Die Wölfin - The Originals FF

Kapitel 39 - 30. Oktober 2011

Ich wollte mich gerade zu den Werwölfen umdrehen, um ihnen zu sagen, dass sie so schnell wie möglich von hier verschwinden sollten, als sich zwei neue Personen ins Kampfgeschehen einmischten. Es dauerte nicht lange, bis sie mehrere Genicke gebrochen hatten und sich schützend vor mich stellten.

"Das ist genug. Ihr werdet ihr kein einziges Haar krümmen." Sofort lächelte ich erleichtert, als ich Elijahs Stimme hörte. Ich wusste nicht, wie er mich hier gefunden hatte, aber er und Rebekah hatten mich gerade wirklich gerettet. Mich und mein Rudel.

Diego hingegen war alles andere als erfreut, die beiden Urvampire wiederzutreffen. "Ihr schon wieder. Wir haben nichts Verbotenes getan. Klaus hat uns gesagt, dass wir Werwölfe jagen sollen."

"Das ist uns durchaus bewusst. Aber diese Hybridin hier steht unter unserem Schutz", antwortete Elijah gelassen. "Und wenn sie sagt, dass ihr dieses Rudel in Ruhe lassen sollt, dann solltet ihr auf sie hören. Ansonsten legt ihr euch nicht nur mit ihr, sondern auch mit uns an." Diego starrte Elijah nur stumm an, bis dieser entspannt lächelte. "Ihr könnt jetzt gehen."

Wütend sahen die Vampire uns an, verschwanden aber wieder in den Wald. Lächelnd wandte ich mich an die beiden Urvampire, die mich neugierig musterten.

"Woher kennst du dieses Rudel?", fragte Rebekah und ich zögerte ein paar Sekunden. Ich hatte bisher nie jemandem davon erzählt, dass mein altes Rudel noch existierte, aber ich wusste, dass ich den beiden vertrauen konnte.

"Es sind die Nachkommen von meinem Rudel. Dem von mir und Niklaus."

Überrascht sah Elijah mir in die Augen. "Dein Rudel? Ich dachte, Mikael hätte damals in einem Wutanfall das ganze Rudel ausgelöscht."

"Das dachte ich auch eine lange Zeit lang. Aber ein paar Leute haben überlebt und seitdem habe ich immer ein Auge auf ihre Nachkommen. Ich weiß selbst nicht, wieso. Das Rudel hat mir nie etwas Gutes getan, aber ich fühle mich für sie verantwortlich. Ich will sie einfach beschützen."

"Natürlich willst du das", antwortete mein bester Freund verständnisvoll. "Sie waren bislang das Nächste an Familie, was du noch hattest. Aber jetzt hast du ja uns."

Ungläubig sah ich zu ihm auf, woraufhin er mich leicht anlächelte. "Du bist die Schwester meines Bruders. Ich finde, das ist wohl Grund genug, dich zu meiner Familie zu zählen. Du warst eh schon immer wie eine Schwester für mich. Das warst du für uns alle."

Berührt fing ich an zu lächeln und als Rebekah auch noch zustimmend nickte, zog ich die beiden in eine feste Umarmung. Es war mir auch egal, dass die Werwölfe hinter uns uns vermutlich beobachteten. Ich wusste nicht, dass ich es so vermisst hatte, eine Familie zu haben, aber Elijah hatte das sofort gemerkt. Endlich fühlte ich mich wieder wie zu Hause.