Verzweifeltes Kochen

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„ Hey... alles ist gut... er kann dir nichts mehr tun...", beruhigte mich T und ich merkte, dass ich angefangen habe zu weinen. Ich weinte noch lange, bis ich schlussendlich einschlief.

Ich wachte auf und atmete tief ein.

Herrrrrrrlich....
Du bist bei ihm eingeschlafen...
Ich hab gut geschlafen...
Du bist bei ihm eingeschlafen...
fuck...
Du bist bei ihm eingeschlafen...
Ich bin bei ihm eingeschlafen...
Ja... das bist du...
War das ein Fehler?
Keine Ahnung...

Ich öffnete langsam meine Augen und spürte, wie eine Hand meinen Kopf massierte. „ Gut geschlafen?", fragte T sanft. Es stach mir ins Herz. Ich nickte und stemmte mich auf meine Hände. Schlaftrunken sah ich ihm in die Augen. Er schmunzelte und ich merkte, dass ich auf T's Brust lag. „ Weißt du eigentlich, dass du im Schlaf andere Menschen verletzt?", fragte er und wischte sich über den Bauch. Ich sah ihn verwirrt an und als ich die Decke wegschob, sah ich, dass T rote Streifen und Flecken am Bauch hatte. „ Sorry...", gähnte ich und sah mir T's Bauch genau an. „ Konntest du schlafen?", murmelte ich. „ Ja... hin und wieder...", lächelte er. Ich starrte leer in den Raum und grinste. „ Was?", fragte er und setzte sich auch auf. „ Ich muss heute noch kochen...", schmunzelte ich. „ Und?", fragte T nach. „ Ich beginne schon mal...", scherzte ich und stand auf. Ich sah über meine Schulter und sah das T ziemlich verwirrt war.

Ich schmunzelte und schlich runter. Mary kam mir entgegen und flüsterte bedrohlich: „ Wenn T wegen dir noch mehr Liebeskummer bekommt, bist du am Arsch." Ich nickte traurig und ging weiter.

In der Küche sah ich auf das Rezept und suchte die Zutaten. Sowie ich alle Zutaten zusammen hatte, begann ich das Fleisch zu schneiden. Als dies geschafft war, atmete ich erleichtert auf. Nun das Gemüse. Ich musterte die Schüssel worin mittlerweile das gewürfelte Gemüse und die gewürfelten Kartoffeln lagen. Ein Blick auf das Rezept verriet mir, dass ich es würzen und mit Öl übertröpfeln soll, um einen Deckel auf die Schüssel zu geben und es zu schütteln. Als ich nach Gewürzen suchte, fand ich einen Schrank voll. Ich hatte natürlich keine Ahnung was was macht, also nahm ich fast alles. Salz, Pfeffer, Oregano, Kümmel, Kurkuma, Curry, Chili und Maggie... um nur ein paar zu nennen. Vorsichtig überträufelte ich das Gemüse mit dem Öl, aber erwischte dann doch etwas zu viel Öl. Ich musterte die Schüssel skeptisch.

„ Hat sie dich beleidigt?", fragte T lächelnd und kam in die Küche. Schnell stellte ich mich vor das Gemüse und meinte: „ Hi... Was machst du hier?" „ Sehen wie es dir beim Kochen geht. Lass mal sehen...", meinte er mit einer leichten Verwirrtheit in der Stimme und ich entgegnete schnell: „ Nein! I-i-ich will das alleine machen. Ohne einem Kommentar oder einem Blick von jemandem..." „ Okaaaay..? Viel Spaß noch...", meinte er und verschwand.

Erleichtert wandte ich mich dem Gemüse zu, setzte einen Deckel darauf und begann es vorsichtig zu schütteln. Nach einer Minute schütteln las ich das Rezept weiter und merkte, dass es nun heiß wurde.

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