Part 62

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„Das war ein gewaltiger Fehler, ihr Bastarde", zische ich, während ich den vier schnell ausweiche und mit meinen Händen eine riesengroße Flamme erschaffe.

Die vier erschrecken sich, was mir ihre Gesichter verraten - zum einen wegen meiner Schnelligkeit und zum anderen wegen des großen Feuers.

„Wusstet ihr etwa nicht, dass ich das seltene Talent habe mit Feuer zu spielen?", frage ich grinsend.

„Wir sind immer noch drei mehr als du. Da bringen dir deine Streichholzflammen nicht sehr viel, du abscheulicher Homunkulus", meint Jackson wütend, während die vier mich wieder angreifen.

Nach wie vor werden wir fünf lediglich von der Dunkelheit und dem dichten Wald umgeben. Ich spüre, wie einer der Jungen mich an den Haaren packt, während ein anderer sich meine Beine schnappt, was mir das Bewegen erschwert. Ich schaffe es gerade noch Kais Gesicht mit dem Feuer zu streifen, woraufhin er schreiend zu Boden fällt und seine Hände vor sein nun verbranntes Gesicht hält. Ich möchte gar nicht wissen, wie es drunter aussieht.

„Kai, du Memme, steh auf!", brüllt Jackson, während Johnny seine spitzen Zähne in meine Beine sticht.

Ich beiße meine Zähne fest zusammen, ehe die Flammen verschwinden, ich ihm fest ins Gesicht trete, sodass er einige Meter wegrutscht, gegen einen Baum knallt und schmerzerfüllt aufstöhnt. Ich entwinde mich aus Yongguks Griff, packe ihn an seinem Oberarm, trete ihm in den Bauch, lasse sein Gesicht mit meinem Ellbogen Bekanntschaft machen, ehe er mich loslässt und ebenfalls schmerzvolle Geräusche von sich gibt, Blut spucken und husten muss. Mit einem Satz bin ich bei Jackson, der auf mich zugerannt kommt. Er erschreckt sich aufgrund meiner hohen Geschwindigkeit und dass ich überhaupt in seine Richtung komme, da schnappe ich ihn bei seinem Kragen. Ich hebe ihn hoch und schleudere ihn gegen einen Baum, was ein dumpfes Geräusch erzeugt.

„Fuck", zischt er, während er sich langsam wieder aufrappelt.

Viel Zeit ihn dabei zu beobachten habe ich nicht, denn im nächsten Moment merke ich schon wie Yongguk gegen meine Wade tritt, Johnny mit voller Wucht gegen meinen Oberkörper rennt und Kai in meinen Arm beißt, sodass ich zu Boden falle. Ich sehe wie mich ihre violett leuchtenden Augen anfunkeln, während jeder von uns schwer atmet und drauf und dran ist den jeweiligen Gegner umzubringen.

„Ihr verdammten ...", zische ich, ehe ich meinen Mund öffne und aus diesem Feuer kommt.

Zwar bringt mir das nicht viel, dennoch schaffe ich es, dass die drei Ghule wenigstens ihre Finger von mir lassen. Mein Blick gleitet zu meiner Hose, die nun ein großes Loch hat, aufgrund des Bisses und mit meinem Blut beschmiert ist, genauso wie meine Jacke und deren linker Ärmel. Die Wunden, die mir die Jungs bisher zugefügt haben, sind aber bereits verheilt.

„Ihr seid ja noch schwächer als ich dachte", lache ich kurz, bevor die vier wieder gleichzeitig auf mich zurennen.

Sie reißen mich zu Boden, ehe ich mich wieder aufstemmen kann und es schaffe ein paar Schläge und Tritte zu verteilen. Ich schaffe es wieder ein paar Meter Abstand zu nehmen, während meine eigenen Wunden, die mir die vier Jungs verliehen haben, Zeit haben zu verheilen. Ich schaffe es relativ schnell mich zu beruhigen, während ich die vier Ghule anschaue. Ich merke zwar, dass sie schwächer werden, aber vier Ghule auf einmal sind doch etwas zu viel und es wird lange dauern. Einen einzigen von ihnen könnte ich locker umlegen, aber nicht während die anderen drei ebenfalls versuchen mich zu töten. Aber ich habe keine Zeit darüber nachzudenken, denn irgendwie werde ich es schon noch schaffen diese vier umzubringen.

„Ihr seid echt erbärmlich", sage ich, während ich auf die vier zugehe, erneut zuschlage, sie mit meinem selbst erschaffenen Feuer streife und ihnen somit Brandwunden verleihe und mich außer Atem wieder etwas weiter wegstelle.

„Los, Jungs! Wir schaffen das. Sie ist alleine und wir sind zu viert!"

Jackson gibt die Anweisungen, während die vier Ghule sich wieder auf mich stürzen und wir uns gegenseitig eine Wunde nach der anderen verteilen. Und ich muss zugeben, dass es allmählich schlecht für mich steht. Ich schaffe es einfach nicht diese vier umzulegen!

Bevor ich aber weiter drüber nachdenken kann, ertönt von weitem eine mir bekannte Stimme, die mir doch noch Hoffnung gibt: „Heute ist euer Todestag, Ghule!"

Im nächsten Moment entfernen sich die vier Jungs bereits - unfreiwillig versteht sich. Sie alle landen schwer verletzt auf den Boden, sodass ich aufstehe und nun zusammen mit meinem Mentor gegen sie kämpfe, der mir davor noch zuzwinkert. Grinsend schaue ich ihn an und bin froh, dass er hier ist.

Fake Mission [BTS FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt