Fake Mission [BTS FF]

Part 29

„Und hier sollen wir zu fünft reinpassen?", frage ich skeptisch und kratzte mich am Hinterkopf, als wir unser Zelt fertig aufgebaut haben und nun das fertige Werk begutachten. „Genau dieselbe Frage habe ich mir auch schon gestellt", sagt Lisa neben mir, woraufhin Tae nickt.

Jungkook zuckt mit den Achseln und betritt das etwas kleine Zelt und verschwindet in diesem.

„So eng ist das gar nicht!", kommt es drinnen.

Ich stecke meinen Kopf in unser neues Zuhause und gebe ihm recht.

„Von außen sieht es tatsächlich kleiner aus."

„Wir werden diese eine Nacht irgendwie überleben", meint Tae.

Der Schwarzhaarige kommt daraufhin aus dem Zelt gekrochen, ehe wir uns das Zelt von unseren anderen Mitbewohnern anschauen.

„Das von den anderen sieht viel ordentlicher aufgebaut aus. Was haben wir falsch gemacht?"

Tae stellt sich neben mich und spricht somit meinen Gedanken aus.

„Die anderen haben dich als Handwerker Kollegen, Tae. Da ist es kein Wunder, dass euer Zelt uncool aussieht."

Bei Jimins Kommentar hebt der Junge neben mir warnend seinen Finger.

„Sag nichts gegen meine Aufbau-Künste, Schätzchen!"

Jimin lacht bloß und zuckt mit den Schultern.

Nachdem auch das mit unseren Zelten erledigt ist, trommeln Frau Sieler und Herr Ruth alle Jugendlichen zusammen.

Als wir uns im Gras niederlassen, das nebenbei noch ein bisschen feucht ist wegen dem ganzen Regen, fängt Frau Sieler zu erklären: „Wie ich sehe sind alle Zelte aufgebaut und stehen glücklicherweise auf den Beinen."

„Mehr oder weniger", flüstert Jimin und macht damit Andeutungen, von wegen, dass unser Zelt nicht schön genug aufgebaut wäre.

„Hüte deine Zunge!", zischt Tae, was den Pinkhaarigen neben mir zum Kichern bringt.

„Wir werden somit diese Nacht hier in den Zelten verbringen und werden nachher ein Lagerfeuer machen. Da der ganze Wald wegen dem Regen nass ist, haben wir eigenes Feuerholz mitgenommen, so sollte es eigentlich einwandfrei funktionieren mit dem Feuermachen."

„Lagerfeuer? Ach das ist ja so romantisch!"

Schmunzelnd schaue ich Jennie an.

„Wie schade nur, dass du nicht in aller Öffentlichkeit in Herr Ruths Armen liegen und ihn anschmachten kannst, während ihr das Lagerfeuer genießt."

Bei Yoongis muss ich mir auf die Zunge beißen, um nicht laut loszulachen. Den anderen geht es genauso, denn auch sie versuchen ihr Lachen zurückzuhalten.

„Yoongi, du verdammter-"

„Irgendwelche Fragen da hinten?"

Alle richten ihre Blicke auf Jennie und Yoongi.

„Nein, keine. Bitte fahren Sie fort", sagt Jennie, sodass Frau Sieler eine Augenbraue hebt, sich räuspert und weiterredet: „Da drüben", sie zeigt von sich aus gesehen nach rechts, „befindet sich ein kleiner See. Ich denke es ist mittlerweile nicht mehr ganz so kalt, deswegen können diejenigen von euch, die Lust haben, in diesem Baden. Seid bloß bitte bis zum Essen wieder da. Bitte macht nichts Idiotisches und behaltet euch gegenseitig im Auge. Herr Ruth und ich geben unser Bestes, damit euch nichts passiert, aber ich denke ihr seid mittlerweile in dem Alter, in dem ihr auch schon sehr gut auf euch selbst aufpassen könnt. Und damit wünsche ich uns einen schönen Aufenthalt im Wald und viel Spaß beim Zelten!"

Nachdem Frau Sieler ihre Rede beendet hat, stehen wir auf und Jin zeigt in Richtung des Sees.

„Sollen wir mal den See abchecken?"

„Auf jeden Fall!"

Hoseok schließt sich ihm an.

„Ich komme auch mit!", meinen Tae, Lisa und ich gleichzeitig.

„Ich schau ihn mir nachher mal an. Zuerst richte ich unser Zelt ein", sagt Hoseok.

„Ich auch", meint Jungkook nickend.

„Wir bleiben auch hier", sagt Namjoon und zeigt auf sich selbst, Jennie, Yoongi und Jimin.

Wir vier machen uns also auf zu dem besagten See. Dazu laufen wir nur einige Meter, gehen durch ein Gebüsch und kommen zu einem Steg, vor dem sich ein relativ großer, aber überschaubarer See erstreckt.

„Wow, nicht schlecht", sagt Jin.

„Hoffen wir mal, dass das Wasser nicht all zu kalt ist", meine ich und gehe zum Rand des Stegs, woraufhin ich meine Hand in die Flüssigkeit stecke und glücklicherweise feststelle, dass es tatsächlich relativ warm ist. Ich stehe wieder auf und hebe meinen Daumen.

„Es ist recht angenehm. Ich würde sagen, wir schmeißen uns in Schale und gehen eine Runde baden."

Die anderen stimmen mir zu, sodass wir wieder zu den anderen gehen und ihnen unseren Fund mitteilen. Wir helfen ihnen noch unsere Zelte fertig einzurichten, ziehen anschließend unsere Badesachen an und schlendern zum See.

„Aus dem Weg, ihr Trottel!", höre ich plötzlich jemanden schreien und ehe ich mich versehe, rennt ein Hobi an mir vorbei und springt mit voller Wucht ins Wasser, sodass ich nass werde, noch bevor ich mein Handtuch richtig ausbreiten konnte. Zu meinem Glück ist dieses noch trocken.

Zu meinem Pech ich aber nicht mehr.

„Na, warte, du Penner!", meine ich wütend und springe zu ihm ins Wasser, wo ich lachend auf seinen Rücken springe und ihn ins Wasser tunke. Er lässt sich das natürlich nicht gefallen und will dasselbe bei mir machen, sodass wir uns in einen Kampf verwickeln.

Nach einer Weile kommen die anderen, bis auf Namjoon, Lisa und Jennie, auch ins Wasser, sodass wir unseren Spaß haben und wir zum ersten mal das Gefühl haben, dass wir auf Klassenfahrt sind.

Als es schon dunkel wird, trocknen wir uns ab, ziehen unsere Klamotten an und setzen uns zu unseren Klassenkameraden, die gerade dabei sind das Lagerfeuer zu machen.