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„ Marley kommt heute zurück.", seufzte T und aß sein Frühstück weiter. „ Darf ich das Geld heute ausborgen? Ich würde das heute gern erledigen.", meinte ich und stocherte in meinen Cornflakes umher. Er nickte und gab mir etwas Geld. „ Danke...", hauchte ich.

Er nahm mich mit runter und gingen dann getrennte Wege.

Bevor ich einkaufen ging, sah ich noch zu Lu. Ich betrat den Laden und Lu sah mich traurig an, ich hingegen schenkte ihr meinen verwirrten Blick. Sowie sie das Geld des Kunden in die Kassa legte, kam sie zu mir und fragte: „ Bist du schon wieder weg gelaufen?" „ Nein. Ich darf heute das tun, was ich will. Nun ja. Außer jemanden ohne Grund töten und dergleichen.", murmelte ich. „ Achso...", atmete sie erleichtert aus. „ Kannst du mir alles über T erzählen?", fragte ich. „ Wieso?", fragte sie. „ Wegen Weihnachten...", begründete ich. „ Ouhh~", schwärmte sie und erzählte so einiges über T.

Ich ging durch so manche Gassen und so manche Leute sahen mich seltsam an, doch ich ignorierte sie.

Nach langem Suchen fand ich etwas, was ziemlich gut war, aber ich musste noch nach hause, weswegen ich es schnell machte.

Gott sei dank hat mir T seinen Schlüssel gegeben.

Ich rannte hoch, holte mein Buch und verschwand in einer Gasse.

„ Wie viele Leute werden dem Credo beitreten?"
Es werden 5 Mitglieder beitreten..."

Ich lief wieder zum Laden und gab meine Bestellung ab. Da der Typ Emailadresse oder Telefonnummer verlangte, gab ich ihm meinen Namen und die Adresse vom Apartment. Also bei Namen meinte ich nur: „ Will White", weswegen er mich seltsam musterte, doch ich bestand darauf.

Langsam wurde es lästig, das Buch zu tragen, weshalb ich mich wegen einer Tasche umsah. Nach drei Läden fand ich einen schwarzen Beutel mit einem Totenkopf darauf. Er gefiel mir, weswegen ich ihn kaufte und das Buch darin verstaute.

Heute war irgendetwas anders, doch ich wusste nicht was. Womöglich die verwirrten Blicke der Leute, aber sie störten mich ja sonst nie. Seltsam.

Ich schlenderte im Park umher, als mich eine bekannte Stimme ansprach: „ Bist du noch immer am weg rennen?" Mein Blick schweifte zu der Person. Es war Felix. „ Nein. Es ist bald Weihnachten.", begründete ich. „ Ja, und?", fragte er. „ Ich darf mit feiern, deswegen hab ich Geschenke kaufen dürfen.", erklärte er. Es dauerte etwas bis er begriff, dass ich eigentlich ein Sklave war. „ Das muss für dich ja etwas besonderes sein, oder?", meinte er und ich nickte. „ Warum rennst du nicht weg?", fragte er. „ Ich darf fast alles machen, was ich will. Ich muss ihn nur beschützen. Warum sollte ich weg rennen?", erklärte ich ihm. „ Hast recht...", seufzte er und ich schenkte ihm einen sag ich doch Blick. „ Darf ich dir eine Frage stellen?", fragte er. „ Solange es nichts über meinen Namen oder mein Geburtsdatum ist, klar.", antwortete ich. „ Du sahst immer so traurig, alleine und müde aus. Wieso?", fragte er und ich seufzte: „ Man denkt, die Reichen sind immer glücklich, da sie sich die Freude kaufen können. Dem ist nicht so. Ich hätte alles haben können, doch das einzige, was ich wollte, dass ich einen Freund hätte, der nicht mein Geld will und mich so akzeptiert wie ich bin... Nach einem ziemlich hässlichen Vorfall, war ich in der Schule immer deprimiert. Dann dachten alle, dass ich ein Freak sei... war ich auch irgendwie... egal... ich hab nun vier Freunde, die mir helfen und mich akzeptieren, wie ich bin. Ich durfte neu Anfangen!" „ Du warst reich?!", entfuhr es ihm. „ Wenn du jetzt sagst, es tut mir so leid was ich dir damals angetan habe, schlage ich dich.", drohte ich ihm. „ Warum haben dich deine Eltern nicht freigekauft?", fragte er.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt