Ungeschickt

106 7 0
                                    

Er lachte, ging von mir runter und meinte: „ In einer Stunde bist du wieder hier, angezogen, mit Jacke... ich will doch nicht, dass dir kalt wird..." Er zwinkerte mir zu und verschwand.

Bei dir kann mir nicht kalt werden...
Warte... was?
Was?

Komplett überfordert ging ich mich duschen und anziehen.

Als ich auf der Suche nach einer Jacke war, durchforstete ich den Schrank und die Kommoden. Sowie ich den Schrank das zweite Mal durch hatte, schloss ich diesen und zuckte zusammen, da T plötzlich im Raum stand. „ Süüüß...", kicherte er. Ich wurde leicht rot und schmunzelte etwas. „ Hier...", rief er mit verstellter Stimme und warf mir eine Jacke zu. (⬆️) Ich lächelte, legte mir einen Schal um, setzte mir die Mütze auf und zog mir schlussendlich die Jacke an. T lächelte mich zufrieden an und fragte: „ Hast du alles?" Ich nahm meinen Beutel und nickte. Er legte mir lächelnd einen Arm um und wir gingen in den Lift.

Draußen angekommen führte mich T in den Park. Wir gingen eine Zeit lang, bis wir zu einem zugefrorenen Teich kamen. Auf dem See fuhren vereinzelt Leute. „ Wollen wir auch...", lächelte T. „ I-ich kann nicht Schlittschuhlaufen...", meinte ich und sah den Leuten zu. „ Das ist ganz einfach... ich brings dir bei...", meinte er. Ich lächelte etwas unsicher und er zog mich zu einer Hütte, wo man Schlittschuhe ausborgen konnte.

Leicht panisch ging ich, mit sehr viel Überredungskraft und mit sehr viel Hilfe von T, auf das Eis. „ Denk daran, die Beine immer beisammen lassen!", lachte er und gab mir etwas Schwung. „ T!!", rief ich etwas ängstlich. T fuhr lachend vor mich und blieb außerhalb meiner Reichweite stehen. „ Ja?", grinste er. Ich sah ihn nur überfordert an. T zuckte lachend mit den Schultern und entfernte sich. „ T!!! WARTE!!", rief ich und fiel fast hin. „ Langsam mit den jungen Pferden...", grinste T und umfuhr mich. Ich sah ihn verzweifelnd an. „ Ich werd mal nicht so sein...", schmunzelte er und blieb neben mir stehen, um mir die Hand, wie ein Kavalier, zum Einhängen her zu halten. Ich hing mich ein und krallte mich in seine Hand. „ Schau auf meine Füße, und mach es mir nach...", hauchte er. Er begann Schwung auf zu nehmen und ich krallte mich noch mehr in seine Hand. Er lächelte zufrieden und zog mich mit ihm. Ich machte langsam die Bewegungen nach und flog hin und wieder fast hin.

Irgendwann ließ er mich aus und fuhr vor. Etwas wacklig fuhr ich den Schwung zu ende und versuchte weiter zu fahren. Es gelang etwas, doch im Endeffekt flog ich stolpernd hin.

„ Du hast lange durchgehalten..", lachte T und half mir auf. Ich wurde nur etwas rot und hielt mich schnell bei T an, da ich fast erneut hinflog. Er kicherte und wir fuhren eingehängt weiter.

Irgendwann konnte ich schon so relativ schnell fahren und T lachte: „ War ja gar nicht so schwer..." Ich lächelte nur und hing mich wieder bei T ein. Er sah mich an und lächelte.

Während wir gemeinsam noch die Letzten Runden fuhren, redeten wir oder genossen die Zeit.

Als wir am Heimweg waren, war es bereits dunkel und es begann zu schneien. Mal wieder blieb ich fasziniert stehen. Ich sah gen Himmel und genoss es. Die Kälte des Schnees und die endlose Wärme, die von T ausging. Fabelhaft.

Mit einem Kuss auf die Schläfe riss mich T aus meiner Träumerei und ich wurde erneut etwas rot. „ Sorry...", murmelte ich und schmiegte mich an T. „ Kein Problem, Kleiner...", kicherte er und wir setzten den Weg fort. „ Danke, dass du es mir beigebracht hast...", meinte ich, holte mir seinen Kopf runter und gab ihn einen Kuss auf die Wange. Er schmunzelte und meinte: „ Das hab ich doch gern gemacht... weißt du wie süß du bist, wenn du überfordert bist?" Ich wurde etwas rot und murmelte: „ Danke für die Jacke... mir war heute gar nicht kalt..." „ Dann ist es ja gut...", lächelte er.

Im Apartment zogen wir uns jeweils um und kuschelten dann wieder auf der Couch, um uns Cap und Capper an zu sehen.

Fighting slaveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt