Angst

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Mit dröhnendem Kopf öffnete ich meine Augen und zischte schmerzerfüllt auf. „ Marcus?", hörte ich nur, aber ich konnte es nicht identifizieren wer es war. Ich sah mich schwach um. Es war Wavvy, welcher mich ungläubig musterte. „ Wieso lebst du noch... wieso musstest du jetzt aufwachen...", murmelte er und zückte eine Spritze. „ Daniel gehört mir, nur mir... Ich hatte ihn fast... das lasse ich mir nicht von dir zerstören... Wenn du dich fragst, wo er ist, er holt sich gerade einen Kaffee... also bemerkt er es nicht...", lächelte er gemein. Mein Hals war zu trocken um zu reden und ich war zu schwach um etwas dagegen zu tun. Er spritzte mir ein Mittel hinein und es brannte höllisch. „ O-o... Marcus Nikolai Carlyle starb an Herzversagen... Daniel gehört mir... nur mir...!", fauchte er und ich verkrampfte meinen ganzen Körper. Es tat höllisch weh. Langsam bekam ich keine Luft mehr und mir wurde schwarz vor Augen.

„ Marcus!", rief T und ich schreckte auf. Hecktisch stand ich auf und sah mich panisch um. „ Hey... was auch immer passiert ist, es ist nicht real!", versuchte mich T zu beruhigen aber mir wurde das alles zu viel weswegen ich auf das Dach rannte.

Tief atmete ich durch und versuchte die Tränen zurück zu halten. „ Marcus... was ist los?", fragte T sanft. Ich drehte mich zu ihm und rannte weinend auf ihn zu. „ Hey... es war nur ein Traum..", hauchte er und umarmte mich fest.

P.o.V. T

Ich weiß nicht was mit ihm los ist.
Ich habe eine Dreiviertelstunde versucht ihn zu wecken. Er begann plötzlich leicht um sich zu schlagen, dann zischte er auf und begann etwas zu schreien. Es war furchtbar. Dann war ruhe und dann begann er sich zu verkrampfen und sich zu winden. Verzweifelt habe ich versucht ihn zu wecken... zwecklos... Er ist richtig aufgelöst... so war er noch nie...
Ich mache mir Sorgen...

Weinend sackte er zusammen und ich stützte ihn, dass es nicht zu schnell ginge. Fürsorglich setzte ich mich zu ihm und hielt ihn fest umarmt. Die ganze Zeit über hatte er sich in meinen Hoodie gekrallt und ließ nicht locker.

Mein armer kleiner Goldschatz..

Als er sich beruhigt hatte fragte ich sanft: „ Willst du mir davon erzählen?" Er nickte schwach und begann zögernd zu erzählen. Meinen Hoodie ließ er nicht los im Gegenteil, je nachdem was er erzählte, krallte er sich noch fester in ihn hinein. „ Daniel...", hauchte er während er sich noch dichter an mich drückte. „ Hm?", fragte ich vorsichtig und legte meine Stirn an seinen Kopf. „ Ich.... ich hab Angst...", hauchte er und ich beruhigte ihn: „ Du brauchst keine Angst zu haben... es war nicht real... es war nur ein Traum." Er nickte etwas und ich begann seinem Rücken beruhigend zu streicheln.

Als er seinen Griff lockerte, sah ich ihm vorsichtig in sein Gesicht. Was ich so erkennen konnte, schlief er. Lächelnd nahm ich ihn im Braut-style hoch und trug ihn in unser Bett.

Da es bereits 4:59 war, ließ ich das Schlafen sein und passte auf mein kleines Teufelchen auf.

(29.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt