Wales und Österreich

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P.o.V. T

Ich öffnete die Augen und das leichte Kopfweh machte sich bemerkbar.

Hatte ich mich gestern ausgezogen?

Ich sah zu White aber der schlief noch. Vorsichtig küsste ich seine Schläfe und setzte mich auf. Gähnend nahm ich mir mein Handy und sah, dass ich eine Nachricht von Marcus hatte.

Daniel, da ich vermute, dass du einen leichten Kater hast, habe ich dir hier das Rezept des Kater-tees geschrieben. Bitte lass mich schlafen, konnte erst jetzt um 5:28 einschlafen.
Lg Marcus

Darunter stand dann noch das Rezept und ich musste lächeln.

Nachdem ich mich gewaschen hatte, machte ich mir den Tee und holte mir die Post rein. Es waren drei Briefe für White dabei und zwei für mich. Die Briefe kamen von Finn, Anastasia und der Letzte war ohne Absender.

Das heißt Ärger.. mein kleines Teufelchen, hast du denn nie deine Ruhe..
Sollte ich nicht einen Zettel von Ardy White geben? Ups..

Leise ging ich ins Schlafzimmer und legte den Zettel auf sein Nachtkästchen.

In den Briefen für mich war nichts interessantes und ich trank den Tee leer. Es war mittlerweile sieben Uhr und ich beschloss zu streamen.

„ Good morning!", begrüßte ich meine Community.

Ich streamte ungefähr 4 Stunden und beantwortete sämtliche Fragen. Mein Handy begann immer wieder kurz zu vibrieren und ich sah darauf. Fünf Nachrichten von White. „ Der werte Herr ist aufgewacht... nach... sechs Stunden schlaf...", lächelte ich. Ich las etwas im Chat und lächelte: „ Ja... er konnte anscheinend nicht einschlafen, weswegen er erst jetzt aufwachte..." Ich las die nächste Nachricht und musste lachen.

Können wir uns Döner bestellen? Du hast gestern nicht nein gesagt und ich bin hungrig...

„ Wow... ja... gut, dann sag ich tschüss, schönen Tag noch und danke fürs zusehen...", lächelte ich und beendete den Stream.

„ Schon verhungert?", rief ich als ich aus meinem Zimmer kam. Plötzlich kam aus der Küche ein lautes Geräusch und ich ging diesem nach. „ Scheiße..", hörte ich Marcus murmeln. Das Bild, dass ich sah war unbeschreiblich. White saß auf der Arbeitsfläche und unter ihm ein Sessel. Am Boden lag die Keksdose und ein Keks ist rausgefallen. „ Hey, ich bestell doch schon was! Kein Naschen!", lachte ich und räumte die Dose weg. Er sah mich leicht beleidigt an und ich lächelte. Lächelnd kletterte er runter und stellte den Sessel weg. „ Wieso bist du so klein?", kicherte ich und er murmelte etwas. „ Was hast du gesagt?", kicherte ich und hielt ihn beim vorbeigehen auf. „ Wieso nicht?", lächelte er und holte mich zu ihm runter um mich zu küssen. „ Irgendwie musst du Kreuzweh bekommen....", lächelte er. „ Kreuzweh?", fragte ich nach. Kurz sah er mich verwirrt an und lachte dann: „ Deutsche... ähm... Kreuzweh ist dasselbe wie Rückenschmerzen..." Ich lachte und fragte: „ Was heißt hier Deutsche? Du bist immerhin auch deutsch." Er wollte gerade was sagen, als mir was einfiel und ihn damit unterbrach: „ Du hast englische Wurzeln?! Du -der so gar kein Englisch kann- hast englische Wurzeln?!" Er lächelte etwas und meinte: „ Kann sein... Stanley kommt aus Wales... Anastasia aus Österreich... Somit habe ich englische und österreichische Wurzeln... bestimmt noch mehr, aber von Mütterlicherseits weiß ich es nicht..." „ Hast du auch deutsche Wurzeln?", fragte ich. „ Eher nein...", lächelte er. „ Wow...", lächelte ich, „ Hat dir denn niemand englisch gelernt?" „ Sie versuchten es, und dann gaben sie mit den Worten: Er hat mehr Österreich als England im Blut auf...", lächelte er etwas trauriger. „ Hey... ich geb dich nicht auf!", lächelte ich und umarmte ihn. Er erwiederte die Umarmung und lächelte. „ Kannst du jetzt bitte etwas zu Essen bestellen?", nuschelte er und ich lachte. „ Ja, mach ich.", lächelte ich und setzte mich auf die Couch.

(17.2.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt