Geister-Dämon

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Ich rannte zum Spiegel. Ich hatte tief rote Augen und ich war noch blässer als sonst.

Seufzend schmiss ich meine Sachen zum Waschen, duschte und zog mir aus meinem Schrank einen schwarz, rot, weißen Hoodie, eine Boxer und eine graue Jeans.

Müde setze ich mich an den Tisch und nippte an meinem Tee. „ Guten Morgen!", meinte T und ich ließ ein, ungewollt trauriges und müdes, „ Mhm...", von mir. Im Augenwinkel sah ich wie er sich umdrehte und mich verwirrt musterte.

Mit seinem Kaffee setzte er sich gegenüber von mir hin, doch mein müder Blick starrte auf meinem Tee. „ Was ist los?", fragte er doch ich reagierte nicht. „ Hey... Du kannst mit mir über alles reden...", meinte er und legte seine Hand auf meine, woraufhin ich ihm in die Augen sah. Er erschrak. „ Was ist mit deinen Augen los?", fragte er besorgt. Mein Blick senkte sich und ich nippte an meinem lauwarmen Tee. „ Hast du etwas in die Augen bekommen?", fragte er. Ich schüttelte leicht den Kopf. „ Was ist dann passiert?", fragte er noch besorgter. „ Ich hab schlecht geschlafen...", erklärte ich mit kratziger Stimme, nahm meinen Tee und ging in mein Zimmer.

Als ich meinen Tee ausgetrunken hatte, wollte ich die Tasse zurück bringen, doch auf den Weg zur Küche, lief ich ausversehen in Marley rein. „ Hey!", rief Marley. „ Musst du immer so schreien?", murmelte ich. Ich wollte weiter gehen, doch Mary stellte sich mir in den Weg. Ich murmelte eine unverständliche Entschuldigung und wollte weiter gehen doch er stellte sich mir wieder in den Weg. „ Wieso so missmutig?", fragte er. Ich sah ihn tief in die Augen und er wich, mit einem verwirrtem Blick zurück. Endlich konnte ich meinen weg fortsetzen.

Ich stellte die Tasse in die Spüle und Marley meinte: „ Es gibt fünf Möglichkeiten, warum du so abgefuckt creepy aussiehst. 1. Du bist ein Geist. 2. du bist ein Dämon. 3. Dir kam Bleiche ins Gesicht. 4. Du bist menschlich und an einem Tiefpunkt angelangt." Ich drehte mich zu ihm, legte einen fick dich ins knie Blick auf und seufzte: „ Was denkst du denn?" „ Du wolltest dich mit Bleiche töten, warst aber noch so halb am Leben, als Satan kam und deinen Geist in einen Geister-Dämonen verwandelte. Aber da du noch nicht komplett Tod warst, hast du die Gefühle behalten und bist jetzt an einem menschlichen Tiefpunkt.", erklärte er und begann, nach einer Minute, zu grinsen. „ Witzig...", murmelte ich, ging an ihm vorbei, blieb stehen, betrachtete sein Ohr und meinte: „ Hattest nochmal Glück... Sorry trotzdem.", und verschwand in mein Zimmer.

Ich setzte mich auf mein Bett, zog meine Knie an mich und vergrub meinen Kopf.

Ich merkte, dass die Tür aufging und seufzte: „ Was willst du..." „ Reden...", meinte Marley und schloss die Tür. Verwirrt sah ich ihn an. „ Ich hatte schon mal eine Kampfsklavin. Ihr ging es ähnlich. Am Anfang behandelte ich sie wie Luft. Ich redete selten mit ihr, gab ihr Reste vom Essen. Einfach schrecklich. Aber irgendwann, ich weiß nicht wieso, machte es klick, und ich sah sie. Ich behandelte sie besser, wie eine Freundin, wie... meine Freundin. Doch sie wurde nicht meine Freundin sondern blieb eine Freundin. Ich akzeptierte es. Sie wurde langsam wieder menschlich und dann, irgendwann wurde sie traurig. Ich wollte ihr helfen doch sie ließ es nicht zu... Eines Tages fand ich einen Brief, worin stand: „ Ich kann nicht mit den Wissen leben, dass du mich liebst und gleichzeitig mit meiner Vergangenheit kämpfen. Ich kann nicht mit dem Wissen leben, dass sie mich bald holen, da ich kein Siegel habe. Es tut mir leid dass ich dir Umstände gemacht habe.
Das Geld bekommst du, wenn sie mich eigentlich holen sollen.
Meine Leiche ist im Bad...

J."
Ich rannte ins Bad, doch es war zu spät. Sie war bereits Tod. Nach drei Tagen, kamen die Leute, die J holen wollten, gaben mir das Geld und nahmen die Leiche mit. Ab diesen Zeitpunkt, hing ich in Bars und Puffs um meine Trauer zu überwinden.
Da ich weiß, dass T dich liebt, und ich nicht will, dass sich T umbringt oder in den Ruin treibt, verlange ich von dir, dich nicht umzubringen. Und wenn du glaubst, dass ich dich irgendwie mag, ich tu das alles nur für T.", erzählte er und mein Atem stockte. „ Was meinst du mit Siegel?", fragte ich und er meinte: „ Der Kampfsklave muss dasselbe Tattoo oder Merkmal haben, wie der, der ihn besitzt." „ Merkmal?", fragte ich nach. „ Eine Narbe oder so.", antwortete er. „ Weiß das T?", fragte ich, woraufhin Mary mit den Schultern zuckte.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt