gedankenverloren, doch bekam von White keine Reaktion.

Er wird sich unsicher sein...

„ Stress' dich nicht... alles zu seiner Zeit...", lächelte ich und drückte ihn vorsichtig näher. Er nickte lächelnd und wir genossen die Zweisamkeit.

Als wir nach zweieinhalb Stunden um Mitternacht heim kamen, schliefen Lu und Ardy schon, weswegen wir uns in unser Schlafzimmer schlichen.

Das Zimmer war eiskalt und ich fuhr irgendwie erschrocken Luft ein. „ Wie lange ist das Fenster schon offen?", fragte ich zitternd und schloss das Fenster. „ Kurz bevor ich oberkörperfrei in die Küche kam.", lächelte er und streckte sich. „ Hast du vergessen es zu schließen?", fragte ich und strich meine Oberarme auf und ab. Er schüttelte lächelnd den Kopf und ich lächelte: „ Könntest du es mir das nächste Mal sagen?" Er nickte, gab mir einen Kuss und zog sich bis auf die Boxer aus. „ Ist dir nicht kalt?", fragte ich und er lächelte: „ Нет... (Niet...)(Nein...)"

Während ich mir die Zähne putzte, hörte ich, wie White leise eine Melodie summte.

Süß... so eine schöne Stimme.

Das Zimmer war noch immer verdammt kalt weswegen ich heute mit Hoodie und Jogginghose neben dem oberkörperfreien Marcus lag.

Er schlief bereits, doch ich musterte ihn noch eine Weile verträumt. Aber irgendwann wurden auch meine Lider schwer und ich machte mich auf den Weg in den Wald, zu dem grauen Wolf.

(7.2.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt