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P.o.V. T

Vorsichtig schüttelte ich White bei der Schulter und er machte die Augen auf. „ Joooooooouuuuhh... ich hab gerade über euch nachgedacht....", lächelte White breit. „ Was ist mit dir?", fragte Tim. „ Ich häng fest... in mein'm head.. ich häng fest~ in mein'm head...",murmelte er lächelnd. Verwirrt und verstört musterte er White. „ Er ist stoned...", erklärte ich. Noch immer verwirrt musterte er mich. „ Auf Drogen!", fauchte ich etwas. „ Woher hat er die?", fragte er. „ Das versuche ich schon mindestens seit ner Woche herauszufinden...", erklärte ich. „ Es geht mir beeeeeeestens...", lachte er breit. „ Ach, Kleiner... wie viele hast du geraucht...", seufzte ich.

(Imagine dragons/believer)
„You made me a, you made me a believer, believer
(Pain, pain)
You break me down, you built me up, believer, believer
(Pain)
I let the bullets fly, oh let them rain
My life, my love, my drive, it came from
(Pain)
You made me a, you made me a believer, believer...", sang er plötzlich und lachte.

„ Marcus...", seufzte Tim und kassierte von White einen Todesblick der sich gewaschen hat. „ Was hat euch hübschen Menschen zu mir geführt?", fragte er plötzlich komplett nett und harmlos. „ Sorgen...", murmelten wir gleichzeitig. „ Ihr Cutezy Fuziis...", säuselte er und stand wankend auf. Wir beide stützten ihn sofort und straften uns gegenseitig mit einem Todesblick.

(Imagine Dragons/demons)
„When you feel my heat
Look into my eyes
It's where my demons hide
It's where my demons hide
Don't get too close
It's dark inside
It's where my demons hide
It's where my demons hide
When the curtain's call
Is the last of all
When the lights fade out", sang er plötzlich und starrte leer auf den Boden. Ich nahm einen Ohrstöpsel und hörte. Es war nichts. Vorsichtig nahm ich sein Handy, tippte seinen Code ein und sah nach. Er hatte keine Musik eingeschaltet.

Oha...

„ Wie bekommen wir ihn runter?", fragte Tim. „ Über dir Leiter...", seufzte ich und begann seine Sachen einzupacken. Dabei fiel mir eine Holzschatulle besonders auf. Ich öffnete sie und darin waren sehr viele Papierfuzel und noch so zehn Joints. Seufzend packte ich alles in den Beutel und schulterte diesen. „ Muss ich da jetzt runter...", murmelte er. „ Ja...", meinten Tim und ich gleichzeitig und wir sahen uns genervt an. Vorsichtig rutschte er die Leiter runter und als ich nach ihm unten war, war er weg.

Fuck...

„ Let it gooooooooo!!!! Let it goooooooooo!! Und ich schlag die Türen zu!!!", rief plötzlich eine mir bekannte Stimme. Ich folgte dem Geschrei und fand White im Schnee des Parks. „ Komm, wir gehen heim..", meinte ich etwas genervt. „ Hab ich was angestellt?", fragte er mit einem Hundeblick. „ Nein..", murmelte ich. „ Soll ich es wieder gut machen?", fragte er und kam mir mit einem gewissem Grinsen näher. „ Nein. Hör auf. Sofort.", regte ich mich auf. „ Sorry...", murmelte er und sah auf den Boden. „ Schon gut... kommst du jetzt?", murmelte ich. Er nickte und folgte mir. „ Gebäude fügen der Welt kein Gewicht zu, da sie schon als Rohstoffe existieren...", meinte White und ich seufzte: „ Nicht schon wieder..." „ Wenn wir morgen aufwachen, sind wir Millionen Kilometer von hier entfernt.", murmelte White. „ Wtf..", murmelte Tim und sah ihn verwirrt an.

Oben angekommen fragte ich: „ Tim, willst du hier schlafen, oder..." „ Wenn es nichts ausmacht, komme ich morgen wieder...", meinte er und half mir White auf das Sofa zu setzen. Kurz darauf verabschiedete sich Tim und ich setzte mich zu White. „ Wenn man auf den Boden fällt und nicht stirbt, hat man einen Zusammenprall mit einem Planeten überlebt.", meinte er und sah mich an. Er hatte komplett rote Augen und seine graue Augenfarbe wirkte wie weiß. „ White, was mache ich nur mit dir...", seufzte ich und er sah auf den Boden. „ Es tut mir leid...", murmelte er, „ Es sieht alles so anders aus...."

Oh gott...

Plötzlich zog er erschrocken Luft ein und tastete sich auf der Brust umher. „ Was ist?", fragte ich. „ Ich spüre mein Herz nicht!! Daniel, ich bin tot!!", meinte er panisch und sah mich überfordert an.

Nicht sein ernst... wie stark war das Zeug?!

„ White, beruhige dich... dein Herz existiert und schlägt noch.", versuchte ich ihn zu beruhigen. „ Ich spüre es nicht mehr...", meinte er noch immer panisch. Ich nahm seine Hand und führte sie zu seinem Hals, um ihn seinen Puls zu zeigen. „ Daniel!! Du bist Arzt!", rief er erfreut und fiel mir um den Hals. „ Und du bist stoned...", murmelte ich. Entschuldigend sah er mich an. „ White... ich weiß, dass das eine schwierige Phase ist, aber du kannst nicht sieben verdammte Joints kiffen... du kannst mit mir reden... ich höre dir zu...", meinte ich ruhig. Irgendwie sah er mich verloren an und ich fragte: „ Hast du mir zugehört?" Er nickte. „ Hast du es verstanden?", fragte ich weiter. Leicht schüttelte er den Kopf. „ Es war ein harter Tag, komm wir gehen ins Bett.", meinte ich, stand auf und zog ihn mit.

Er schlief relativ schnell ein, währenddessen ich nichtmal müde war. Ich sah umher und fand einen Block, auf dem Sessel, wo White das letzte mal schlief. Leise stand ich auf und holte ihn. Dabei lagen zwei Bleistifte und ein Radiergummi.

Samt dem Block und den Stiften, legte ich mich wieder vorsichtig ins Bett. Behutsam blätterte ich ihn durch.

Anfangs war es eine traurige und psychische Form von White. Diese Form wurde immer diabolischer und dann wurde sie immer wie fröhlicher. Doch plötzlich war es nicht mehr White, der dort zu sehen war, sondern ich. Es war sehr interessant, denn anfangs war ich noch normal und ein-zweimal überfordert dargestellt, dann wurde die Darstellung immer wie glücklicher und plötzlich war ich meist oberkörperfrei und grinste verführerisch.

Sweet... ich will, dass er weiß, dass ich diesen Block kenne, will ihn aber nicht direkt darauf ansprechen....
Ich habs!!!

Grinsend schlug ich die ersten Seiten auf und begann zu fast jeden White, einen kleinen, aufmunternden T zu zeichnen.

Zu den Traurigen zeichnete ich einen tröstenden T und zu den Psychischen einen neugierigen T. Weiter kam ich nicht, denn bevor ich einschlief, räumte ich das Zeug weg und drehte mich zu White.

21... er ist 21... mein lieber Marcus... er ist sechs Jahre jünger

(3.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt