Photograph

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P.o.V. White

Nachdem Finn mir beim Beantragen geholfen hatte, gingen wir in ein Kaffee und redeten.

„ Danke nochmal...", meinte ich und nippte an meinem Kakao. „ Nichts zu danken... was machst du eigentlich heute noch so?", fragte Finn und ich meinte: „ Wenn sich Wavvy, ein Freund von mir, welcher Arzt ist, sich heute noch bei mir meldet, gehe ich zu ihm und sehe ich mir die Testergebnisse an. Falls er sich nicht meldet, werde ich umherstreifen und die Ruhe vor dem Sturm genießen..." „ Testergebnisse? Ruhe vor dem Sturm?", fragte er nachdem er von seinem Kaffee getrunken hat. „ Schau mich an und dann schau unsere Eltern an... es passt einfach nicht...", murmelte ich. „ Also hast du DNA-Proben von unseren Eltern geschnorrt.", stellte er fest und ich nickte. „ Was, wenn sie nicht deine Eltern sind?", fragte er und ich meinte: „ Dann bin ich sehr, sehr böse... besonders auf Stanley..." Er nickte beiläufig.

Wir redeten noch lange über Nadin und Daniel und eher belanglose Sachen, bis Finn meinte: „ So, kleiner Bruder... ich muss los... man sieht sich...", er umarmte mich und unsere Wege trennten uns vor dem Kaffee. Es war gerade erst neun Uhr und ich beschloss das Hochhaus mit dem Gerüst aufzusuchen.

Nach etwas mehr als einer Stunde fand ich es und kletterte stolz hoch.

Was, wenn was passiert?
Dann passiert was...
Gute Einstellung...

Als ich ganz oben war, genoss ich die Aussicht und zündete den einen Joint an, welchen ich mir aus Ts Jackenfach stibitzen konnte. Grinsend machte ich ein Selfie. Auf dem Selfie war mein Gesicht zu sehen, das Gerüst und irgendwo ein paar Straßenlaternen, aber den Joint hatte ich versteckt. Ich machte noch ein paar Fotos, aber ohne mein Gesicht.

Es ist so ein atemberaubendes Gefühl...

Schweren Herzens kletterte ich wieder runter und gab die Adresse in mein Handy ein, um dort hin zu gelangen.

Bevor ich oben ankam, schickte ich das Selfie an T und stieg lächelnd aus dem Lift. T sah mich lächelnd von der Couch an und Mary schenkte mir nur nen kurzen Blick. „ Hi, nah?", meinte ich, nachdem ich mein Zeug in die Garderobe hing. „ Alles erledigt?", fragte T und ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und nickte. „ Nur noch hoffen, dass alles klappt...", seufzte ich und ging in die Richtung meines Zimmers. „ Hat Wavvy schon die Ergebnisse?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „ Ich geh mich duschen...", meinte ich und tat dies.

Nachdem ich mich frisch angezogen hatte, ging ich ins Wohnzimmer und meinte: „ Gute Nacht, ihr beiden... T, du kannst ruhig noch aufbleiben..." Er lächelte und ich ging hoch. Ich schmiss mich auf mein Bett und dachte über heute und die Testergebnisse nach.

Was ist eigentlich wirklich, wenn ich nicht der leibliche Sohn der beiden bin?
Warte auf die Ergebnisse, bis dahin mach keine Mücke zum Elefanten...
Ich weiß...

Irgendwie nachdenklich und betrübt, schaffte ich es dann einzuschlafen.

(7.1.)

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt