„Vali."
Ich grummle leise und glaube, dass diese Stimme immer noch in meinem Traum existiert.
„Valerie."
Oh, nein. Ich glaube doch, dass sie real ist und das bedeutet, dass das Schlafen vorbei ist.
„Valerie, jetzt wach doch endlich auf."
Ich klappe meine Augen auf und stelle glücklicherweise fest, dass ich immer noch in Taes Bett liege. Der Besitzer dieses Bettes starrt mich lächelnd und etwas verschlafen an. Augenblicklich fange ich auch an zu lächeln und muss zugeben, dass ich mich an diesen morgendlichen Anblick recht gut gewöhnen könnte. Sofort kommt mir in den Sinn, was gestern alles passiert ist und mein Lächeln wird noch breiter. Der Kuss zwischen Tae und mir war real und somit kein Traum, das heißt auch gleichzeitig, dass wir nun offiziell zusammen sind.
„Wir müssen aufstehen", sagt er und beugt sich zu mir runter. Bevor er aber das machen kann, was ich mir sehnlich wünsche und er eigentlich auch vorhatte, springe ich auf und renne in mein Zimmer.
„Was zum ..."
Ich höre nicht auf Tae, sondern sprinte auf noch etwas unsicheren Beinen in mein Badezimmer, wo ich mir im Eiltempo die Zähne putze und wieder in Taes Zimmer renne. Dort sitzt der Junge immer noch verwirrt am Bettrand.
„Ich musste meine Zähne putzen."
Ich schmeiße mich wieder auf sein Bett, kuschle mich in die Decke ein und schaue ihn lächelnd an. „Jetzt kannst du mich küssen." Als Tae versteht, fängt er laut an zu lachen und beugt sich erneut zu mir runter, ehe er seine Lippen auf meine drückt. Und wieder entfacht er ein Feuerwerk in mir. Und das bereits so früh am Morgen. Als er sich von mir löst, gibt er mir noch einen kleinen Kuss, ehe er sich wieder aufsetzt und mich angrinst.
„Vali, ich kann dich immer und überall küssen. Dein morgendlicher Mundgeruch wird mich davon nicht abhalten." Ich muss etwas lachen und zucke mit den Schultern. „Ich habe dich gewarnt." Ich setze mich neben ihm an den Bettrand und fahre mir durch die Haare. „Aber weißt du, was mich wirklich sprachlos macht?", fragt Tae. „Meine Schönheit?", frage ich, was ihn zum Lachen bringt.
„Das natürlich auch, aber das meinte ich diesmal nicht."
„Was dann?"
„Na, dass du von alleine aufgestanden bist. Ich hab dich noch nie so schnell aufstehen und rennen sehen wie gerade eben, als du ins Badezimmer geeilt bist."
Ich muss etwas lachen, während wir sein Zimmer verlassen und runtergehen, um zu frühstücken. „Es passieren auch Wunder", meine ich bloß, ehe wir uns zu den anderen, die bereits am Frühstückstisch sitzen, gesellen. Als ich gerade dabei bin mir einen Löffel voller Cornflakes in den Mund zu schieben, sehe ich aus dem Augenwinkel, wie Namjoon, der rechts neben mir sitzt, Jin einen Kuss auf die Wange gibt. Ich senke meinen Kopf und muss breit grinsen. Die anderen lassen sich davon nicht beirren und lächeln bloß, während sie ihre jeweiligen Gespräche weiterführen und so tun als hätten sie nichts gesehen. Ihre Reaktionen zeigen mir, dass sie die Beziehung zwischen Namjoon und Jin genau so toll und süß finden wie ich.
„Namjoon-hyung und Jin-hyung sind zusammen?", flüstert Tae neben mir ungläubig, woraufhin ich schmunzelnd grinse, was ihn dazu bringt verwundert seinen Mund zu öffnen. „Aish, das ist ja so süß!", ruft er plötzlich, steht auf und umarmt Jin und Namjoon gleichzeitig, ehe er wie ein Kleinkind ein paar Freudensprünge macht. Wir anderen müssen lachen, während er sich wieder setzt. Ich beuge mich rüber zu Namjoon. „Ich hab's dir ja gesagt." Er schmunzelt. „Danke", murmelt er, woraufhin ich bloß abwinke. „Ich bin mal gespannt, wann du und Tae es offiziell machen werdet." Ich verschlucke mich etwas an meinen Cornflakes und schaue ihn an. Gestern konnte ich es noch abstreiten und ihm sagen, dass Tae und ich nicht zusammen sind, aber heute sieht die Sache schon ganz anders aus. Ich werde ein bisschen rot und esse meine Cornflakes weiter.
Als wir alle fertig sind, gehen wir gemeinsam in die Schule, in der uns eine belanglose Unterrichtsstunde nach der anderen erwartet.
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Fake Mission [BTS FF]
FanfictionValerie wird beauftragt ein Internat zu beschatten und sich als jemanden auszugeben, der nicht ihrem wahren Charakter entspricht. Dass sie dabei ihre sieben Mitbewohner, die sie belügt, ins Herz schließt war allerdings nicht geplant und auch nicht d...