Promise

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P.o.V. T

Finn, Jasper und ich gingen durch den Wald und redeten über White. „ Aber um das wichtigste nicht zu vernachlässigen... wenn er mal beleidigt sein sollte, halte ihm einen Teller voller Schokokekse vor die Nase... das hilft immer..", lächelte Jasper. „ Schokokekse?", kicherte ich und Finn meinte: „ Wenn das nicht hilft, musst du schon sehr viel falsch gemacht haben." „ Wow... kann Marcus eigentlich schwimmen?", fragte ich. „ Nun ja... eigentlich schon, aber er hasst Schwimmhallen und Menschenmengen. Also wenn ihr irgendwann zu einem Teich oder so kommt, lass ihn nicht alleine rein. Er taucht gern und zwar lang und tief.", lächelte Finn. „ Na super...", lächelte ich und Jasper meinte: „ Und... wie läufts so, zwischen euch?"

Fragte mich schon wann sie beginnen mich zu fragen...

„ Ziemlich gut..", lächelte ich. „ Hattet ihr schon Sex?", lächelte Finn. „ Nein... Marcus ist noch Jungfrau.", meinte ich etwas unsicher. „ Wusst' ich es doch...", kicherte Jasper. „ Wer hat den Ersten Schritt gemacht?", fragte Finn. „ Hm... nun ja... ich habe ihn an der Hand genommen, aber er hat mich geküsst... also er..", lächelte ich. „ Wusst' ich es ja, er ist mutig genug...", lächelte Finn stolz. „ Habt ihr wetten gemacht?", fragte ich etwas verwirrt. „ Jain... wir waren 27 und 18 und er war 12... da wussten wir allerdings noch nicht, dass er schwul ist...", erklärte Jasper. „ Er ist sechs Jahre jünger...", staunte ich. „ Jup... wie alt bist du eigentlich?", fragte Finn. „ 27...", lächelte ich. „ Oha...", lächelte Jasper. „ Kann unser kleiner Bruder gut küssen?", fragte Finn und ich musste grinsen. „ Er ist verdammt gut... obwohl er ein Anfänger ist...", grinste ich. Beide begannen zu lächeln.

Wir redeten noch lang und gingen dabei umher.

Als wir zurück im Haus waren, teilte mir Anastasia mit, dass Marcus in seinem Zimmer sei und wo es war.

Leise öffnete ich die Tür von Whites Zimmer und lächelte. White hatte sich in viele Kissen gekuschelt und Schlief. Verteilt lagen Blöcke und ein paar Bücher umher.

Ich stöberte vieles durch und fand ein Bild im Nachtkästchen. Darauf sah ich Finn, Jasper und Marcus, sie lagen auf einen Blätterboden. Vermutlich waren sie im Wald. Sie lagen im Dreieck zusammen. Alle waren glücklich. Auf der Rückseite, des Bilderrahmens stand; 23.09. Alter: 13.

Das war vor seinem 14. Geburtstag und vor der Entführung... Da sieht man mal wie herzig er sein kann... wie kann man so-jemanden nicht lieben?

Mein Blick schweifte zu meiner Rechten, wo White eingekuschelt schlief. „ Du musstest so viel scheiße durchmachen... nun bist du in Sicherheit... es kann nicht mehr so viel passieren...", murmelte ich und lächelte währenddessen ich ihn verliebt musterte und mich zu ihm legte. „ Oder was sagst du dazu...", lächelte ich und er begann zu grinsen. „ Erwischt!", kicherte ich. Er setzte sich auf und sah mich verschmitzt an. „ Was haben meine Brüder mit dir gemacht?", gähnte er und legte sich auf mich. „ Ist da jemand Liebesbedürftig?", kicherte ich und er wurde leicht rot.

Süß...

Ich legte meine Arme um ihn und erzählte: „ Sie waren nur neugierig.." „ Oh gott..", murmelte er und kuschelte sich dicht an mich. Er strich meine Arme sanft auf und ab und lächelte. „ Was haben du und deine Mutter noch so gemacht... während ich weg war...", lächelte ich und gab ihm einen Kuss auf den Haaransatz. „ Allein wenn ich daran denke... ich könnt ausrasten... Marcus wir konnten dich nicht freikaufen, sie hätten dich wieder geholt.... ALTER DANN KLAG SIE AN!!", ahmte er nach und fluchte er, wobei er den Griff bei meinen Händen verfestigte. „ Hast du ihr das gesagt?", fragte ich vorsichtig. „ Nein... ich wollte nicht aufkreuzen und alles zunichte machen... Versprich mir... dass du es mir das nächste Mal sagst, wenn wir in Erwägung ziehen, zu irgendwelchen Verwandten zu uns zu fahren...", seufzte er. „ I promise...", lächelte ich und kuschelte mich an ihn. Er lächelte und sah meine Unterarme an. Sein Blick schweifte wieder zu mir und wurde fragend. „ Schon lang nicht mehr...", lächelte ich und er umarmte mich glücklich. Ich lächelte und drehte mich so, dass wir neben einander lagen. Nun lag ich neben der Wand und er neben dem Nachtkästchen. Er sah mich lächelnd von unten an und ich gab ihm einen sanften Kuss. Er erwiederte sanft, doch plötzlich klopfte es, weswegen Marcus sich aufsetzte und böse zur Tür sah. Seine Mutter sah herein und er seufzte.

„ Tut mir leid, falls ich euch gestört hab... aber wenn ich Marcus kurz mit nehmen dürfte...", lächelte sie und Marcus stand mühsam auf. „ Du kannst dich ruhig umsehen...", lächelte er zu mir, nahm zwei Bücher und ging mit seiner Mutter weg.

Was es sich wohl mit den Büchern aufhat...

Ich entdeckte ein kleines Buch am Nachtkästchen und nahm dies. Es war das alte Tagebuch von White.

Als ich es aufschlug, musste ich schmunzeln. Seine Schrift war Anfangs krakelig und fehlerhaft, sie wurde aber immer geschwungener und schöner.

Der erste Eintrag war am 5.11. Alter:8. In diesem Eintrag fragte er sich, weshalb er so ein Buch geschenkt bekommen hatte. Es war zu knuffig. Ich stellte mir so einen kleineren, jüngeren White vor, welcher irgendwo saß und angestrengt versuchte alles richtig zu schreiben.

(6.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt