Das arrogante Arschloch

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Ich ging in die verschiedensten Läden und fand, Gott sei dank, Geschenke. Schlussendlich hatte ich für Simi ein Hello Kitty- Teufelchen- Plüschtier, für Lu hatte ich ein Buch gekauft worin ein paar gedankliche Sprüche standen, für Dyzzy kaufte ich einen weißen Hoodie, worauf Mir ist nicht schwindelig, ich bin dizzy stand. Zuhause werde ich dizzy durchstreichen und Dyzzy hinschreiben. Für T kaufte ich ein kleines Plüsch-Bisasam.

Erleichtert ging ich nach hause, versteckte die Tüte in meinem Zimmer und machte mich dann auf den Weg zu Lu.

Als ich im Laden ankam, hörte ich lautes Gelächter. „ Hey! Was ist denn hier los?", fragte ich belustigt. „ Du redest ja wieder!", rief T erfreut. Ich sah auf eine Uhr und meinte: „ Gerade um!" Lu musterte uns verwirrt. „ Er war auf mich beleidigt und hat nicht mit mir gesprochen...", erklärte er. „ Zwei ganze Tage!", erwiderte ich. Ich setzte mich neben T und warf Lu einen fragenden Blick zu. Währenddessen sie mit T ein Gespräch aufbaute, warf sie einen fragenden Blick zurück und ich formte mit den Lippen das Wort Dyzzy. Sie verstand und deutete an, dass er oben sei. „ Ich hole mir was zu trinken, ok?", fragte ich und bewegte mich zur Treppe. Sie nickte und sprach mit T weiter.

„ Dyzzy?", flüsterte ich und sah mich um. „ White?", flüsterte er zurück. „ Was ist los?", fragte ich, als ich ihm gegenüber stand. „ Ich weiß es nicht...", murmelte er. „ Willst du mit T reden? Sonst passiert es zu Weihnachten...", fragte ich. „ Es wäre besser ja...", murmelte er. „ Warum bist du dann nicht dort unten?", fragte ich und er seufzte: „Weil... keine Ahnung..." „ Wärst du jetzt bereit?", fragte ich und er nickte. „ Folge mir...", seufzte ich und ging die Treppe runter.

Lu sah mich erwartungsvoll an und ich nickte. Ich setzte mich neben T und Dyzzy setzte sich neben Lu. „ Hi...", meinte T flüchtig. Dyzzy nickte nur. „ Hey... ich... wollte mich entschuldigen, für alles...", murmelte er. Dyzzy nickte nur. „ Darf ich dir eine Frage stellen? Du musst sie nicht beantworten...", murmelte er und Dyzzy meinte ernst: „ Du hast mir gerade eine Frage gestellt... aber wenn du noch eine hast, kannst du sie gerne stellen..." T lachte flüchtig und fragte: „ Liebst du mich noch? Oder, hast du mich jemals geliebt?" Dyzzy lachte laut und T sah ihn verunsichert an. „ Das soll nichts gegen dich, oder alle anderen schwulen sein... Aber ich und schwul? Nie im Leben! Ich habe es gehasst! Von einem zum anderen gereicht zu werden! Ich habe noch keinen geliebt... Und ich dachte ich werde das auch nie... aber dann hat mir White geholfen etwas Hoffnung zu sehen, indem er mich zu Lu brachte. Auf deine Fragen zurück zu kommen, nein ich habe dich nicht geliebt.", meinte er ernst und ich musste schmunzeln, da sich Dyzzy ziemlich verändert hat, zum Guten. T sah nur verblüfft zu Dyzzy, der sich selbstsicher zurücklehnte und den Arm um Lu legte. „ Wenn du dich jetzt fragst, warum es sich dann immer so real angefühlt hat... Es war das kleine Gefühl von Sicherheit, dass ich bei dir hatte, da ich dachte, du behältst mich bei dir... Daraus wurde wohl nichts...", meinte Dyzzy und funkelte T leicht an. Ich mochte den neuen Dyzzy. „ Was ist passiert?", fragte Lu. „ Ich wurde zum Menschen... ich merkte, dass es zwischen T und mir langsam dünnes Eis gibt, aber ich wollte nicht mehr so weiter leben. T, ich hoffe ich sage das zurecht und du hast dich auch etwas geändert. Damals war er einfach nur ein arrogantes Arschloch, wenn es ihm nicht gepasst hat. Es gefiel ihm überhaupt nicht und er schickte mich zurück. Marley... er hat mich dann nach einer Zeit geholt.... Im Nachhinein, weiß ich nicht, wer das größere Arschloch war... du oder Marley...", antwortete Dyzzy und sah T eiskalt an.

Autsch...

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt