Data: 125

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Marcus kam kurze Zeit später in Handtuch wieder und zog sich eine Boxer und Jogginghose an. Er ging dann wieder ins Bad und kam mit dem Hoodie von vorhin wieder her.

„ Du hast geträumt, dass Ardy dich umbringt...", murmelte ich und er nickte. „ Du meintest, du hattest noch mehr von solchen Träumen...", murmelte ich und er nickte. „ Normalerweise nur einen alle zwei Monate...Aber jetzt waren es schon 2 1/2 solche Träume... und der, der heute das Auslöste... war im Grunde ein relativ harmloser...", seufzte er. „ Das wird schon... glaub mir... aber du musst dir von mir irgendwie helfen lassen... ich sehe doch, wie es dich runter zieht...", meinte ich und nahm seine Hände in meine. Er nickte abwesend. „ Hey, ist wirklich alles in Ordnung?", fragte ich und er zuckte mit den Schultern.

Plötzlich kam Mary rein und legte ein paar Briefe und zwei Pakete auf den Boden und ging. „ Danke!", rief White ihm nach und holte die Briefe. Er machte die Briefe auf, löste eine Karte heraus nach der anderen und notierte sich sämtliche Codes auf das Handy. In den zwei Paketen waren jeweils ein Ordner und ein weiterer Brief. Auf dem jeweiligen Ordner war der Name einer Bank oben, aber sie waren schon fast zur Hälfte gefüllt mit Zettel. „ Wusst ichs doch, dass sie die Aufzeichnungen noch haben...", lächelte der Grauäugige neben mir und verstaute sie unterm Bett.

Gegen Nachmittag kuschelten White und ich auf der Couch und sahen einen Film. „ Musstest du auf das Gerüst klettern?", fragte ich und sah zu ihm runter. „ Jap...", gähnte er. „ Was wenn etwas passiert wäre?", fragte ich und fuhr ihm über den Rücken. „ Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär ich längst ein Billionär...", lächelte ich. „ Heißt es nicht Millionär?", fragte ich verwirrt. „ Ja... aber für meinen Stand passt diese Version besser...", meinte er und streckte sich. „ D-d-du bist...", staunte Mary. „ Schon... Wenn meine Großeltern nichts geändert haben, an ihrem Testament Erbe ich irgendwann alles... aber jetzt kratze ich auch schon an der zweiten Million... aber mich interessiert Geld nicht also von dem her...", lächelte er, stand auf und ging zur Garderobe. „ T.. willst du mit?", fragte er und ich nickte.

„ Wehe du beginnst wieder zu laufen...", lächelte ich und er sah mich mit einem schrägen Kopf leicht traurig an. Ich seufzte nachgiebig und er lächelte. „ Ich jogge auch nur..", kicherte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Er joggte los und ich ihm hinterher.

„ Kannst du mal nen Gang zurück schalten?", schnaufte ich und blieb stehen. „ Niemals vor Erschöpfung stehenbleiben, du musst dich ausgehen...", riet er mir und ich ging. „ Ausdauer ist nicht deins, oder?", lächelte er und ich nickte schnaufend. „ Wie lange... habe ich... durchgehalten?", fragte ich schwer atmend. „ 33 Minuten...", murmelte er und ging mit mir weiter. „ Du bist Boxer... du musst ne gute Ausdauer haben...", murmelte ich. „ Ich weiß... aber du wirst gute Ausdauer benötigen...", kicherte er.

Meint er das, was ich denke, was er meint?

„ Wieso?", fragte ich unsicher nach. Er sah mir in die Augen, und als er checkte, was ich meinte, zuckte er zusammen und besserte sich aus: „ N-nicht für das... okee vielleicht doch.. aber das mein ich nicht! Du wirst es schon noch herausfinden..."

Wir gingen noch ne Weile bis ich merkte, dass White skeptisch zu einem Kaffee sah, wo nich wenige Menschen drinnen saßen. Als die Tür des Kaffees aufging, meinte er: „ T... w-wir sollten umdrehen... und gehen..." „ Wieso?", fragte ich besorgt. Er sah paralysiert zu den beiden jungen Damen, die gerade herausgekommen sind und tuschelnd in unsere Richtung kamen.

Kennt Marcus sie etwa?

„ Viel spaß...", murmelte er, drehte um, setzte sich seine Kapuze auf und ging schnellen Schrittes weg.

Was zum Teufel?

P.o.V. White

Natürlich mussten Fans aufkreuzen... wie sie uns durchs Fenster anstarrten... ekelhaft...

Eine Stunde später saß ich auf irgendeinem Dach und genoss den Sonnenuntergang. Plötzlich vibrierte mein Handy und ich sah darauf. Es waren Nachrichten von T.

Hey, wo bist du?

Ich dachte du wärst zuhause.

Melde dich bitte...

Als Antwort schickte ich ihm meinen Standort mit diesem 🌅 Emoji. Er antwortete mit: Beweg dich nicht vom Fleck... Ich steckte mein Handy wieder weg und legte mich hin.

Ob er mich findet...
Wieso sollte er dich nicht finden?
Keine Ahnung.

Ich hörte das Geklapper der Feuerleiter und T setzte sich danach neben mich hin. „ Na Kleiner...", lächelte er. „ Der Sonnenuntergang war voll schön...", lächelte ich. Er lächelte und meinte: „ Bevor du gegangen bist, hatte ich voll schiss..." „ Hä?", lachte ich. „ Weil du so panisch und skeptisch warst, dachte ich da kommt dein größter enemy... ich mein... wenn du vor etwas Angst hast, dann muss es schon gewaltig sein...", lachte er. „ Weißt du wie gruselig das für mich war? Ich genieß grad so den Moment und hoffte, dass du weißt wie wir heim kämen und dann sehe ich zum Kaffee. Die zwei Mädchen hatten mir die Seele aus dem Leib gestarrt. Und der Höhepunkt... sie stehen auf und kommen raus!", erklärte ich etwas aufgebracht. Er begann zu lachen und ich sah leicht beleidigt weg. „ Weißt du wie süß du bist, wenn du Etwas aggressiver erklärst?", kicherte er und ich wurde rot. „ Und wie süß du bist, wenn du so leicht beleidigt bist?", lächelte er und ich errötete noch mehr. „ Und wie süß du bist, wenn du errötest?", lächelte er und die rote Farbe nahm zu.

Ich drehte meinen Kopf zu T und merkte, dass er neben mir lag. Mit seiner Linken ergriff er meine rechte Hand und lächelte. Ich lächelte und verlor mich in seinen Augen. Vorsichtig legte er seine Rechte auf meine Wange und wir kamen uns näher. Wir begannen uns vorsichtig aber leidenschaftlich zu küssen. Im Laufe des Kusses setzten wir uns auf und ich kam irgendwie auf T zu sitzen. Dieser Kuss war anders. Es gab keine Begrabschungen oder Bewegungen die einen in die Sexuelle Richtung brachten. Es war reine Liebe mit Leidenschaft. Eine reine Gefühlsexplosion.

Fantastisch...

(9.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt