Vergangenes weiß

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„ Über was wollen wir reden?", fragte ich. „ Wie gefällt es dir hier, bis jetzt?", fragte er. „ Sehr gut. Von einer Skala von eins bis zehn bist du eine geile 30.", schmunzelte ich leicht und T grinste. „ Es ist so. Du lässt mich Leben. Die anderen... naja...", murmelte ich. „ Kümmere dich nicht mehr um die anderen... du bist, und bleibst, bei mir...", lächelte T und setzte sich auf. Ich lächelte leicht und merkte wie meine Wangen warm wurden. Er lächelte und durchwuschelte meine Haare. „ Lass das...", murmelte ich. Er lächelte und lehnte sich an die Wand. „ Was hattest du da heute für ein Buch?", fragte er. „ Nicht so wichtig...", seufzte ich und fragte: „ Wie war deine Vergangenheit?" „ Nun ja... Man denkt sich, wenn man reich ist, kann man alles haben... alles außer Freunde...", meinte er und ich lehnte mich an ihn an. Er schmunzelte und erzählte weiter: „ In der Grundschule wusste ich noch nichts von meinem Pech und dachte alle wären meine Freunde. Als ich dann in der Unterstufe war, merkte ich es und stieß alle von mir weg. Mary merkte dann, dass es mir nicht so gut geht und half mir. Eine Zeit lang, gab es nur uns zwei. Ich wechselte die Schule und lernte Moku kennen... Ab dann ging es relativ Berg auf." „ Moku?", fragte ich nach. „ Ein Kollege... Apropos er und ein paar andere kommen auch zu Weihnachten.", antwortete er und ich fiel aus allen Wolken. „ W-wie viele?", stotterte ich überwältigt. „ Moku, Navy und Kira...", überlegte er fraglich. Ich überlegte und T fragte etwas lauter: „ Wieso?" „ Ich brauche noch Geschenke für die...", murmelte ich und setzte mich kerzengerade hin. „ Hey... das hat noch Zeit... komm her und entspann dich.", säuselte er und ich legte mich an ihn.

„ Erzähl mir doch etwas über deine Familie...", begann er und ich seufzte. Er sah mich bittend an und ich gab nach. „ Ich habe zwei ältere Brüder, einen Vater und eine Mutter.", erklärte ich und schwieg. „ Und wie waren sie so?", fragte T nachdem ich eine Minute nichts sagte. „ In Ordnung...", murmelte ich und sah in eine andere Ecke, damit ich T nicht ansehen musste. „ Das stimmt nicht, nicht wahr?", seufzte er und ich sah auf meine Hände. Ich nickte leicht und er umarmte mich. „ Was ist? Was haben sie gemacht?", fragte er beruhigend. „ Meine Brüder waren ganz cool... meine Eltern eigentlich auch, bis etwas vermeintliches passierte. Ich war dreizehn und ich schrieb dann mal wieder in meinem Buch, doch plötzlich standen meine beiden Brüder in meinem Zimmer und ich fragte was sie wollten. Sie meinten, dass sie ausversehen mein Buch gelesen hatten und sie jetzt wissen, dass ich schwul bin... Ich blieb still... Sie redeten mit mir doch ich blieb still. Plötzlich stürmte mein Vater ins Zimmer und schrie: „ Wer ist hier schwul?!" Er war wütend und ich hatte Angst. Einer meiner Brüder sagte ich soll laufen, das tat ich. Ich versteckte mich eine Woche lang im Wald. Selbst als mich meine Brüder suchten, kam ich nicht aus meinem Versteck. Ich war fertig mit der Welt. Als ich dann irgendwie nach hause kam, waren alle glücklich mich zu sehen, alle außer meinem Vater. In den restlichen einandhalb bis zwei Jahren, sah ich meinen Vater nie, und wenn, dann graunte er mir irgendeine Beleidigung hinterher. Dadurch fing ich auch an zu trinken und lernte Tim kennen.", seufzte ich.

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