„Mädchen und Jungs sind gemischt?"
Herr Smith nickt bei Caspars Frage.
„Alle Schüler aber haben separate Räume, also kein Grund sich Sorgen zu machen."
Mein neuer Direketor lacht ein wenig, sodass mein Mentor und ich gezwungen sind aus Höflichkeitsgründen mitzulachen.
„Verstehe. Wann kann ich einziehen?"
Der coole Typ mit dem coolen Anzug steht auf und deutet uns, ihm zu folgen, als er schon fast durch die Tür gegangen ist.
„Jetzt gleich. Momentan ist Freizeit, deswegen sind deine zukünftigen Mitbewohner wahrscheinlich Zuhause. Sie wissen bereits, dass du kommst."
Caspar schleppt meinen Koffer mit sich her, während wir zu dritt das Hauptgebäude verlassen und einen Schotterweg entlanglaufen. Einige Minuten und seltsame Fragen von Herr Smith später stehen wir vor einem großen Haus mit der Nummer „D14". Hier werde ich wohl die nächste Zeit leben und meine Forschungen betreiben. Mit neun anderen Menschen - oder Ghulen - kann das ja noch witzig werden.
„Hier ist es. Wie bereits erwähnt, wenn du Fragen oder ein Anliegen hast, einfach bei mir anklopfen."
Mein Direktor wechselt noch ein paar Worte mit Blondie, ehe er sich verabschiedet und endlich geht.
Mein Mentor und ich stehen nun still da und schauen uns gegenseitig an.
„Soll ich noch mit reinkommen?", fragt Caspar mich, woraufhin ich bloß meinen Kopf schüttle.
„Nein, ich schaff das schon."
Er beugt sich vor zu mir und hält seinen Mund an mein Ohr.
„Denk an deine Aufgabe. Gelegentlich sollten wir uns treffen, wobei du mir deinen Zwischenstand vorlegen kannst, sodass ich ihn der Herrin weiterleiten kann, aber sonst sollten wir nicht miteinander telefoniere, sonst werden wir noch belauscht."
Verständlich nicke ich und nehme ihn kurz in den Arm.
„Wir sehen uns bald. Ich wünsche dir Viel Glück. Und lass dich verdammt nochmal nicht von so einem Ghul-Trottel umbringen, ja? Auch wir Homunkuli sind sterblich, wenn unsere Regenerationskraft aufgebraucht ist. Besonders bei Ghulen geht das schnell, also pass auf, meine werte Schülerin."
Schief grinsend löse ich mich von ihm und forme mit meinen Fingern ein Dreieck - eine Art Gruß und gleichzeitig Abschied von Caspar und mir. Er dreht sich um und geht langsam davon. Aber nicht noch ohne mir kurz ein aufmunterndes Lächeln zuzuwerfen. Eine Weile noch schaue ich ihm nach, ehe ich meinen Blick wieder auf mein neues Zuhause richte. Seufzend ziehe ich den Schlüssel, den ich von der Schule geschickt bekommen habe, aus meiner Jackentasche und stecke ihn in das Schlüsselloch. Anschließend drehe ich das metallische Ding um, sodass die Tür mit einem „Klick" aufgeht. Ich trete herein und schließe die Tür hinter mir. Ein angenehmer Geruch kommt mir entgegen.
Gerade als ich Stimmen höre und ein lautes „Hallo" rufen will, kommen drei Jungs um die Ecke gerast, weshalb ich mich erschrecke und zusammenzucke. Einer von ihnen schreit wie ein Verrückter, da er von den anderen beiden verfolgt wird und läuft in meine Richtung. Allerdings merkt er zu spät, dass ich dastehe, sodass er mit voller Wucht gegen mich rennt und wir beide zu Boden fallen.
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Fake Mission [BTS FF]
FanfictionValerie wird beauftragt ein Internat zu beschatten und sich als jemanden auszugeben, der nicht ihrem wahren Charakter entspricht. Dass sie dabei ihre sieben Mitbewohner, die sie belügt, ins Herz schließt war allerdings nicht geplant und auch nicht d...