„Wir haben beschlossen, dass wir Diego ganz aus Violetta raus nehmen. Das Drehbuch wurde schon abgeändert. Die Geschichte läuft wie folgt ab. Diego wird bei einem Autounfall ums Leben kommen. Da wir ja eh davon ausgehen können, dass er bei den Außendrehs gestorben ist", erzählte Nisco begeistert mit ein wenig gespielten Mitleid.
Entgeistert sahen alle erst ihn und anschließend mich an. „Das hast du jetzt nicht gesagt, oder?", fragte ich ihn drohend. „Clara, es wird auch langsam mal für dich Zeit zu begreifen, dass er nicht mehr wiederkommen wird! Ich hätte nie gedacht, dass du so naiv bist!", sagte der Produzent. Eze legte mir seine Hand auf die Schulter und zog mich etwas zurück.
„Naiv? Ich soll naiv sein? Ich bin doch nicht naiv, nur, weil ich daran glaube, dass mein Verlobter noch lebt! Du hast doch gar keine Ahnung was Liebe ist, Nisco!", fuhr ich ihn zischend an. Wut loderte in seinen Augen und ich wusste, dass das eben gerade erst der Anfang war.
„Clara, wie kannst du es nur wagen so mit mir zu sprechen? Du bist doch eigentlich dieses ängstliche, verschüchterte Mädchen, dass sich von Diego beschützen lässt! Spiele uns doch nicht die große Liebe vor! Du bist doch eigentlich ganz froh, dass du ihn endlich los bist, so wie deinen anderen Lover vorher!", gab er aggressiv zurück.
„Halte deine verdammte Fresse, Nisco! Du hast doch gar keine Ahnung was zwischen mir und Diego läuft! Du bist doch nur eifersüchtig, weil ich mich für ihn interessiere und nicht für dich! Ihr könnt ihn nicht raus nehmen! Er gehört zu diesem Team, zu dieser Familie, wie jeder andere auch! Nur weil er gerade nicht hier ist, heißt es nicht, dass er nicht mehr zu dieser Familie gehört!", fauchte ich wütend.
Violetta drückte sich fest an mich. „Sei du mal ganz leise, Clara! Du bist doch diejenige, die sich gleich jeden anderen an den Hals wirft. Das Kind ist bestimmt auch nicht von Diego! Das hast du ihm nur untergeschoben!", setzte Nisco einen drauf. „Meine Violetta ist ganz bestimmt kein Kuckkuckskind! Lass meine Tochter aus dem Spiel, sonst haben wir beide gleich ein Problem!", schrie ich ihn an.
Eze zog mich zurück und redete beruhigend auf mich ein. Violetta war total eingeschüchtert und klammerte sich an mich fest. Ich drückte meinen kleinen Engel an mich und küsste ihre Stirn. „Keine Sorge, mein Schatz. Es ist alles gut!", raunte ich ihr zu und legte meinen Kopf an ihren.
„Ach wie süß! Wie schade, dass Diego das nicht sehen kann! Er wäre bestimmt zu Tränen gerührt wie toll du dich um die Kleine kümmerst. Das Kind tut mir echt leid! Wer würde schon so eine verkorkste Mutter haben wollen?", fragte er hämisch und man konnte alle erschrocken aufatmen hören.
Ich drückte Eze Vilu in den Arm und stürmte auf Nisco zu. „Glaube mir, der einzige der verkorkst ist, bist du!", schrie ich wütend und schlug auf ihn ein. Er versuchte sich zu wehren, aber ich war eine Mutter und ich konnte schon immer ungeahnte Kräfte entwickeln. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Eze meine Tochter an Tini weiterreichte und mit Ramos und Rodrigo auf mich und Nisco zukamen. Mit einem kräftigen Ruck wurde ich von ihm weggerissen.
Niscos Nase war am Bluten und sein Auge wurde schon langsam blau. „Beruhige dich, Clarita!", murmelte Eze und strich mir durch die Haare. „Ja, Clarita, höre auf deinen Kumpel!", höhnte Nisco. Ein weiterer Grund um auf ihn loszugehen, aber da ich von Eze und Ramos fest gehalten wurde, packte ich einen Teller von Buffet und warf ihn nach unseren Produzenten. Der Teller verfehlte ihn knapp, zerberste dann aber hinter ihm an der Wand.
„Clara, schade um den Teller!", machte er sich lustig. „Falsch, es ist schade, dass ich dich nicht getroffen habe! Es ist schade um die Wand!", keifte ich wütend. Mit diesen Worten griff ich nach dem nächsten Teller und warf ihn. Dieses Mal traf ich seine Schulter. „Und du darfst ein Kind erziehen? Ich glaube, ich muss mal ein Wörtchen mit dem Jugendamt sprechen!", provozierte er weiter. Doch da hatte er dich Rechnung ohne meine Kollegen gemacht!
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Claras Vergangenheit ✔
Teen Fiction~Wahre Liebe findest du nur, wenn du Mut zur Katastrophe hast.~ Clara Alonso: (schüchtern, zurückhaltend, oft unsicher, fasst nicht so schnell vertrauen) Sie hatte schon einige Beziehungen, wurde aber nur verletzt... und es gab auch eine etwas ander...