... wird Abgesagt!

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Ich weiß nicht...
JUNGE DU WÄRST FREI!!!
Nein! Ich werde nicht Flüchten! T hat mich wieder zu einem Menschen gemacht!
Ja, und dank ihm hast du diese Erinnerungen wieder!
Früher oder später wären sie sowieso gekommen! Und jetzt lass mich in Ruhe!!

Weil ich voller Entschlossenheit war, merkte ich nicht, dass das nächste Dach weiter weg war. Ich war bereits mitten im Sprung als ich das merkte. Im nächsten Augenblick hing ich an der Kante und konnte mich gerade mal so halten. Hastig zog ich mich hoch und schnaufte.

Genug geflogen...
Was du nicht sagst...

Ich ging am Rand des Daches umher und suchte eine Möglichkeit zum Runterklettern. Ich fand eine Plattform auf die ich springen konnte. Kurz bevor ich das tat, drehte ich mich um und sah den Sonnenuntergang. Es war wunderschön.

Vorsichtig sprang ich auf das Plateau und es machte höllischen Lärm. Ich musste grinsen als jemand schrie, dass ich leise sein solle. Am liebsten hätte ich noch mehr lärm gemacht, aber ich wollte T keine Probleme machen, naja sagen wir keine, die man aus dem Weg gehen hätte können. Ich kletterte die Leiter runter und als ich aus der Gasse kam, hatte ich ein Problem.

Das hast du ja mal toll hingekriegt!
Fuck...
Wo sind wir?
Ich weiß es nicht...
Fuck...
Was du nicht sagst!

Ich ging irgendwie verloren die Straße hinauf. Leider konnte ich mich nicht ganz erinnern auf welchen Dächern ich umhersprang, da sie alle gleich aussahen. Nach einiger Zeit kam ich an einer mir bekannten Stelle vorbei.

Hey das kenne ich!
Ja, weil wir hier schonmal waren!!
Echt?
Ja!
Fuck...
Man konnte dich noch nie in einer Stadt alleine lassen!
Doch!
Ja, Gott sei dank in deiner Heimatstadt, obwohl du dich in der auch schon mal verirrt hast...
Halts Maul...

Mittlerweile ging schon wieder die Sonne unter und ich saß verzweifelt am Straßenrand. Mir war kalt obwohl es gar nicht so kalt war. Ich verspürte etwas seltsames in mir. Es fühlte sich an wie, ein Gefühl, dass ich schon lange nicht mehr gespürt habe. Angst. Ich hatte zwar nicht viel Angst aber etwas. „ Was mach ich denn jetzt?", murmelte ich. Ich hatte meinen Kopf in meine Hände gelegt und sah mein Umfeld nicht. „ Was mach ich denn jetzt?!", wiederholte ich lauter, stand auf und schupste einen Stein weg. „ White?", fragte eine mir gut bekannte Stimme. Ich drehte mich zu der Stimme es war Lu. „ Hi Lu...", seufzte ich verzweifelt. „ Was ist los, geht es T gut?", fragte sie und umarmte mich. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ein paar Zentimeter größer bin als sie, aber kleiner als Ardy, der daneben stand. Ardy war gute zehn Zentimeter größer als ich. „ Ich glaube...", antwortete ich auf Lu's Frage. „ Du glaubst? Warum weißt du das nicht und was machst du hier?", fragte sie panisch. „ Es könnte sein, dass er sich sorgen macht, es könnte sein, dass er schläft oder etwas anderes macht...", murmelte ich und sah umher. „ Du bist weggerannt?!", entkam es Ardy. „ So ähnlich...", murmelte ich. „ Gefällt es dir bei T etwa nicht?", fragte sie und hielt mich bei den Ellbogen. „ Doch! Nur... ich brauchte etwas Abstand...", antwortete ich zaghaft. „ Von?", fragte Ardy. Ich sah verzweifelt weg. „ Komm, wir gehen zu uns.", meinte Lu, nahm Ardy an der Hand und ging vor.

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