Someone new in city

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„ Ist alles ok?", fragte T und kam ins Bad. Ich stützte mich auf das Waschbecken und nickte träge. „ Gut... Ich geh dann mal... Gute Nacht!", meinte er und ich erklärte noch schnell: „ Es könnte sein, dass ich heute mal wieder raus gehe." Er stockte und blieb wie vereist stehen. „ Komm aber wieder zurück...", murmelte er und ich nickte.

Nachdem ich mich geduscht hatte, packte ich Schlüssel, beide Bücher, etwas Geld und Bleistifte in den Beutel. Ich zog meine Mütze auf und verschwand nach draußen.

Ich schlenderte in den Park und genoss die kalte Luft. Es war still, man konnte nur das Rauschen, der wenigen Blätter hören, und das Plätschern des Baches. Es war herrlich. Ich dachte nach, über alle Personen, die mir wichtig sind. Gewollt oder ungewollt.

Ich saß in der üblichen Bar und sah in mein Glas. „ Hey, kleiner! Ist dieser Platz noch frei?", fragte Tim. Ich lernte ihn letzte Woche kennen. Lächelnd meinte ich: „ Auch schon wieder hier?" „ Ich wollte nur schauen, ob du dich schon wieder ertränkst.", verteidigte er sich und setzte sich. „ Das Glas Whisky sagt etwas anderes.", grinste ich. Er sah das Glas an, er sah mich an und meinte: „ Das ist Eistee..." „ Man bekommt hier keinen Eistee...", lachte ich. Er lachte mit. Sein lachen wahr ehrlich, es war rein.

„ Für dein Alter bist du aber klein geraten...", murmelte er. „ Wenn du meinst...", seufzte ich und grinste schelmisch. Lange sah er mich ernst an und meinte dann: „ Bist du schon 16?" „ Als ob die einen 14 bis 15 jährigen Alkohol geben?!", lachte ich und er murmelte: „ Stimmt..."

Ich musste grinsen. Es war eine schöne Erinnerung. Sie fand zwei Wochen vor Schulbeginn statt. Zwei Wochen, bevor ich Tim offiziell kennenlernte.

Meine Gedanken wurden gestört, da jemand zu mir kam. Ich sah diese Person verwirrt an. „ Hi... Kannst wohl auch nicht schlafen...", seufzte der Typ, der vor mir stand. „ Kennen wir uns?", fragte ich perplex. „ Wie unhöflich, von mir. Man nennt mich Ghost.", stellte er sich vor. „ White...", antwortete ich verwirrt. Er sah ziemlich jung aus, war aber größer als ich.

Das ist auch nicht so schwer...
Danke....

„ Wieso bist du hier?", fragte ich um die seltsame Stille zu unterbrechen. „ Ich bin hier auf „Reise"...? Wenn man das so sagen kann... Ich feiere mit Freunden Weihnachten, deswegen. Und du?", antwortete er. „ Mein Schlafrythmus ist dezent bescheuert...", erklärte ich. Er lachte. „ Warum verbringst du Weihnachten nicht bei deiner Familie?", fragte ich. „ Am 24. feiert meine Familie mit Freunden und ich auch... Am 25. feiern wir als Familie... Und wie feierst du Weihnachten?", antwortete er. „ Sagen wir es so... Ich habe zu meiner Familie keinen Kontakt... also feiere ich 24. auch mit Freunden.", erklärte ich. „ Das ist sad...", murmelte er. „ Man kommt damit klar.", seufzte ich und plötzlich erklang etwas.

Es war das Klingen eines Handys. Ghost zückte sein Handy seufzte genervt. „ Ein Kollege von mir, der mit mir im gleichen Hotel pennt, hat sich hier in der Stadt verlaufen... Kennst du dich hier aus?", fragte er. „ Jain... Aber wir können es versuchen...", meinte ich. „ Nice! Danke!", rief er aus und rief seinen Kollegen an.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt